Installationslösungen für die schnelle Truppe

In Zeiten voller Auftragsbücher und personeller Engpässe sind im Bäderbau Lösungen gefragt, die Zeit und Kosten der Installation effektiv reduzieren und dabei den aktuellen Normen in Sachen Dichtigkeit und Schallschutz gerecht werden. Enormes Einsparpotential bietet sich zum Beispiel bei der Dusche, deren Installation zu den anspruchsvollsten und zeitaufwendigsten Aufgaben bei der Sanierung oder dem Neubau von Badezimmern gehört. Badspezialist Bette bietet unterschiedliche Möglichkeiten für die schnelle Montage von Duschbereichen an.

Bei vielen Bauprojekten wird kein komplett barrierefreier Duschbereich benötigt, barrierearm reicht oftmals aus.
In diesen Fällen lohnt es sich zu prüfen, ob sich eine neuartige Installationslösung von Bette eignet: Die Kombination von superflacher Duschwanne oder Duschfläche aus glasiertem Titan-Stahl mit der Installationsbox „Easy Connect“ und dem „Minimum-Wannenträger“, kann dem Installateur viel Zeit sparen, seinen Deckungsbeitrag erhöhen und Sicherheit in Sachen Normen geben. Geeignet ist diese Kombination insbesondere dann, wenn die oberste Bodenschicht entweder aus Estrich oder Holz besteht und der Fußbodenaufbau mindestens 90 mm hoch ist.

Plug-and-Play spart viele Arbeitsschritte

Ab 90 mm Fußbodenaufbau kann die Installationsbox „Easy Connect“ zum Einsatz kommen, mit deren Hilfe sich flache und superflache Duschwannen – aber auch Einbau- und freistehende Badewannen – schneller, einfacher und normgerecht sicher installieren lassen. Die Box wird als Platzhalter für die Ablauf- oder Überlaufgarnitur auf den Boden gesetzt, an die Abwasserleitung angeschlossen und mit dem mitgelieferten Deckel verschlossen. Danach werden Trittschall- und Wärmedämmung hergestellt und der Estrich eingebracht. Eine Unterfütterung zur Anpassung an unterschiedliche Höhenniveaus ist nicht notwendig, die Einbauhöhe kann flexibel zwischen 90 und 200 mm gewählt werden. Ist der Estrich trocken, wird die Box einfach mit einem Cuttermesser auf die erforderliche Höhe zugeschnitten und eine vorkonfektionierte, nach ETAG 022 Kiwa-geprüfte Dichtmanschette aufgesetzt.

Wird dann der Dichtanstrich aufgebracht, ist die Box normgerecht in die Verbundabdichtung integriert und erfüllt die aktuellen Dichtheitsnormen nach DIN 18534 und ÖNORM B3407. Der große Vorteil der Lösung: Dank der normgerechten Integration in die Verbundabdichtung müssen Badewannen und barrierearme Duschwannen und -flächen nicht mehr zusätzlich mit Dichtband abgedichtet werden. Das spart zahlreiche Arbeitsschritte ein.

Flexibler Anschluss möglich

Auch der Anschluss der Ablauf- oder Überlaufgarnitur gestaltet sich mit dieser Lösung im Wortsinn flexibel. Denn „Easy Connect“ besitzt einen vorinstallierten Anschluss für die Garnitur, der nicht starr, sondern biegsam ist und auf die passende Länge ausgezogen werden kann – ein Prinzip, wie es vom Ziehharmonika-Element bei Trinkhalmen bekannt ist. Dadurch hat der Installateur beim Anschluss der Ablauf- oder Überlaufgarnituren genug Spielraum nach oben oder zur Seite, um kleinere Abweichungen ausgleichen zu können.

Wer lieber mit eigenen Ablaufrohren arbeiten will, kann den Flexschlauch jedoch auch einfach austauschen.

Praktisch ist auch, dass „Easy Connect“ jederzeit einfach auf Undichtigkeiten überprüft werden kann. Dazu muss der Ablauf der Dusche lediglich abgeschraubt werden, was einen prüfenden Blick in das Innere der Box erlaubt.

Duschwannenträger zum Aufkleben

Um barrierearme Duschbereiche mit Aufbauhöhen ab 35 mm herzustellen, ist der „Minimum-Wannenträger“ von Bette der optimale Partner zu „Easy Connect“. Mit seiner Hilfe können die superflachen Duschwannen und Duschflächen auf Estrich oder Holz erheblich schneller montiert werden, denn der Wannenträger wird zusammen mit der Duschwanne im Delbrücker Werk von Bette vorkonfektioniert und dann einfach aufgeklebt.

Nach dem Auspacken muss der Installateur lediglich handelsüblichen Montagekleber, nicht drückenden Bauschaum oder Silikon auf das Trägerelement aufbringen, die Duschwanne sauber über dem Abfluss ausrichten und mit 50 Kilogramm beschweren. Dann den Kleber 24 Stunden aushärten lassen – fertig.

Da die normgerechte Abdichtung bereits mithilfe der Installationsbox hergestellt wurde, entfallen die Arbeitsschritte zur Abdichtung des Wannenrands. Alles in allem lassen sich mit dieser Kombination bis zu 25 Prozent Zeit und Kosten einsparen.

Platzsparende Lagerhaltung

Nicht nur Zeit und Kosten lassen sich mit dem „Minimum-Wannenträger“ sparen, sondern auch Lagerplatz und Flexibilität gewinnen. Installateure, die Bette-Duschwannen und -flächen auf Lager vorhalten, können den Wannenträger auch als platzsparendes Nachrüst-Set bestellen. Die praktische Lösung nennt sich „Minimum-Wannenträger Flex“ und wird ab Werk nicht mit einer Duschwanne oder Duschfläche vorkonfektioniert, sondern einzeln und handlich verpackt geliefert. Der Vorteil: Bei Bedarf kann sich der Installateur selbst eine Bette-Duschwanne oder Duschfläche zur Schnellmontage konfektionieren, statt diese vorhalten zu müssen.

Ein Set besteht aus vier Basisleisten und zwei Verlängerungsleisten, wahlweise mit einer Aufbauhöhe von 35 mm für „BetteFloor“, „BetteFloor Side“ und „BetteUltra“ bis 1.000 mm oder mit einer Aufbauhöhe von 45 mm für „BetteUltra“-Duschwannen, die größer 1.000 mm sind.

Insgesamt lassen sich damit über 140 Duschwannenmaße realisieren. Die Basisleisten sind jeweils 1.200 mm lang und können ebenso wie die 600 mm langen Verlängerungsleisten in Schritten von zehn Zentimetern problemlos auf der Baustelle auf das benötigte Maß gekürzt werden.

Schallschutz und Pflegeleichtigkeit inklusive

Neben der Zeitersparnis bieten der „Minimum-Wannenträger“ und der „Minimum-Wannenträger Flex“ eine hervorragende Geräuschdämmung.

Wird die Dusche aus glasiertem Titan-Stahl damit auf Estrich inklusive Dämmung installiert, kann ein Schallpegel von nur 17 dB(A) erzielt werden, der auch den erhöhten Anforderungen der Schallschutzstufe 3 der VDI 4100 mehr als gerecht wird – und damit in hellhörigen Gebäuden für die gebotene Ruhe und Intimität beim Duschen sorgt.

Zudem ist der hochwertige, glasierte Titan-Stahl äußerst langlebig und robust – Bette gewährt 30 Jahre Garantie darauf – und mit seiner glatten, widerstandsfähigen Oberfläche auch sehr hygienisch und pflegeleicht. Die Endkunden wissen das zu schätzen.

In wenigen Arbeitsschritten installiert

Universelle Duschbereiche dank Einbausystem

In Bädern, in denen aufgrund des Untergrunds eine Montage mithilfe der Installationsbox „Easy Connect“ und dem „Minimum-Wannenträger“ nicht machbar ist oder in denen ein barrierefreier, bodengleicher Duschbereich oder ein Duschplatz mit Fliesensockel gebaut werden soll, bietet sich das „Einbausystem Universal“ an.

Das modulare Einbausystem für Duschflächen und superflache Duschwannen deckt nahezu jede Einbauvariante ab und gibt dem Installateur höchstmögliche Flexibilität bei der Installation.

Darüber hinaus zeichnet sich das Einbausystem durch einfache und sichere Montage, normgerechten Schutz vor Durchfeuchtung und dauerhafte Revisionsfähigkeit des Duschbereichs aus. Da Bette das System stetig weiterentwickelt, um es optimal an den Arbeitsablauf des Installateurs anzupassen, lassen sich Duschflächen und Duschwannen mittlerweile rund 30 Prozent schneller installieren als noch mit der Ursprungsversion des Systems.

Die Basis des Einbausystems besteht aus Aluminium-Profilrohren mit Eckverbindern und höhenverstellbaren, schallentkoppelten Füßen. Dazu gehört ein Dicht-Set, bestehend aus einem schallentkoppelnden Profil, einem Dichtvlies und vorgeformten Dichtelementen für Seiten und Ecken. Der Montagerahmen lässt es zu, dass die Dusche sowohl seitlich als auch senkrecht entwässert werden kann.

Auf den Arbeitsablauf abgestimmt

Der Einbau orientiert sich an den Bedürfnissen der Praxis: Die Profilrohre werden werkseitig auf Maß angeliefert, der Installateur steckt sie mit den Eckverbindern zusammen und nivelliert den Rahmen auf dem Untergrund. Die Montagefüße lassen sich entlang des Profils frei verschieben – das erleichtert ihre Positionierung auf unebenem Untergrund oder wenn Rohre im Weg sind. Dann wird die Wasserwaage aufgelegt: Die Höhenanpassung im Verstellbereich von 67 bis 205 mm ist werkzeuglos von Hand möglich, zum Fixieren muss nur eine Mutter gekontert werden. Der Höhenausgleich kann selbst nach Einbringen des Estrichs und noch vor dem Versetzen der Duschfläche von oben erfolgen: Da die Schrauben gut von oben zugänglich sind, muss der Rahmen zum Nachjustieren nicht entnommen werden.

Der Profilrahmen verleiht der Duschfläche aus glasiertem Titan-Stahl satte Stabilität – auf das Profil des Trägers wird rundum eine Gummidichtung aufgesteckt, auf dem die Duschfläche später schallentkoppelt aufliegt. An die Gummidichtung schließt ein Gewebeband an, das die Abdichtung zum Baukörper flexibel sicherstellt – egal ob zur Vertikalen oder Horizontalen, ob an Wand oder Boden. Die Duschwanne selbst wird erst im Rahmen der Feininstallation nach dem Verfliesen gesetzt, sodass sie vor Beschädigungen während der Bauphase geschützt ist.

Schalen und Verfliesen leicht gemacht

Das beiliegende Set aus Schalungshilfen und Verfliesungshilfen sorgt für perfekte Ergebnisse beim Einbringen des Estrichs und beim maßgerechten Verfliesen. Die Schalungshilfen aus Polypropylen kommen in einer Einheitslänge zum Einsatz und müssen nicht extra abgelängt werden. Sie werden einfach auf den Rahmen aufgeschoben und individuell platziert, Spezialschrauben sind dafür nicht nötig. Die Wand-Abstandshalter sind konstruktiv von den Fußadaptern getrennt und können leicht gedreht werden. Das hat den Vorteil, dass sich der Installateur bei der Montage der Fußadapter noch nicht entscheiden muss, an welcher Wand er den Abstandhalter letztlich verankert.

Schallschutz inklusive

Zu den Aufgaben des Fliesenlegers gehört es, das Dichtvlies mit einer beliebigen Verbundabdichtung zur Wand oder zum Boden einzudichten, bevor er die Fliesen verlegt. Zwischen Duschwanne und Fliesenbelag verbleibt dann nur noch eine Fuge, die mit Silikon geschlossen wird – fertig. Das System bietet jetzt zertifizierten Schutz nach DIN 18534-1 gegen Durchfeuchtungsschäden und wird serienmäßig auch hohen Schallschutzansprüchen gerecht. Wie von der DEKRA geprüft und bestätigt, beträgt die Schallbelastung bei der Nutzung nur 20 dB(A) und erfüllt so die Anforderungen an Schallschutz im Hochbau gemäß DIN 4109/A1 und die erhöhten Anforderungen nach VDI 4100 SST III. Und das Besondere: Es ist dennoch dauerhaft revisionsfähig.

Einen praktischen Leitfaden zu seinen Planungs- und Techniklösungen gibt Bette Installateuren und Badplanern mit seinem Handbuch „Planung und Technik“ an die Hand. Das Kompendium mit fachgerechten und praxisnahen Anleitungen und Informationen kann unter katalog@bette.de angefordert werden.

"Einbausystem Universal"

Mittwoch, 28.10.2020