EU macht Trinkwasser noch sicherer
Die Europäische Union macht das Trinkwasser jetzt noch sicherer und aktualisiert die Qualitätsstandards. Damit soll das Lebensmittel Nummer eins in der gesamten Union bedenkenlos getrunken werden können. Möglich machte dies der „Umwelt“-Rat der EU, der seinen Standpunkt zum Vorschlag für eine Überarbeitung der Trinkwasserrichtlinie festgelegt hat.
Mit den vorgeschlagenen neuen Regeln werden die Qualitätsstandards für Trinkwasser auf den neuesten Stand gebracht und ein kosteneffektiver, risikobasierter Ansatz bei der Überwachung der Wasserqualität eingeführt. Außerdem werden damit neue Bestimmungen über Materialien, die mit Trinkwasser in Berührung kommen, und über einen verbesserten Zugang zu Wasser vorgegeben. Die Überarbeitung geht direkt auf die erste erfolgreiche europäische Bürgerinitiative „Right2Water“ zurück.
Insbesondere sollen mit der vorgeschlagenen Neufassung die derzeit geltenden Qualitätsstandards für Wasser, die vor mehr als 20 Jahren festgelegt wurden, aktualisiert werden. Außerdem umfasst der Vorschlag einen neuen risikobasierten Ansatz bei der Überwachung der Wasserqualität. Dieser Ansatz sollte auf lange Sicht die Überwachungskosten senken und gleichzeitig eine äußerst hohe Qualität des Trinkwassers garantieren.
Außerdem schlägt der Rat ein neues Verfahren zur Festlegung von Hygienevorschriften für Materialien vor, die mit Wasser für den menschlichen Gebrauch in Berührung kommen. Dadurch soll die Qualität solcher Materialien verbessert werden, um sicherzustellen, dass die menschliche Gesundheit geschützt wird und es zu keinen Verunreinigungen kommt. Im Gegensatz zum zuvor abgelehnten Vorschlag der Europäischen Kommission wird wieder zum bisher gültigen Grenzwert für Blei von 10µg/l zurückgekehrt und damit sehr stark der hohe Stellenwert von Material-Positivlisten für die Trinkwasserqualität betont.