Neben der Brandstiftung ist die Elektroinstallation als Zündquelle die häufigste Brandursache. Die Kabel zur Steuerung der TGA führen durch alle Gebäudeteile. Sie durchdringen ebenso wie Rohre alle brandschutzrelevanten Wände und Decken.
Gleichzeitig sind sicherheitstechnische Anlagen von der Elektrizität abhängig.
Zu diesem Thema gibt es zahlreiche gewerkübergreifende Regelwerke, die sowohl vom Elektrofachplaner als auch vom Brandschutzplaner und Verbauer zu beachten sind. Dieses Seminar berücksichtigt auch die Änderungen in der neuen MLAR.
Seminarinhalte
• Musterleitungsanlagenrichtlinie und die EltBauVO richtig lesen
• CE-Kennzeichnungspflicht von Kabeln nach DIN EN 50575:2015-04
• Voraussetzungen für den Einbau von Leitungsanlagen in Flucht- und Rettungswegen
• Elektrische Betriebsräume nach MEltbauVO
• Unterschied zwischen der CE Kennzeichnung nach Bauproduktenverordnung und nach der Niederspannungsrichtlinie
• Installationsschachtprinzip nach DIN 4102-4 und -11
• Elektrischer Funktionserhalt von Leitungsanlagen
• Praktische Umsetzung: Funktionserhalt und Abschottung nach MLAR 2005 und MEltBauVO
• Der richtige Einsatz von Kabelschotts nach dem Bauordnungsrecht
• Leitungsdurchführungen durch feuerwiderstandsfähige Wände und Decken
• Möglichkeiten und Grenzen der Abschottung mit Kabelbandagen
• Abstandsregeln bei Abschottungen
Referenten
- Dipl.-Ing. Manfred Lippe - Sachverständiger des vorbeugenden Brandschutzes, EIPOS/IHK Dresden /Öffentl. b.v. SV des Installateur- & Heizungsbauerhandwerks und des WKSB-Isoliererhandwerks für Brandschutzdurchführungen & Schallschutz sowie des IHK Mittlerer Niederrhein für den baulichen & anlagentechnischen Brandschutz, Mitautor der Kommentare zur MLAR und M-LüAR
- Korbinian Höning - Baulicher Brandschutz im Hochbau, PRIORIT AG
- Edwin Stöwesand - Maschinenbauingenieur/Geschäftsführender Gesellschafter, Hapuflam GmbH
- Dipl.-Ing. (FH) Monika Schell - Fachplanerin für Vorbeugenden Brandschutz (EIPOS), Wichmann Brandschutzsysteme GmbH & Co. KG