Eine bleifreie Trinkwasserinstallation ist heutzutage Standard – oder sollte es jedenfalls sein. Blei ist in Benzin und Batterien verboten (beides wird eher selten konsumiert) und inzwischen auch in Jagdmunition – und doch darf trotz jüngst abgesenktem Grenzwert immer noch Blei ans Trinkwasser abgegeben werden. Dabei sollte doch gerade dieser Bereich ganz weit vorne stehen. Schließlich gibt es seit langem technisch wie hygienisch sehr gut geeignete Alternativen. So hat der Hersteller Sanha bereits 2009 bleifreie Fittings aus Siliziumbronze (CuSi) als Ersatz für z. B. Rotguss eingeführt. Seit ihrer Markteinführung haben sich diese Fittings als zuverlässig und langlebig erwiesen.

„Blei im Kindergarten gefunden“, „Feuerwache wegen hoher Bleiwerte nicht nutzbar“…solche oder ähnliche Schlagzeilen gibt es immer wieder. Natürlich sind Überschreitungen des Grenzwerts nicht immer auf die Hausinstallation zurückzuführen. Auch das Trinkwasser am Hausanschluss kann bereits belastet sein. Dennoch: Verarbeiter sind in der Pflicht. Gerade bei großen Gebäuden mit mehreren Etagen kann sich jeder ausmalen, wie aufwändig eine Mängelbeseitigung ist, ganz zu schweigen davon, zunächst die Ursache zu finden. Welche Fittings, Armaturen o.ä. sind in welcher Kombination dafür verantwortlich? Kann Blei nach Austausch eines Teils der Installation künftig an anderer Stelle ausgewaschen werden?

Wer diese Situation vermeiden will, setzt daher von Anfang an auf bleifreie Produkte. Als erster Hersteller von Rohrleitungssystemen hat Sanha bereits 2009 Fittings eingeführt, in denen Blei als Legierungsbestandteil durch Silizium ersetzt wird. Der Hersteller verfügt damit über die längste Markterfahrung mit bleifreien Kupferlegierungen. Seit der Einführung gab es keine bekannten Überschreitungen des gesetzlichen Blei-Grenzwerts, was die einwandfreie Einhaltung strenger Qualitätsstandards und Vorschriften, wie beispielsweise der Europäischen Trinkwasserrichtlinie, unterstreicht.

Inzwischen können Verarbeiter aus gleich drei Serien wählen:

• PURAPRESS sind moderne Pressfittings mit EPDM-Dichtring bis 54 mm und können mit NiroSan®-Edelstahlrohren sowie Kupferrohren nach EN 1057 verbunden werden.

• PURAFIT umfasst Gewinde- und Übergangsfittings von 3/8 – 4“; auch hier eignen sich Kupfer- und Edelstahlrohre

• 3fit-Press sind Press- und Übergangsfittings für Mehrschichtverbundrohre (16 – 63 mm)

Die Entscheidung für Siliziumbronze als Werkstoff für Sanha-Fittings erweist sich sowohl aus gesundheitlicher als auch aus technischer Sicht als äußerst vorteilhaft. Siliziumbronze ist äußerst beständig gegen Entzinkung, was wiederum Entzinkungskorrosion, aber auch andere Korrosionsarten verhindert. Durch den Einsatz von Siliziumbronze als Legierung für Fittings wird sichergestellt, dass weder die Trinkwasserqualität durch die Hausinstallation noch die Langlebigkeit des gesamten Rohrleitungssystems beeinträchtigt werden.

Fazit

Mit Press-, Gewinde- und Übergangsfittings aus Siliziumbronze und langjähriger Erfahrung in ganz Europa sowie zahlreichen Abmessungen bietet Sanha Installateuren, Handel und Bauherren vielseitige Lösungen, die den Anforderungen unterschiedlicher Projekte gerecht werden. Die Verwendung in der Trinkwasserinstallation trägt nicht nur dazu bei, die Qualität des Trinkwassers zu schützen, sondern vermeidet auch langfristige Umweltauswirkungen: Durch den Einsatz von bleifreien Werkstoffen kann auch kein noch so kleiner Bleianteil im Falle eines Rückbaus etwa ins Grundwasser gelangen. In einer Zeit, in der die Bedenken hinsichtlich der Wasserqualität und der Gesundheit immer stärker in den Fokus rücken und der Blei-Grenzwert auf europäischer wie nationaler Ebene stets weiter verschärft wird, spielen bleifreie Fittings eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung einer sicheren und zuverlässigen Trinkwasserversorgung.