Bad

Jörger: besonders, nicht alltäglich!

„Universal Design passt nicht zu uns“

Freitag, 27.03.2015

Seit Gründung des Unternehmens im Jahre 1909 steht der Name Jörger für exklusives, individuelles Design. Darin liegt von Beginn an der Kern des Mannheimer Unternehmens – und das soll auch so bleiben. „Seit jeher ist es unsere Leidenschaft, das Bad als ganzheitliches Wohnerlebnis zu gestalten.

Das Bild zeigt die goldene Armatur „Turn“ von Jörger.
Quelle: Jörger
Gleich zweimal wurde die innovative Armatur „Turn“ 2014 mit dem international renommierten „Plus X Award“ prämiert. Zudem ist die Serie mit dem Siegel „Bestes Produkt des Jahres 2014“ ausgezeichnet.

Diesem Anspruch wollen wir auch in Zukunft gerecht werden“, so Geschäftsführer Oliver M. Jörger, der das Traditionsunternehmen gemeinsam mit seinem Bruder Carsten Jörger bereits in vierter Generation leitet. Er erklärt dem SanitärJournal im Interview, warum „Universal Design“ kein Thema ist und wo die weitere Reise des Familienbetriebes hingehen soll …

Das Bild zeigt Oliver M. Jörger.
Quelle: Jörger
Oliver M. Jörger leitet das Traditionsunternehmen gemeinsam mit seinem Bruder Carsten Jörger bereits in vierter Generation.

Universal Design – also Produkte, die generationsübergreifend zum Bedarf aller Nutzer passen, Funktionalität und Ästhetik verbinden – ist für die meisten Hersteller bedingt durch den demografischen Wandel das aktuelle und zukunftsbestimmende Thema. Jörger-Armaturen stehen für eine außergewöhnliche Designkunst. Werden Sie diesen er­lesenen Weg weiterverfolgen oder wird das Thema „Universal Design“ bei Jörger zukünftig eine Rolle spielen?

Wir bieten ein breit gefächertes Premiumprogramm von klassisch bis avant­gardistisch und setzen uns damit als Markenhersteller von der Masse der angebotenen Produkte ab. Alle Serien werden im Hause Jörger entwickelt. Dabei stehen der individuelle Lebensstil sowie die kulturellen Gegebenheiten der jeweiligen Absatzmärkte im Mittelpunkt. „Universal Design“ passt deshalb nicht zu unserer Firmenphilosophie.

Außergewöhnliches Design, wertvolle Materialien und technischer Höchststandard in sorgfältiger Handarbeit – das sind die drei Attribute, mit denen Sie ihre Armaturen beschreiben. Woher bekommen Sie die Impulse und Ideen für neue Produkte und Technologien?

Am Anfang einer neuen Designentwicklung steht die Inspiration. Sie erwächst aus Formen der Natur, ebenso wie aus dem Bereich des innovativen Architektur- und Industriedesigns sowie der harmonischen Umsetzung geometrischer Formen. Und manchmal sind es auch persönliche Impulse, die zu einem neuen Design führen; wie bei unserer Serie „Cronos“. Hier war die Taschenuhr meines Großvaters impulsgebend. Bei der Funktionalität unserer Produkte ist der neueste Stand der Technik maßgebend. Unser Unterputzmodul für Duschen beispielsweise bringt sowohl dem Installateur bei der Montage als auch dem Nutzer besondere Vorteile.

Hat sich die Jörger-Designphilo­sophie im Laufe der Zeit verändert?

Nein. Unsere Stärke liegt in der Exklusivität unserer Produkte. Unser Ziel ist es, uns vor allem auf Kunden einzustellen, die das Besondere suchen – nicht das Alltägliche. Ihnen bieten wir eine außergewöhnliche Vielfalt an Oberflächen und Gestaltungselementen, wie zum Beispiel hochwertige Swarovski-Kristalle. Mit unserem umfassenden Angebot an Armaturen, Accessoires und Badmöbeln erleichtern wir dem Kunden die Entscheidung bei der Zusammenstellung der Einrichtung und ermöglichen ihm so eine stilgerechte und individuelle Badausstattung.

Jeder Hersteller hat bestimmte 
Serien, die besonders beliebt sind, welche Armaturen sind das aus dem Hause Jörger?

Im Bereich „modern“ sind als umsatzstärkste Serien „Empire Royal“, „Charleston Square“ und „Charleston Royal“ sowie „Acubo“ zu nennen. Im klassischen Segment sind es die Kollektionen „Delphi“, „Aphrodite“ und „Florale Crystal“.

Und dann haben wir noch Serien, die durch beide Richtungen geprägt sind; wir nennen das „transitional design“. Besonders erfolgreich sind hier „Cronos“ und „Turn“. Gleich zweimal wurde die innovative Armatur „Turn“ 2014 mit dem international renommierten „Plus X Award“ prämiert. Die Serie erhielt das Gütesiegel „High Quality und Design“ und wurde zudem als Badserie mit dem Siegel „Bestes Produkt des Jahres 2014“ ausgezeichnet.

Bei einer Armatur kommt es heute längst nicht mehr nur auf das Design an, sondern ebenso auf die Technik, die dahinter steckt. Stichwort: Effizienz, Digitalität, …

Unser Unternehmen ist vor mehr als 100 Jahren aus einem Handwerksbetrieb hervorgegangen. Deshalb spielen die Funktionalität und der Bedienkomfort bei der Entwicklung unserer Produkte eine ebenso wichtige Rolle wie die Formengestaltung. Wir legen größten Wert auf Qualität der Materialien, Langlebigkeit und Sicherheit. Wir leben „Made in Germany“.

Aktuelle Bewertung
Noch keine Bewertungen vorhanden
Ihre Bewertung
Vielen Dank für Ihre Bewertung.

Sie haben eine Frage zu diesem Artikel? Dann stellen Sie der Redaktion hier Ihre Fachfrage!

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Möchten Sie die aktuellen Artikel per E-Mail erhalten?

Einloggen

Login / Benutzername ungültig oder nicht bestätigt

Passwort vergessen?

Registrieren

Sie haben noch kein Konto?
Dann registrieren Sie sich jetzt kostenfrei!
Jetzt registrieren

 

Expertenfragen

„Frag‘ doch einfach mal – einen Experten!": Nach diesem Motto können Sie als Nutzer der TGA contentbase hier ganz unkompliziert Fachleute aus der Gebäudetechnik-Branche sowie die Redaktion der Fachzeitschriften HeizungsJournal, SanitärJournal, KlimaJournal, Integrale Planung und @work zu Ihren Praxisproblemen befragen.

Sie wollen unseren Experten eine Frage stellen und sind schon Nutzer der TGA contentbase?
Dann loggen Sie sich hier einfach ein!

Einloggen
Sie haben noch kein Konto?
Dann registrieren Sie sich jetzt kostenfrei!
Registrieren