SHK-Systemtechnik

TECE macht „das Entscheidende besser“

Mittwoch, 07.03.2018

Hans-Joachim Sahlmann: „Als markenprägend ist sicherlich auch der Eintritt von Tece in das Segment der Spültechnik zu nennen.“
Quelle: TECE
Hans-Joachim Sahlmann: „Als markenprägend ist sicherlich auch der Eintritt von Tece in das Segment der Spültechnik zu nennen.“

Das war die „technische Seite“ der künftigen Unternehmensentwicklung. Wie sieht es auf der organisatorischen aus, wie positioniert sich Tece als ursprünglich reines Familienunternehmen nach dem tragischen Einschnitt 2014 durch den Tod von Thomas Fehlings?

„Wir sind ein Familienunternehmen und bleiben ein Familienunternehmen – daran hat sich und wird sich nichts ändern. Die Familie Fehlings steht fest hinter dem Unternehmen, das vor 30 Jahren von Gerd und Thomas Fehlings gegründet wurde. Natürlich mussten wir uns orientieren und uns mit der Situation zurechtfinden. Wir haben das Management aus- und umgebaut, Aufgaben neu verteilt und sind sehr gut aufgestellt. Das Wichtigste: Wir haben das Vertrauen der Familie und des Beirats – und tolle Mitarbeiter, die in diesen Zeiten stets hinter uns standen. Die Geschäfte entwickeln sich weiter positiv und die Internationalisierung und Erschließung weiterer Märkte schreitet planmäßig und gut voran.“

Wie sehen Sie generell das Zukunftspotential für mittelständische Unternehmen und den dreistufigen Vertriebsweg in einer Zeit, in der in unserer Branche beispielsweise durch das Internet als direkten Vertriebsweg und gewisse „Start-ups“ als Wettbewerber sukzessive auch so etwas wie eine Werteverschiebung weg vom handwerklichen Können hin zum schnellen Umsatz zu beobachten ist?

„Die Digitalisierung wird auch den SHK-Markt verändern – das ist unbestritten. Die Herausforderung wird sein, eine sinnvolle Vernetzung aller beteiligten Parteien zu erreichen. Stärker ausgeprägt und unverzichtbar wird das Internet ganz sicher im Bereich der Informationsbeschaffung, des Service und auch im Datenaustausch auf allen Ebenen der im Markt involvierten Zielgruppen sein. Unverzichtbar ist aber auch zukünftig das Geschäft mit Handel und Handwerk, denn in diesem Zusammenhang gibt es derzeit keinen Ersatz für handwerkliches Können – und ich glaube, das wird es auch Morgen nicht geben. Gleichermaßen wird der Großhandel, insbesondere für Produkte hinter der Wand, immer ein unersetzlicher Partner in der Dreistufigkeit, darstellen. Wichtig erscheint mir aber, dass die Partner im dreistufigen Vertriebsweg sich nicht selbst zerfleischen und damit vertriebsfremden Kanälen Angriffsflächen bieten. Der Vertriebsweg hat sich bewährt, ist mit all seinen Leistungen sicher auch nicht umsonst zu haben, aber gibt es für unser Geschäft eine wirkliche Alternative?“

Herr Sahlmann, mehr als 25 Jahre haben Sie Tece in Ihrer beruflichen Laufbahn begleitet; jetzt stellen Sie in der Verantwortung der Geschäftsführung die Weichen für die nächsten Jahre. Wenn wir uns in einigen Jahren noch einmal unterhalten würden: Welche Rolle spielt Tece dann in unserem SHK-Markt?

„Das ist in der schnelllebigen und zugleich immer komplexer werdenden Zeit sicherlich extrem schwierig zu beantworten. Ich denke, Spezialisten, die die Herausforderungen des Marktes als Chance begreifen und die von mir oben erwähnten Schnittstellen zukünftig bedienen werden, haben eine gute Perspektive. Wir müssen wachsen und werden dieses in unseren Kernmärkten in Europa und sicherlich auch in Asien – und perspektivisch auch darüber hinaus – konsequent vorantreiben. Aber nicht um jeden Preis. Qualifiziertes und nachhaltiges Wachstum ist in unserem Unternehmen wichtiger als der schnelle Umsatz. Des Weiteren wünsche ich mir, dass Tece eine Position nahe an unseren Kundengruppen – wie in unserem Claim ‚Close to you‘ ja auch manifestiert – beibehalten wird und sich nicht nur zu einem Produkt- sondern auch zu einem Servicepartner aller Kundengruppen entwickeln wird. In all diesen Veränderungen gibt es aber eine Konstante, und die ist der Mensch: Das Erkennen der Bedürfnisse des Menschen ist ein zeitloser Erfolgsfaktor und daran werden wir uns auch zukünftig konsequent ausrichten.“

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