Bad

Kombination aus Innovationskraft und Berechenbarkeit als Erfolgsfaktor

Daniel Uebersax von Duscholux im Gespräch

Montag, 27.02.2017

Seit aus dem konventionellen Bad eine Oase der Wellness geworden ist und das Fachhandwerk lieber mit der Gestaltung gehoben ausgestatteter Komplettbäder als mit dem Austausch alter Heizungen sein Geld verdient, schwimmen Hersteller wie Duscholux mit ihren kreativen Badlösungen auf einer Erfolgswelle. Grund genug 
für die Redaktion, sich 
einmal mit Geschäftsführer Daniel Uebersax intensiver 
zu unterhalten…

Das Gespräch kommt dabei zu einem Zeitpunkt zustande, der für Duscholux gewissermaßen das Ende einer langen Durststrecke und die deutlich erkennbare Kehrtwende hin zum Erfolg in einem hart umkämpften Markt markiert. Denn die Geschichte von Duscholux ist, man erinnert sich, eine schmerzhaft-wechselvolle. Seit etwa fünf Jahren jedoch steuert ­Daniel Uebersax die Geschicke des Unternehmens – und die Marke nicht nur wieder in ein ruhigeres, sondern vor allem perspektivisch viel versprechendes Fahrwasser. Wobei: So ruhig ist dieses Fahrwasser auch wieder nicht, denn das Geschäftssegment als solches ist extrem wettbewerbsintensiv. Der zweistufige Vertrieb versus den dreistufigen, die Hausmarken des Großhandels versus die Herstellermarken, irgendwo dazwischen noch der Baumarkt und der Glaser, der ja auch Duschtrennwände „kann“ – es ist nicht einfach, sich hier zu positionieren…

Seit fünf Jahren führt 
Daniel Uebersax die Geschicke 
von Duscholux.
Quelle: Duscholux
Seit fünf Jahren führt 
Daniel Uebersax die Geschicke 
von Duscholux.

Herr Uebersax, wie kann sich ein Duschwandhersteller heute überhaupt noch in einem solchen Markt-Umfeld differenzieren?

Es ist in der Tat nicht einfach. Aber: Es gibt Duschwände – und Duschwände. Der entscheidende Unterschied zwischen ihnen ist zum einen die Kreativität des Produktprogramms. Also der Ideen- und Variantenreichtum, mit dem unsere Kunden – die Fachhandwerker wie die Endkunden – individuelle Traumbäder ganz nach Kundenwunsch realisieren können. Der zweite große Unterschied ist die Produktqualität, und zwar nicht nur die des Glases, sondern vor allem der Scharniere und sonstigen Montagekomponenten sowie die begleitenden Services, mit denen wir die Arbeit des installierenden Fachhandwerks unterstützen.

Das alles passt bei Duscholux, so dass wir uns mit Blick auf unser Portfolio und den After Sales-Support gut aufgestellt wissen. Vor allem, weil diese Leistungen nicht nur behauptet, sondern täglich neu bei der Realisierung von Bädern überall im Land unter Beweis gestellt werden. Die damit einhergehende Berechenbarkeit und Zuverlässigkeit ist ein Pfund, das heute viel von der Wertigkeit der Marke Duscholux ausmacht und was unsere Kunden zu honorieren wissen.

Gerade an Wellness-Bäder werden hohe ästhetische Ansprüche gestellt, die Duscholux „aus einem Guss“ bedienen kann, hier mit Wanne und Duschwanne aus der Serie „Piccolo Bella Vita“.
Quelle: Duscholux
Gerade an Wellness-Bäder werden hohe ästhetische Ansprüche gestellt, die Duscholux „aus einem Guss“ bedienen kann, hier mit Wanne und Duschwanne aus der Serie „Piccolo Bella Vita“.

Duschwände sind mittlerweile „erfunden“, und durch das Thema „rahmenlos“ ist eine weitere Differenzierung ebenfalls kaum mehr möglich. Wie begegnet Duscholux diesem Thema?

Duscholux-Duschwände bieten dem Kunden durch das vielfältige Produkt­spektrum einen maximalen Gestaltungsfreiraum des Duschbereichs. Das wissen wir, und das wissen auch die Kunden. Gleichzeitig ist aber kaum ein „Produkt“ so individuell wie das eigene Bad, und damit die Ansprüche, die an Duschwände und an ihr Umfeld gestellt werden. Die konstruk­tiven Merkmale, wie die Frage, ob mit oder ohne Rahmen, sind dabei nur ein Entscheidungskriterium.

Aus unserer Sicht ist es daher mindestens genauso wichtig, den Endkunden fachlich gut beratend da abzuholen, wo er gerade steht. Was erwartet er von seinem Bad, was sind seine Gewohnheiten, was seine Wunschvorstellungen – und wie passen die zu dem Budget, das für die Badgestaltung zur Verfügung steht? Das alles sind Fragen, die wir und unsere Marktpartner im Vorfeld stellen, um dann daraus das optimale Gesamtpaket für diesen Kunden und seine ganz spezielle Raum- und Lebenssituation zu schnüren.

Aber trotzdem nochmals nach­gehakt: Worauf kommt es bei der Duschwand sonst noch an?

Das wichtigste Leistungsmerkmal unserer Duschwände ist eindeutig das hohe Qualitätsniveau. Daneben ist die Reinigungsfreundlichkeit mit entscheidend, die zum Beispiel im Falle der neuen „Collection 3 Plus“ mit flächenbündigen Dichtungen ein bisher unerreichtes ­Niveau erreicht. Und nicht zuletzt spielt das Thema Nachhaltigkeit für Duscholux eine entscheidende Rolle.

Mit den praxisgerechten Sanierungslösungen, wie in diesem konkreten Beispiel mit „PanElle“, reüssiert Duscholux überaus erfolgreich im bedeutenden Markt der Bad-Erneuerer, der nicht zuletzt von einer immer älter werdenden Gesellschaft voran getrieben wird.
Quelle: Duscholux
Mit den praxisgerechten Sanierungslösungen, wie in diesem konkreten Beispiel mit „PanElle“, reüssiert Duscholux überaus erfolgreich im bedeutenden Markt der Bad-Erneuerer, der nicht zuletzt von einer immer älter werdenden Gesellschaft voran getrieben wird.

Wo sehen Sie denn noch Innovationspotentiale?

Die Unzufriedenheit der Deutschen über ihre Badezimmersituation hält an. Der Grund: zu wenig Platz und mangelnde Modernisierung. An der Durchschnittsgröße des Bades, die bei 7,8 Quadratmetern liegt, können wir nichts ändern. Was wir aber wohl können, ist beispielsweise die Entwicklung von Duschlösungen, die solchen beengten Raumsituationen gerecht werden. Ein typisches Beispiel hierfür ist unsere neue „Piccolo Bella Vita“-Bad­lösung. Oder beispielsweise durch Duschtüren, die ganz weggeklappt werden können und dadurch den Bewegungsraum im Bad vergrößern.

Wir arbeiten kontinuierlich daran, unsere Produkte in diesen Be­reichen zu optimieren – und dass wir damit auf der richtigen Schiene sind, bestätigt nicht zuletzt unser Erfolg im Markt.

Hinzu kommt das umfassende Produktangebot, das wir dank der Dusch- und Badewannen inklusive Whirlpools zu bieten haben. Bei uns bekommt der anspruchsvolle Endkunde, der ein großzügiges Bad umfassend ausstatten will, alles aus einer Hand. Das vereinfacht die Abläufe und sorgt für ein in sich stimmiges optisches Erscheinungsbild.

Zu dem nicht zuletzt die Wandverkleidung gehört. Wie wollen sie dieses Thema weiterentwickeln, das ja ge­rade im Sanierungsgeschäft massiv an Bedeutung gewinnt?

Die Endkunden abholen, entlang ihrer ganz persönlichen Lebenswelt beraten und dann – beispielsweise mit „Prime-line Wall“ – individuelle Bäder realisieren, die sich vom Massenmarkt abheben – 
das ist der Kern der „neuen Marke Duscholux“.
Quelle: Duscholux
Die Endkunden abholen, entlang ihrer ganz persönlichen Lebenswelt beraten und dann – beispielsweise mit „Prime-line Wall“ – individuelle Bäder realisieren, die sich vom Massenmarkt abheben – 
das ist der Kern der „neuen Marke Duscholux“.

Dem Thema Wandverkleidung wird tatsächlich eine immer größere Bedeutung zukommen. Zum einen, weil der Sanierungsstau in den deutschen Bädern beträchtlich ist – aber nicht jeder gleich das alte Bad bis auf den rohen Stein abreißen will. In diesen Fällen überzeugen die Wandverkleidungen vor allem durch ihre funktionalen Aspekte. Sie sind schneller auf dem bereits vorhandenen Wandaufbau zu installieren, so dass bei den Umbaumaßnahmen kein Lärm und Schmutz entsteht. Zudem sind sie grundsätzlich leichter zu reinigen als ein Fliesenspiegel mit Fugen.

Zum anderen bedient die Paneele den in allen Lebensbereichen zu beobachtenden Trend zur Individualisierung. Unsere „PanElle Individual“-Wandverkleidung beispielsweise bietet eine besonders breite Auswahl an Motiven, von klassisch-edel bis modern-frisch. Neben den acht Grundfarben kann der Kunde darüber hi­naus noch aus sechs verschiedenen Designs auswählen. Auf Wunsch sind außerdem Farbvorstellungen nach RAL sowie individuelle Fotomotive möglich.

Die Duschwand, die anders ist – und sich damit auch in einem hart umkämpften Markt hervor-ragend positionieren lässt: „DLight Air“.
Quelle: Duscholux
Die Duschwand, die anders ist – und sich damit auch in einem hart umkämpften Markt hervor-ragend positionieren lässt: „DLight Air“.

Was dürfen wir denn dann eigentlich von Duscholux zur ISH erwarten?

Dass ich an dieser Stelle noch nicht im Detail auf unsere Neuheiten und Innovationen eingehen möchte, dafür werden Sie sicherlich Verständnis haben. So viel sei aber schon jetzt versprochen: Die ISH als Weltleitmesse ist für uns eine perfekte Gelegenheit, unsere Innovationskraft über all unsere Produktgruppen hinweg unter Beweis zu stellen; von der Duschwand über die breite Palette der Acrylwannen bis hin zu den Whirlpools oder den schon angesprochenen Wandverkleidungen. Ausgerichtet sind diese Neuheiten dabei einmal mehr an unseren Produktwelten, die als gestalterischer Rahmen sehr schön die Lebenswelten unserer Kunden und ihr jeweiliges Designverständnis widerspiegeln. Hier werden wir zur ISH in allen Segmenten ganz deutlich weitere Akzente setzen.

Zudem ist die ISH für uns ein willkommenes Terrain, um im Gespräch mit unseren Kunden aus aller Welt die zu neuer Stärke aufgelaufene „Marke Duscholux“ vorzustellen und Sie dafür zu gewinnen, mit uns gemeinsam eine für alle erfolgreiche „Bad-Zukunft“ zu gestalten.

Herr Uebersax, wir bedanken uns herzlich für dieses Gespräch und wünschen Ihnen und Duscholux weiterhin viel Erfolg!

Von Eckhard Martin
Chefredaktion SanitärJournal
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