ISH 2017: Pumpen, Pumpen, Pumpen – mit (wie) viel Entwicklungspotenzial?

Mittwoch, 17.05.2017

Die Schweizer können Uhren. Und Pumpen – und das
höchst selbstbewusst, wie Biral zu demonstrieren wusste.
Quelle: Martin
Die Schweizer können Uhren. Und Pumpen – und das höchst selbstbewusst, wie Biral zu demonstrieren wusste.

Biral – die Pumpen-Philosophen aus der Schweiz

Nichts weniger als die besten Pumpen kommen von dem Schweizer Unternehmen Biral – laut eigener Webseite. Die eigene Firmen-Philosophie beschreibt ­Biral mit vier Aspekten: „Umfassend – Wir bieten Schweizer Qualität und einfachste Bedienung. Wissenswert – Wir bringen Licht ins Dunkel. Zielführend – Wir weisen Ihnen den Weg. Befreiend – Wir unterstützen Sie mit sinnvollen Tools.“

Auf Basis der Hochdruckpumpe „BW-E“ entwickelte Biral zwei neue Drucker­höhungsanlagen für die Trinkwasserversorgung in Einfamilien- und Ferienhäusern sowie bei schwankendem Netzdruck. Zum einen ist das die kompakte Druckerhöhungsanlage „ComBo easy“. „ComBo“ steht für „Compact Booster“.

Für noch mehr Druck sorgt die mehrstufige vertikale Hochdruckpumpe „ComBo HP-E“. Bis zu vier Pumpen können in Kaskade geschaltet werden. „Dank des neuen Frequenzumrichters ist keine übergeordnete Steuerung notwendig, die die Kaskade orchestriert. Die Antriebe übernehmen diese Aufgabe selbst“, beschreibt Biral die Neuheit.

Neu an der Trinkwasser-Zirkulationspumpe „AX…BLUE“ ist der Name. Sie wurde bisher unter dem Namen „AXW 15“ geführt. Dank der kleinstmöglichen Nennweite des Anschlussgewindes von 15 mm erübrigen sich Reduzierstücke mit verschiedenen Nennweiten. Die Pumpe ist mit einem Rückflussverhinderer und einem Absperrhahn ausgestattet. Das ermöglicht den Ein- und Ausbau des Motors, ohne die komplette Trinkwasseranlage entleeren zu müssen. www.biral.de

Die Pumpen-Welt 4.0 hat Grundfos aktuell unter
dem traditionsreichen blauen Logo vor Augen –
die archimedische Schraube wird immer digitaler…
Quelle: Martin
Die Pumpen-Welt 4.0 hat Grundfos aktuell unter dem traditionsreichen blauen Logo vor Augen – die archimedische Schraube wird immer digitaler…

Grundfos – konzentriert auf smarte Pumpe 4.0

Der dänische Pumpenhersteller Grundfos will sich weiter auf die Digitalisierung konzentrieren. Für die smarte Pumpe 4.0 zählt dabei aus seiner Sicht nicht allein die Antriebseffizienz. Die Systemeffizienz der gesamten Installation sei höher zu bewerten, sagt Grundfos.

Dabei spielt der von Grundfos selbst entwickelte drehzahlvariable MGE-Motor (Motor Grundfos Electronic) mit integriertem Frequenzumrichter eine zentrale Rolle. Der drehzahlvariable Antrieb (0,75 bis 11 kW) wird seit Januar dieses Jahres mit der nach eigenen Angaben weltweit höchsten Energieeffizienz-Klassifizierung für Elektromotoren ausgeliefert (IE5-Klassi­fizierung gemäß IEC 60034-30-2 für drehzahlvariable Motoren).

Der MGE-Motor ist mit diversen Hardware-Funktionsmodulen ausgerüstet. So kann der Betreiber eine Vielzahl integrierter Pumpen- und Überwachungsfunktionen nutzen. „Die Spanne reicht von der Überwachung und Weiterleitung von Prozessparametern (wie Druck, Volumenstrom, Füllhöhe, Temperatur) bis hin zu Verknüpfung des Sollwertes mit den erfassten Werten für eine noch bessere und effizientere Betriebsweise“, beschreibt Grundfos die Möglichkeiten und wird konkret: „Als typisches Beispiel ist die Proportionaldruckregelung zu nennen, bei der der Kon­stantdruck der Pumpe quadratisch vom Volumenstrom reduziert wird. So werden Druckverluste in Rohrleitungen kompensiert, der Verbraucher mit einem konstanten Druck versorgt und eine deutlich effizientere Versorgung sichergestellt“. www.grundfos.de

Komplett neu gewickelt und damit noch effizienter –
das ist der Königsweg von Halm für mehr Wirkungsgrad.
Quelle: Martin
Komplett neu gewickelt und damit noch effizienter – das ist der Königsweg von Halm für mehr Wirkungsgrad.

Halm – vor allem Partner für den Kunden

Der mittelständische Pumpenhersteller Halm aus der Nähe von Stuttgart nimmt die „stromfressenden“ Standardpumpen im Heizungsbestand ins Visier. Die stehen buchstäblich der „Wärmewende“ im Weg und sollten unbedingt ausgetauscht werden, so der Hersteller. Aus Sicht von Halm am besten gegen die überarbeiteten Versionen der Baureihe „HEP Optimo“: „HEP Optimo L“ und „L+“. Die beiden Baureihen decken, laut Halm, mit wenigen Modellen nahezu den kompletten Austauschmarkt ab.

Halm verbesserte den Wirkungsgrad seiner Heizungspumpen durch Umstellung auf eine neue Motorwicklungsart, die den Widerstandsverlust im Stator deutlich reduziert. Das Unternehmen nennt dafür zwei Beispiele: „Bisher hatte die 6 m-Pumpe einen Energieeffizienzindex (EEI) von ≤ 0,23, neu nun von ≤ 0,18, also eine Verbesserung um rund 20 Prozent. Die 4 m-Pumpe, bereits bisher mit einem EEI von ≤0,20 BAFA-förderfähig, verbessert sich neu nun auf ≤ 0,17.“

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