SHK-Systemtechnik

Neuheiten der Installationstechnik - April 2015

Weiterentwicklungen bestimmen das Bild

Montag, 27.04.2015

Das Bild zeigt Männer beim Verlegen eines Installationssystems.
Quelle: Thomas Maischatz
Egal in welchem Alter, die Installationstechnik fasziniert und lebt nach wie vor vom Anfassen und direktem Ausprobieren.

Die ganz großen Innovationsschübe in der Installationstechnik waren auf der ISH 2015 in Frankfurt nicht zu erwarten. Zum einen sind einige Hersteller mit angekündigten Entwicklungen schlicht nicht rechtzeitig fertig geworden und zum anderen ist eine große Anzahl neuer Entwicklungen bereits am Markt eingeführt, ohne bislang eine wirklich zufriedenstellende Marktdurchdringung erreicht zu haben. Gleichwohl fanden sich wieder zahlreiche Neuheiten und Weiterentwicklungen wie neue Rohrtypen, Programmer­gänzungen und Materialumstellungen bei Fittings, neue Systeme und zukunfts­weisende Entwicklungen in der Regelungstechnik auch über App von unterwegs.

Insgesamt bleibt die Lage bei den Rohr- und Fittings-Herstellern 2015 durchwachsen. Nach Angaben des Kunststoffrohrverbandes (KRV) beurteilten die Hersteller am Ende des 4. Quartals 2014 die Geschäftslage insgesamt gesehen noch knapp positiv, wobei die Anwendungsbereiche unterschiedlich abschneiden. Während Kunststoffrohrsysteme in der Ver- und Entsorgung das Absatzniveau des Vorjahresquartals nicht übertreffen konnten, verzeichneten Industrierohrsysteme sowie Rohre für die Haus- und Gebäudetechnik Zuwächse. Dabei wirkte sich speziell im Hochbau die gute Auftragslage positiv auf die Absatzmengen aus. 

Auch die Geschäftserwartungen  zum Jahresbeginn 2015 fallen differenziert nach Anwendungsbereichen  aus. Mit einem Index von -5,0 Prozent rechnen die Kunststoffrohr-Hersteller für das 1. Quartal 2015 insgesamt mit Absatzmengen leicht unter Vorjahresniveau. Dabei zeigt sich ein „geteiltes Bild“. Während 40 Prozent noch mit Zuwächsen gegenüber dem Vorjahresquartal rechnen und 25 Prozent keine Veränderung erwarten, stellen sich 35 Prozent der befragten Unternehmen mitunter auf stärkere Rückgänge ein. Dies gilt insbesondere in den Bereichen Ver- und Entsorgung, die von der abwartenden Haltung des Fachhandels geprägt sind. In Erwartung fallender Rohmaterialpreise hat der Handel Aufträge zeitlich nach hinten verschoben. In Anbetracht der hohen Zahl von Baugenehmigungen und dem relativ milden Winter erwarten die Anbieter von Kunststoffrohr-Systemen in der Haus- und Gebäudetechnik dagegen eine spürbare Belebung des Marktes. Auch bei den Industrierohranwendungen erwarten die Hersteller eine Absatzsteigerung gegenüber dem Vorjahresquartal. Insgesamt prägen ein starker Preiswettbewerb und der damit verbundene Margendruck weiterhin das Geschäft der Kunststoffhersteller.

Durchwachsen ist das Bild auch im Kupfermarkt. Seit der Finanzkrise 2008 zeigt sich der Markt für Kupfer in Europa rückläufig und bleibt in der Ertragslage angespannt. Erst Ende 2014 hat der Osnabrücker Kupferverarbeiter KME 350 Mitarbeiter entlassen und die Rohrproduktion in das KME-Werk nach Menden verlegt, um insgesamt eine bessere Wettbewerbsfähigkeit zu erreichen.

Auch bei der Ulmer Wieland-Werke AG verlief das Geschäftsjahr 2013/2014 durchwachsen. Der Umsatz verringerte sich um 2,3 Prozent, allerdings konnte der Absatz um 3,6 Prozent auf 465.000 Tonnen gesteigert werden. Insgesamt wird die Nachfrage als nicht zufriedenstellend eingestuft. Hoher Wettbewerbs- und Preisdruck kennzeichnen das Geschäft. 

Die Stahlrohrproduktion in der EU konnte sich hingegen von dem schwachen Vorjahr erholen und legte 2014 um knapp 9 Prozent auf 13 Millionen Tonnen zu, blieb damit aber immer noch deutlich hinter den Spitzenergebnissen der Jahre 2006/2007 zurück. Die deutschen Hersteller hielten ihre Produktion in Summe mit 2,6 Millionen Tonnen lediglich auf Vorjahresniveau. Für 2015 geht die Wirtschaftsvereinigung Stahlrohre (WKS) von einer insgesamt weniger deutlich steigenden Produktion von Stahlrohren mit teilweise starken regionalen und saisonalen Schwankungen aus. In Deutschland wird eine bestenfalls stagnierende Produktion nahtloser und kleiner geschweißter Stahlrohre erwartet. Stabil bis leicht positiv wird hingegen die Mengenentwicklung im Präzisrohrmarkt erwartet. Insgesamt ist der Markt auch hier von einem hohen internationalen Wettbewerb, Überkapazitäten und Produktionsverlagerungen ins Ausland gekennzeichnet.

Werkzeugumsätze wieder im Aufwind

Die Werkzeughersteller präsentierten in den Hallen für Installationstechnik wieder ihre neuesten Entwicklungen, verkauften auch gut vom Stand weg und steuern dementsprechend zuversichtlich weiter ins Jahr 2015. Die stagnierenden Werkzeugumsätze des Jahres 2013 wurden nach Angabe des Fachverbands Werkzeugindustrie e.V. (FWI) jedenfalls im Jahr 2014 um 6,7 Prozent übertroffen und beliefen sich auf 4,1 Milliarden Euro. Laut aktueller Umfrage des FWI hatten vor allem die Auftragseingänge aus dem Inlandsmarkt (+4,9 Prozent) zu diesem positiven Gesamtergebnis geführt.

Die Mehrheit (79 Prozent) der befragten Verbandsmitglieder beurteilt die aktuelle wirtschaftliche Lage im Februar 2015 mit „befriedigend“, und fast jede fünfte Firma vergab die Bewertung „günstig“. Die positive Entwicklung der Auftragseingänge aus dem In- und Ausland stimmt die Verbandsmitglieder für die kommenden Monate optimistisch: Bis zum Juli 2015 rechnet jeder dritte Werkzeughersteller sogar mit einer Verbesserung der Wirtschaftslage; fast 60 Prozent der Befragten erwarten eine gleichbleibende, zufriedenstellende wirtschaftliche Situation und nur etwa 7 Prozent befürchten eine Verschlechterung der Konjunktur.

Sollte die Wirtschaftslage im In- und Ausland stabil bleiben, geht der FWI davon aus, dass das Jahresergebnis 2015 einen Zuwachs von 3 Prozent erreichen kann.

Das Bild zeigt die
Quelle: Aquatherm
Die „aquatherm System“-Register passen sich allen baulichen Gegebenheiten an der Wand an.

Produkte, die ins Auge fielen

Die folgenden Informationen zu Messeneuheiten aus der Installationstechnik erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern sie bieten eine erste Übersicht auf Produkte und Lösungen, die auf der Weltleitmesse ins Auge fielen. Zugleich ermöglichen sie einen Blick auf Entwicklungen, die das tägliche Arbeitsumfeld in Zukunft prägen werden… 

Die Attendorner aquathermGmbH ist zurzeit dabei, auf 15.000 Quadrat­metern einen neuen hochmodernen Fertigungskomplex zur Produktion von Rohrleitungssystemen – mit einer Gesamtkapazität von bis zu 33 Extrusions­anlagen - zu realisieren.

Auffällig in Frankfurt war vor allem der zusätzliche Stand zur innovativen Raumklimatisierung, einem besonders zukunftsträchtigen Anwendungsfeld. Der neu geschaffene Themenstand erlaubte dem nach eigenen Angaben „Weltmarktführer für Kunststoff­rohrleitungen aus PP“ endlich eine umfangreiche Präsentation der Produktgruppen „aquatherm black system“ und „aquatherm orange system“. Von der Kühldecke in Großraumbüros bis zur Rasenheizung in Fußballstadien lässt sich diese innovative Systemtechnik anwenden. 

Besonderes Interesse der Besucher weckte das aus Polypropylen bestehende „aquatherm System-Register“, mit dem kalt abstrahlende Wandfliesen im Bad der Vergangenheit angehören. Das System passt sich den baulichen Gegebenheiten an und ist unabhängig von der Größe der Dusche und der Duscharmatur schnell und einfach integrierbar. Im Renovierungsfall kann die Anbindung problemlos an das bestehende Heizungssystem angeschlossen werden, während sich im Neubau ein Anschluss an alle gängigen Fußbodenheizungssysteme einfach und schnell realisieren lässt.

Neu ist auch die für die hauseigenen Systeme „green pipes“ und „grey pipe“ erhält­liche „aquatherm Durchflusswandscheibe“, mit der gewährleistet wird, dass immer der gesamte Wasserinhalt einer Reihen- bzw. Ringleitung regelmäßig ausgetauscht wird, auch wenn einzelne Armaturen nicht regelmäßig genutzt werden.

Weitere Informationen unter www.aquatherm.de

Das Bild zeigt die Hygienespülstationen „HS1“ und „HS2“ von MEPA.
Quelle: MEPA
MEPA hat mit den Hygienespülstationen „HS1“ und „HS2“ das Angebot bei Systemlösungen für Trinkwasserhygiene erweitert.

Die Pauli und Menden GmbH (MEPA) hat mit den auch per „App“ ansteuerbaren Hygienespülstationen „HS1“ und „HS2“ ihr Produktangebot bei Systemlösungen für die Trinkwasserhygiene bedarfsgerecht erweitert. Die wahlweise mit einem Anschluss für Kalt- und Warmwasser erhältlichen Hygienespülstationen überwachen und steuern das gesamte Trinkwassernetz in einem Gebäude, indem sie Stagnation in den Leitungen vermeiden und die vorgeschriebenen Temperaturbereiche für Kalt- und Warmwasser sicherstellen.

Möglich macht das ein internetfähiges Steuermodul, mit dem auch die Anzahl der Spülungen, Spülmengen und Spülintervalle sowie die Sollbereiche für Durchfluss und Temperatur individuell und damit situationsgerecht einstellbar sind. Für Dokumentationszwecke sind zusätzlich ausführliche Statistiken über sämtliche Vorgänge abrufbar, so dass der Anwender die Einhaltung der Trinkwasserverordnung lückenlos nachweisen kann. Die Stationen können laut Hersteller schnell und einfach  in Installationswände eingesetzt werden und sind auch problemlos in einer Ständerleichtbauwand oder im Mauerwerk integrierbar.

Weitere Informationen unter www.mepa.de

Das Bild zeigt die „Mini-Press 22V ACC“ von Rems.
Quelle: Rems
Noch kleiner und leistungsfähiger dank 22 V, die „Mini-Press 22V ACC“ von Rems.

Noch kleiner, schneller und leistungsfähiger präsentiert Rems die „Mini-Press 22V ACC“. Die handliche Akku-Radialpresse mit Zwangs­ablauf zur Herstellung von Pressverbindungen mit Durch­messern von 10 bis 40 mm und 3/8 bis 1 1/4“ setzt nach Herstellerangaben Maßstäbe in der Anwenderfreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit. Mit dafür verantwortlich ist die neue Li-Ion 22 V-Techno­logie der Waiblinger. Sie ermöglicht dem Anwender nach eigenen Angaben superschnelle Pressungen unter vier Sekunden und damit rund 50 Prozent mehr Pressungen im Vergleich mit dem Lithium-Ionen Akku mit 14,4 V. 

Hinzu kommt, dass die Antriebs­maschine mit Presszange „V 15“ jetzt nur noch 31 cm lang ist und mit Akku nur noch 2,5 kg wiegt. Durch die automatische Verriegelung der Presszange und den automatischen Ablauf des Pressvorgangs bietet sie dem Anwender zusätzliche Sicherheit. Damit ist sie überall einsetzbar, frei Hand, über Kopf oder auch da, wo es besonders eng wird. Das komplette Sortiment der „Rems Presszangen Mini“ ist als Zubehör lieferbar.

Weitere Informationen unter www.rems.de

Das Bild zeigt die „Pipecut Turbo 250/400“ von Rothenberger.
Quelle: Thomas Maischatz
Ermöglicht saubere Schnitte: die „Pipecut Turbo 250/400“ von Rothenberger.

Die neue „Pipecut Turbo 250/400“ von Rothenberger ermöglicht flexibles Arbeiten mit unterschiedlichen Rohrdurchmessern und Materialien: Stahl, Kupfer, Gusseisen, Aluminium, Edelstahl (INOX) und Kunststoff. Es können Stahlrohre mit einer Wandstärke von 8 mm und Kunststoffrohre mit einer Wandstärke von 20 mm durchtrennt werden.

Der modulare Aufbau sorgt für einfaches Wechseln der Führungselemente, wodurch bei gleichem Motor verschiedene Rohrdurchmesser durchtrennt werden können. Das selbstgeführte Sägeblatt ist mit einer LED- und Laserbeleuchtung ausgestattet. Aufgrund der justierbaren Führungselemente ist ein perfekter 90° Schnitt garantiert. Ein verdecktes Schneid­rad sowie ein Überlastungsschutz mit integrierter Not-Aus-Funktion gewähr­leisten darüber hinaus besondere Arbeitssicherheit.

Zusätzlich verfügt das Gerät über eine regulierbare Schnittgeschwindigkeit, welche perfekt für die Bearbeitung von Edelstahl (INOX) und Kunststoff geeignet ist. Das Ein-Mann-Sägesystem ist leicht zu transportieren und das ergonomische Design der Maschine steigert die Arbeits­effizienz.

Weitere Informationen unter www.rothenberger.com

Das Bild zeigt die „NiroTherm“ –Pressfittings von Sanha.
Quelle: Sanha
Eröffnen im System ein weites Anwendungsfeld: die „NiroTherm“ –Pressfittings von Sanha.

Mit den „NiroTherm Pressfittings“ ergänzt Sanha das gleichnamige Rohr­sortiment zu einer Systemlösung. Das besondere der neuen Produkt­serie: Sie lässt sich etwa bei Heizungsanlagen auch in außen­korrosionsgefährdeten Bereichen wie im Estrich sehr wirtschaftlich verlegen.

Der verwendete Edelstahl-Werkstoff 1.4301 bietet einen hohen Schutz gegen Korrosion. Daher entfällt eine zeitaufwändige Isolierung gegen Feuchte und die Installation kann deutlich schneller abgeschlossen werden. Den Verarbeitern steht ein weites Anwendungsfeld für die Systempressfittings offen: Neben der Verlegung von Heizungsrohren im Estrich lassen sich mit „NiroTherm“-Lösungen auch Kühl- und Druckluftfunktionen abdecken. 

Die Essener haben zwei Untergruppen in ihr Produktportfolio integriert: die Serie „91000“ für Heizung, Kühlung und ölfreie Druckluft sowie die Serie „98000 NiroTherm Industry“. Zusammen mit den „NirozTherm-Systemrohren (Serie 9100)“ lassen sich Installationen von 15 bis 108 mm Durchmesser verwirklichen. „NiroTherm“ eignet sich also vom Einfamilienhaus bis hin zu Großanlagen.

Weitere Informationen unter www.sanha.com

Das Bild zeigt den „Sepp Safe Spül-Nachrüstsatz“ von Seppelfricke.
Quelle: Seppelfricke
Der „Sepp Safe Spül-Nachrüstsatz“ von Seppelfricke passt an jeden Rohrbelüfter-Anschluss der Bauform E in der Nennweite DN15.

Die Gefahr von Legionellen in der Trinkwasserinstallation kann mit der Produktneuheit „Sepp Safe“-Rohrbelüfter mit Spülautomatik von Seppelfricke wirksam reduziert werden. Die Montage des Spül-Nachrüstsatzes erfolgt ohne Abriss- oder Fliesenarbeiten. Für Wohnungsbaugesellschaften, öffentliche Gebäude und private Vermieter ist die Produktinnovation eine wirtschaftliche und schnell umzusetzende Maßnahme. Der Spül-Nachrüstsatz ersetzt den montierten Rohrbelüfter. Für die Installation benötigt der Handwerker nur rund 30 Minuten. Lediglich ein Ablauftrichter (Bauform E) und passende Anschlussmaße müssen vorhanden sein. Eine in den Nachrüstsatz integrierte, batteriebetriebene Steuerung sorgt in regelmäßigen Abständen dafür, dass in der angeschlossenen Rohrleitung ein Wasseraustausch stattfindet. 

Mit dem „Sepp Safe Rohrbelüfter Spül-Nachrüstsatz“ hat Seppelfricke zudem eine Modifikation der Sicherungsarmatur vorgenommen. Er ist in Verbindung mit zwei unterschiedlichen Steuerungen erhältlich. Bei der „BASIS“-Steuerung sind Spülintervall und Spüldauer fest vorgegeben. Der Nachrüstsatz mit „PLUS“-Steuerung ermöglicht es, individuelle Spül-Einstellungen vorzunehmen und ist daher im Einsatz flexibel. Seppelfricke hat insgesamt neun Ausführungen konzipiert, um den unterschiedlichen Einbauweisen Rechnung zu tragen. So gibt es beispielsweise eine Aufputz- oder Unterputzlösung sowie einen doppelten Nachrüstsatz für Kalt- und Warmwasser.

Weitere Informationen unter www.simplex-armaturen.de

Das Bild zeigt die selbstlernende Regelungstechnik  „Smatrix“ von Uponor am Messestand.
Quelle: Thomas Maischatz
Mit „Smatrix“ stellt Uponor eine selbstlernende Regelungstechnik vor, die den manuellen hydraulischen Abgleich überflüssig macht.

Uponor präsentierte neben dem „Uni Pipe Plus“ Mehrschichtverbundrohr mit extrudierter Aluminiumschicht ohne Schweißnaht unter anderem auch ein neues, komplett integriertes Regelungssystem für die Flächenheizung und -kühlung. „Smatrix“ überzeugt Handwerker und Anwender vor allem durch die einfache Installation, Bedienung und Regelung. Zudem spart das System, das den manuellen hydraulischen Abgleich überflüssig macht, nach Herstellerinforma­tionen bis zu 20 Prozent Energiekosten. Die intelligente, selbstlernende Regelungstechnik steigert zudem den Komfort und sorgt für ein optimiertes Raumklima, egal ob im Neubau oder bei der Renovierung.

„Smatrix“ ist ein integriertes System mit 51 Anlagenkomponenten, das bedarfsgerecht den Anforderungen im Neubau und auch bei der nachträglichen Installation angepasst werden kann. Die intelligenten Module regeln wahlweise kabelgebunden oder kabellos die Temperatur für Vorlauf, Räume und Zonen. Die Installation, Einrichtung und Wartung ist dabei so einfach, dass kein zusätzlicher Elektriker benötigt wird. Auch die Bedienung für den Anwender ist spielend leicht. Die neue Fernregelung „Smatrix U@home“ ermöglicht es sogar, das persönliche Wohlfühlklima von überall aus per App oder Internet zu steuern.

Die Installation und der Betrieb des Regelungssystems werden vor allem durch den in den Einzelraumregelungen „Smatrix Base“ (verdrahtet), „Smatrix Wave“ und „Smatrix Wave Plus“ (beides Funk) bereits integrierten, automatischen hy­d­raulischen Abgleich (AutoAbgleich) stark vereinfacht. Normalerweise erfordert eine effiziente Flächenheizung und -kühlung mindestens einen ersten manuellen hy­d­raulischen Abgleich, um die Anlage energieoptimiert einzustellen. Dank der AutoAbgleich-Funktion erledigt „Smatrix“ dies automatisch und garantiert schon bei der Installation die optimale Einstellung des Systems. Doch die selbstlernende Reglungstechnik übernimmt nicht nur diesen anfänglichen Abgleich, sondern ermittelt ständig präzise den Energie­bedarf für die optimale Raumtemperatur im Heiz- und im Kühlfall. 

Kontinuierlich überwacht „Smatrix“ das System und justiert bei Bedarf automatisch nach. Parameter des Gebäudes (wie Dämmstandard oder Qualität der Fenster) oder des Heizungssystems (wie die reale Heizkreislänge oder der verwendete Oberbodenbelag) müssen dabei nicht separat berücksichtigt werden, da die Regelung gezielt die Temperaturverhältnisse im Raum analysiert. Dies ersetzt keine vorherige Planung, erleichtert aber den energie­optimierten Betrieb enorm – vor allem im Renovierungsfall, bei dem die normalerweise benötigten Eingangsdaten nur selten noch komplett vorliegen.

Weitere Informationen unter www.uponor.de

Das Bild zeigt „TECElogo“ von Tece.
Quelle: TECE
„TECElogo“ von Tece wurde jetzt um einen zweiten O-Ring erweitert und zusätzlich ist jetzt jeder Fittingstutzen mit einem Hygienestopfen versehen.

Der Emsdettener Haustechnikspezialist Tece bringt die nächste Generation des seit 2008 eingeführten bewährten Stecksystems „TECElogo“ an den Start. Das Fitting bestand bisher aus einer fertig montierten Einheit mit einem O-Ring. Ein integrierter Klemmring hält das gesteckte Rohr sicher und dauerhaft auf dem Stutzen – zusätzliches Verpressen ist überflüssig. Jetzt wurde das System um einen zweiten O-Ring erweitert – der sorgt für doppelte Sicherheit in puncto Dichtigkeit. Zusätzlich wurde jeder Fittingstutzen mit einem Hygienestopfen versehen, der erst unmittelbar vor den Steckvorgang vom Installateur entfernt wird. Beides zusammen, doppelter O-Ring und Stopfen, machen das System jetzt absolut sicher gegen Schmutz und Späne und werden dem harten Baustellenalltag gerecht.

Auch die neue Generation pflegt die Tugenden des Systems weiter: Falsch gesteckte Verbindungen lassen sich mit einem Spezialschlüssel wieder problemlos lösen. Rohr und Fitting bleiben dank dem Klemmring unbeschädigt und können wieder verwendet werden. Das Fitting besteht aus dem Hochleistungskunststoff Polyphenylsulfon (PPSU) bzw. aus hochwertigem Rotguss. Egal ob Trinkwasser- oder Heizungsinstallation: „TECElogo“ ist nun in allen gängigen Dimensionen erhältlich. Neu ist auch die drehbare Hülse über alle Dimensionen. Zusammen mit seinem vergrößerten Sichtfenster lässt sich die Verbindung damit noch besser kontrollieren. Das erhöht den Montage-Komfort, gerade in engen Baustellensituationen.

Weitere Informationen unter www.tece.de

Das Bild zeigt die „Pressgun Picco“ von Viega.
Quelle: Thomas Maischatz
Mit der Viega „Pressgun Picco“ wird das Arbeiten über Kopf erheblich leichter.

Mit ihren kompakten Baumaßen bei nur 2,5 kg Gewicht zählt die „Pressgun Picco“ von Viega zu den handlichsten Presswerkzeugen am Markt. Dank aktueller Modellüberarbeitung ist sie jetzt nicht nur ergonomischer zu nutzen, sondern die neuen Pressbacken mit Schnappfunktion erleichtern jetzt auch deutlich das Arbeiten über Kopf. Wie üblich von Hand geöffnet, schließen sie erst, wenn der Startschalter betätigt wir. Das einfache Arbeiten an engen und dunklen Stellen wird zudem durch eine integrierte LED-Lampe wirkungsvoll unterstützt.

Die Pressbacken mit Schnappfunktion sind zunächst in den Dimensionen 12 bis 35 mm für die metallenen Rohrleitungssysteme der Attendorner erhältlich. Neben dem leistungsstarken Lithium-Ionen-Akku mit nach Herstellerangaben sehr gutem Kaltstartverhalten lässt sich die „Picco Pressgun“ auch mit einem Netzteil betreiben. Weiterer Vorteil: Erst nach 30.000 Verpressungen muss sie zur Wartung. Damit dies nicht vergessen wird, schaltet sie nach 32.000 Verpressungen automatisch ab.

Weitere Informationen unter www.viega.de

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