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Mit Sägemehl gegen Mikroplastik

Montag, 11.09.2023

Biologisch abbaubarer Plastikfilter

Mit dem richtigen industriellen Partner könne die Filtermethode kostengünstig und effizient für vielerlei Anwendungen eingesetzt werden. „Wir schlagen eine Lösung vor, die potenziell sowohl für den Hausgebrauch verkleinert als auch für städtische Kläranlagen erweitert werden könnte. Unser Filter trägt im Gegensatz zu Plastikfiltern nicht zur weiteren Verschmutzung bei, da er erneuerbare und biologisch abbaubare Materialien verwendet: Tanninsäuren aus Pflanzen, Rinde, Holz und Blättern sowie Holzsägemehl, ein weitverbreitetes und erneuerbares Nebenprodukt der Forstwirtschaft“, so Dr.Rojas.

Grafik zeigt: So gut arbeitet “bioCap”: Links Formel und elektrische Ladung der Mikropartikel, in der Mitte deren Größe und rechts die jeweilige Filterquote in Prozent.
Quelle: UBC, Dr. Rojas
So gut arbeitet “bioCap”: Links Formel und elektrische Ladung der Mikropartikel, in der Mitte deren Größe und rechts die jeweilige Filterquote in Prozent.

Aber: Ist Mikroplastik in der menschlichen Nahrungskette, also auch im Trinkwasser, tatsächlich so gefährlich wie von Verbrauchern befürchtet? „Nach dem derzeitigen Stand des Wissens sind gesundheitliche Risiken für den Menschen durch Plastikpartikel in Lebensmitteln unwahrscheinlich“, stellt das BfR lapidar fest. Und Dr. Robin Janzik vom BfR ergänzt: „In der Bevölkerung bestehen große Wissenslücken – hier kann die Risikokommunikation helfen, die damit verbundene Unsicherheit zu verringern.“

Übrigens: Die größte gesundheitliche Gefährdung im Zusammenhang mit Lebensmitteln geht von Viren und Mikroben im trauten Zuhause aus! An mangelnder häuslicher Lebensmittelhygiene erkranken jährlich 100.000 Menschen in Deutschland … Doch davon sind laut Monitor des BfR gerade mal 13 Prozent der Verbraucher „sehr beunruhigt“!

Grafik zeigt, was Verbraucher beunruhigt
Quelle: Verbrauchermonitor BfR
Was Verbraucher mehr oder weniger stark beunruhigt hat mit der realen Bedrohung oft wenig gemein …

Galerie

  • Mehr oder weniger große Partikel aus Kunststoffen belasten mittlerweile die gesamte Biosphäre.
  • Dr. Tianyu Guo (vorne) und Marina Mehling bei der Arbeit mit „bioCap“
  • Verschiedene „Abfälle“ aus der Holzverarbeitung werden für den Wasserfilter genutzt.
  • So gut arbeitet “bioCap”: Links Formel und elektrische Ladung der Mikropartikel, in der Mitte deren Größe und rechts die jeweilige Filterquote in Prozent.
  • Was Verbraucher mehr oder weniger stark beunruhigt hat mit der realen Bedrohung oft wenig gemein …
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