Dieser ganze Aufwand, besonders auch der für die Gefährdungsbeurteilung, werde von Anlagebetreibern naturgemäß kritisch gesehen. Darauf weist der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) hin. Gerade bei kleineren Anlagen sei das nicht gerechtfertigt.
Dem widerspricht der VDI vehement: „Sind in der Anlage Bedingungen gegeben, unter denen die Vermehrung von Legionellen zu erwarten ist, ist das Risiko bei Anlagen jeder Größe – auch bei kleineren Anlagen – einfach zu groß. Auf die Gefährdungsbeurteilung zu verzichten ist, als würde ein Fußballspiel nur auf der Tafel und nicht auf dem Platz stattfinden. Wichtig ist auf dem Platz. Die Risikoanalyse dient der Identifizierung der hygienisch kritischen Stellen und Betriebszustände. Es ist ein Unterschied, ob ein Hundehalter einen Kampf- oder einen Schoßhund hat. Die Bezeichnung ‚Hund‘ allein wird nicht ausreichen."