Bad-Teilsanierung mit „Duschking“ als Ertragsmodell

Mit einem Direktanbieterkonzept, das keinesfalls ein Franchisesystem ist, möchte „Duschking“ den Markt der Bad-Teilsanierung aufbrechen. Rund 140 Partner profitieren bundesweit schon „von der zwanglosen Partnerschaft, die durch Leistung überzeugt“, so Geschäftsführer Lutz Ruppel.

Altena in Westfalen (für Eisenbahner: Altena i.W.) muss man eigentlich kennen. Zumindest als Wanderfreund oder Anhänger mittelalterlicher Aktivitäten. In dem einen Fall, weil der Volksschullehrer Richard Schirrmann auf der majestätisch über dem Tal thronenden Burg die erste Jugendherberge einrichtete. In dem anderen, weil Burg Altena eben im Hochmittelalter begründet wurde und dieserhalb auch heute noch beliebter Schauplatz ebensolcher Ritterspiele ist… Aber letztlich sollte man künftig Altena auch kennen, wenn man als Installateur in der Bäderwelt – Schwerpunkt: Badsanierung – unterwegs ist. Also gewissermaßen als der weiße Ritter im Blaumann, der aus historischen Nasszellen in uralter Bausubstanz komfortable Wellnessoasen schafft, denn Altena ist seit rund zehn Jahren auch Sitz von „Duschking“. Tatsächlich im Schatten der Burg, auf der anderen Seite des Flüss­chens Lenne, und in einem historischen Backstein-Fabrikgebäude, das noch eine Menge Entwicklungspotential bietet.

Entwicklungspotential, das „Duschking“ aber auch braucht und nutzen werde, so Geschäftsführer Lutz Ruppel, denn „die Idee des Spezialisten für Duschsanierungen, der neben seinem Knowhow den Fachhandwerkern auch gleich die kompletten Materialien und Ausstattungskomponenten für die Bad-Teilsanierung mitgibt, die nimmt gerade erst richtig Fahrt auf!“

Homogenes Komplettpaket

Zum besseren Verständnis ein kurzer Break, ein Blick zurück. Vor rund zehn Jahren kamen der Fachhandwerker Andreas Murza und der Kaufmann Lutz Ruppel (ehemals Meloh-Armaturen) auf die Idee, ihre „A+L Vertriebs GmbH“ als Direktvertrieb-Anbieter von Badprodukten zur Marke „Duschking“ weiterzuentwickeln. Der Hintergrund: Die Badsanierung entwickelt sich mehr und mehr zu einem der umsatzträchtigsten Geschäftsfelder in der SHK-Branche – doch die Komplexität der Aufgabenstellungen und damit der Koordinations- und Abstimmungsaufwand überfordern viele kleine und mittlere Fachhandwerksunternehmen. Und genau da setzt „Duschking“ mit dem passenden Produktangebot an. Ruppel: „Als Spezialist für die Bad-Teilsanierung bieten wir dem Fachhandwerk ein homogenes System aus innovativen Produkten und zielgruppenorientiertem Marketing, das es in der Form am Markt bisher noch nicht gegeben hat.“

Bad-Teilsanierung bedeutet in diesem Fall die Konzentration auf das Wesentliche, hier auf die alte Wanne im Bad. Diese Wanne zu entsorgen, dafür eine neue Dusche zu montieren und den Arbeitsaufwand durch schnell auf die alten Fliesen zu setzende, großflächige Wandverkleidungen auf ein Minimum zu reduzieren – das ist dabei das Kerngeschäft.

Der Vorteil für den Endkunden: Anstelle aufwändiger Umbauarbeiten haben die „Duschking“-Partner ihre Aufgabe „ohne Dreck und Lärm“ binnen zwei Tagen erledigt. „Das überzeugt“, sagt Lutz Ruppel und kann es anhand von Umsatzzahlen eindrucksvoll belegen. Wobei sich das Geschäftsprinzip deutlich einfacher anhört, als es tatsächlich ist. Denn hinter der „Teilsanierung in 2 Tagen“-Idee steckt ein ausgefeiltes Konzept aus abgestimmten Produkten, „Just-in-time“-Logistik mit 100 Prozent-Liefergarantie und besonders qualifizierten Fachhandwerkern, die von „Duschking“ geschult und bei Bedarf auch gerne sogar mit den entsprechenden Marketingkonzepten und Werkzeugen qualifiziert bzw. ausgestattet werden.

Umfassender Support

Die mittlerweile etwa 140 „Duschking“-Marktpartner aus dem Fachhandwerk sind bundesweit verteilt, mit Schwerpunkt auf dem „Speckgürtel“ der Großstädte. Das liegt irgendwo nahe, denn hier ist die Siedlungsdichte am größten. Genauso wie die Kaufkraft und das Interesse, im Altbau zumindest den Wannen- und Duschbereich möglichst schnell und zügig auf Modern zu bringen. Um diese Kunden zu erreichen, stattet Duschking die kooperierenden Fachhandwerker auf Wunsch mit entsprechend gestalteten Fahrzeugen aus, erstellt individuell zugeschnittene Marketingkonzepte und sorgt durch passende Qualifizierungsprogramme für das notwendige Know-how.

„Profilierter Spezialist statt Generalist“

„Der Fachhandwerker der Zukunft“, zeigt sich Lutz Ruppel überzeugt, „ist nicht mehr der altbekannte Generalist. Dafür sind die Aufgabenstellungen zu komplex und das Fachkräfteangebot zu knapp geworden. Deswegen ist vielmehr Spezialisierung angeraten, bei der man die eigenen Kernkompetenzen genauso im Blick hat wie die betriebswirtschaftliche Seite, also zumindest den Rohertrag.“

Und darauf achtet „Duschking“ auf jeden Fall mit, und zwar durch Produkte und Systemlösungen, die auf gehobenem Qualitätsniveau möglichst effizient und langzeitsicher zu installieren sind. Duschabtrennungen, Duschwannen und -accessoires finden sich daher genauso im Portfolio des Komplettanbieters wie Duschrückwände, Wannen und Armaturen sowie Badkeramiken und Badmöbel. Das meiste davon stamme aus europäischer Fertigung, sagt Lutz Ruppel, jede Fertigung sei persönlich geprüft.

Doch auch hier gibt es augenscheinlich noch Luft nach oben für die Unternehmer aus dem Westfälischen: Sukzessive steigt „Duschking“ in die Eigenfertigung ein, bietet neben Badmöbeln auf Maß mittlerweile auch eigene Duschabtrennungen und künftig sogar Vorwandsysteme an. Die Expertise dazu stammt nicht zuletzt aus Badsanierungen im Objektgeschäft, die „Duschking“ mit knapp zwei Dutzend Mitarbeitern direkt betreut. Ein Geschäft, in dem absolut präzise Vorplanung, Cent-genaue Kalkulation und termintreue Realisierung bis ins Letzte ausgereizt sind – und so unmittelbar wieder den Input liefern für den Komplettanbieter „Duschking“, der mit Onlineshop, generellem Support und Qualifizierungsmaßnahmen die Bad-Teilsanierung für das Fachhandwerk in die Fläche bringt.

Wie viel Potential dieser Markt noch bietet? Lutz Ruppel ist in der Hinsicht nicht euphorisch, sondern realistisch – und schätzt trotzdem unglaublich viel: „Der Sanierungsstau in den Badezimmern ist keine Frage des fehlenden Geldes, sondern der Auslastung des Fachhandwerks und der Angst der Bauherrn vor Schmutz! Beide Problemkreise lösen wir mit dem `Duschking´-Komplettpaket auf.“ Hinzu komme die demografische Entwicklung, die sich wie ein Booster auf die Nachfrage nach Teil-Badsanierungen, also schwerpunktmäßig nach bodengleichen Duschen auswirken werde: „Und dafür sind unsere Marktpartner nicht nur bestens gerüstet, sondern sie können gemeinsam mit ‚Duschking’ zugleich ein Profil als Spezialisten aufbauen, das sie unverwechselbar macht.“

Aber noch einmal kurz zurück auf Anfang: Warum ist „Duschking“ denn jetzt kein Franchisegeber, bei diesen umfassenden Unterstützungspaketen für das Fachhandwerk, sondern „nur“ ein Komplettanbieter? Lutz Ruppel nimmt die Frage entspannt und verweist auf die Strukturen der Zusammenarbeit. Hier sind es nicht die Verträge, die die Fachpartner an „Duschking“ binden, sondern schlichtweg die Leistung in der Zusammenarbeit. Und wenn die stimme, dann brauche man auch kein aufwändiges Franchisesystem – selbst wenn die Marktpartner von „Duschking“ auf Wunsch sogar Gebietsschutz bekommen.

duschking.de

Montag, 08.04.2019