Das Eckventil macht die Masse, das SWS die Klasse ...

Montag, 31.10.2022

Jede Sekunde werden irgendwo auf der Welt zwei Eckventile von Schell installiert.

Das Bild zeigt den Schell-Standort.
Quelle: Schell
Seit 2004 am Standort nahe am Autobahnkreuz Olpe: Die Schell-Zentrale mit dem hinterliegenden Werk 1, in dem unter anderem die Eckventile und die 
Geräteanschlussventile produziert werden.

Heißt es bei dem Hersteller aus Olpe, der etwa die Hälfte seines Umsatzes allein mit diesem „Low Interest-Produkt“ macht. Dass Schell aber noch eine ganze Menge mehr kann und will, wird im Gespräch mit Geschäftsführerin Andrea Bußmann (Vertrieb, Marketing, Produktmanagement) schnell deutlich.

Es gibt in der Installationstechnik Produkte, die sind für den Handwerker „irgendwie einfach immer da“. Typisch dafür: Eckventile. Die „Schüttware“ geht hunderttausendfach im Großhandel über die Theke im Abhollager – und zum weitaus überwiegenden Teil steht darauf das Label „Schell“. Das war mal anders, noch vor zehn oder zwanzig Jahren. Aber mit deutscher Qualitätsfertigung, am Standort in Olpe, hat sich Schell bei diesem Produkt mit weitem Abstand zum Marktführer entwickelt – und allein in den vergangenen beiden „Corona-Jahren“ einen beträchtlichen Teil des gut zweistelligen Umsatzwachstums erneut darüber generiert.

Warum das so ist, zeigt sich unter anderem beim Rundgang durch die Fertigung. Nahezu vollautomatisiert wird aus der Messing-Stangenware (eines ebenfalls deutschen Qualitätsanbieters) rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche „hohl-gepresst“, was der Maschinentakt nur hergibt: Nachhaltig, weil bemerkenswert material- und energiesparend produzierte Ventilkörper, die im Werk nebenan poliert, verchromt, endmontiert und versandt werden. „Genau das ist eine der Kernkompetenzen von Schell“, sagt Andrea Bußmann, die seit 2020 in dem Familienunternehmen unter anderem für das Produktmanagement verantwortlich zeichnet: „Denn was wir richtig gut können, ist Metallverarbeitung, über die gesamte Prozesskette hinweg. Und zwar so gut, dass wir als familiengeführter deutscher Mittelständler über die Kombination aus Qualität und effizienter, ressourcenschonender Fertigung selbst der Konkurrenz aus Fernost die Stirn bieten können.“ Ganz besonders galt das im Übrigen während der Corona-Pandemie, denn auch in dieser Zeit war Schell dank vorausschauender Materialwirtschaft fast durchgängig lieferfähig.

Das Bild zeigt die Schell-Geschäftsführung.
Quelle: Schell
Die Schell-Geschäftsführung (v. li.): Andrea Bußmann (Vertrieb, Marketing und Produkt­management), geschäftsführende Gesellschafterin Andrea Schell (Finanzen und Personal) und Andreas Ueberschär (Technik und Produktion).

„Die Arbeit einfacher machen“

Schell auf Eckventile zu reduzieren, greift mittlerweile allerdings deutlich zu kurz. Denn getreu dem Motto „Hier die Masse, da die Klasse“ hat sich Schell in den vergangenen Jahren genauso einen Namen beim Thema „Trinkwasser-Managementsysteme“ gemacht. Mit – natürlich ebenfalls weitestgehend selbst entwickelten und gebauten – Elektronikarmaturen, die über das Schell Wassermanagement-System (SWS) digital miteinander vernetzt werden, um an allen wesentlichen Entnahmestellen im öffentlichen, halböffentlichen und gewerblichen Bereich einfach einen dauerhaft hygienisch einwandfreien Betrieb der Trinkwasser-Installation zu realisieren: Das Schell Wassermanagement-System unterstützt dank qualifiziertem Wasserwechsel durch automatisierte Stagnationsspülungen den Erhalt der Trinkwassergüte. Dazu gehört zum Beispiel auch die Analyse des Nutzerverhaltens, eine lückenlose Dokumentation und Reportings für den Betreiber. Für Planer und Fachhandwerker hat das System den besonderen Charme, dass es über die Erstellung von Raumplänen, Gruppenbildung und Funk- und/oder Kabelvernetzung ein hohes Maß an Flexibilität bei Neubau und Sanierung bietet. Zudem ist es mit jeder Gebäudeleittechnik kompatibel.

Andrea Bußmann: „Leistungsmerkmale, an denen konzentriert die zweite entscheidende Kernkompetenz von Schell deutlich wird, nämlich die ausgeprägte Innovationskraft. Schnell, mit flachen Hierarchien und mit einem Stab an hoch qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern können wir in kürzester Zeit passgenaue Lösungen entwickeln, die sich ganz eng an den Bedürfnissen des Marktes, hier: an denen der Betreiber von Trinkwasserinstallationen, orientieren. Das ist ein Alleinstellungsmerkmal, das wir kontinuierlich unter anderem durch eine Ausweitung unserer Forschungs- und Entwicklungsabteilung weiter ausbauen.“

Weiterführende Informationen: https://www.schell.eu/de-de/

Von Eckhard Martin
Chefredaktion SanitärJournal
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