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forumbad - innovativ

ISH präsentiert Trends im Bad

Donnerstag, 28.05.2015

„Die Kracher“ schlechthin hatte die ISH in diesem Jahr nicht zu bieten. Produktinnovationen ja, aber dann doch eher im Sinne von neuen, funktionalen Details. Was schließlich nicht verwundert, denn das Rad kann nicht neu erfunden werden. Wohl aber lässt es sich optimieren.

Das Bild zeigt die Umgebung des Messegländes in Frankfurt in der Dämmerung.
Quelle: Claudia Heinemann

Wer sucht …

Und genau daran haben zahlreiche Hersteller gearbeitet, um den Besuchern an ihren Messeständen innovative Trends aus der Branche präsentieren zu können. Die Bandbreite umfasst dabei neue Kombinationen, wie die Symbiose von Wasser und In­frarot; neue Materialzusammenstellungen wie beispielsweise die „SaphirKeramik“ von Laufen, die nun endlich soweit ausgereift ist, dass sie serienmäßig gefertigt werden kann; neue Ideen wie zum Beispiel die patentierte Neuheit aus dem Hause Keuco mit dem im Auslauf integrierten, von außen nicht sichtbaren Strahlregler mit Kalkschutz oder neue technische Finessen. Hierzu gehört etwa die Möglichkeit, nun auch während des Du­schens telefonieren zu können – um nur ein Beispiel zu nennen…

… der findet

Man musste beim Messerundgang also nur die Augen genau offen halten, dann wurde man an so manchem Stand fündig. Wer dazu die Ohren offen hielt, konnte nebenbei auch noch die ein oder andere innovative Neuigkeit erfahren. Zum Beispiel, dass exklusive Runtal-Designheizkörper nun auch in Deutschland über den Zehnder-Vertrieb vermarktet werden, und zwar in guter Manier auf dem dreistufigen Vertriebsweg. Oder dass Esprit die Kooperation mit dem Mendener Armaturenhersteller Kludi gekündigt hat und dieser die Produkte unter neuem Namen nun eigenständig vertreibt. Neuig­keiten gibt es zudem aus dem Hause Tece. Dieses bietet nach eigenen Angaben das erste spülrandlose WC unter 1.000 Euro an. Neben den Unternehmensinformationen ließen sich auch einige neue allgemeine Trends ausmachen. Etwa was die Farbgestaltung betrifft. Viele neue Töne erobern die SHK-Welt, allen voran Kupfer, was sich beispielsweise bei den neuen Accessoires, aber auch im Design-Heizkörper-Bereich zeigte. Hier punkten zudem auch Farben wie Helllila oder Brombeere.

Das Bild zeigt die Badewanne
Quelle: Bette

„BetteLux“ von Bette war und ist die erste Badewanne aus Stahl/Email mit softem, fließenden Innenkörper und dem extraflach auslaufenden Wannenrand. Bisher verschwand dieser Stahl/Email-Innenkörper in verschiedenen Einbausituationen. Neu ist die Variante „BetteLux Shape“, bei der die Wanne in einen farblich akzentuierten, offenen Stahlrahmen eingelegt wird – die Form des Innenkörpers bleibt von allen Seiten sichtbar. Das Produkt ist außen wie innen emailliert. Aus der Idee hat Bette eine komplette Designlinie gemacht: Dazu gehören Stahl/Email-Waschtische im offenen Stahlrahmen genauso wie Beistellmöbel und Accessoires. Das Design stammt von Tesseraux und Partner aus Potsdam.

Das Bild zeigt die Badkollektion
Quelle: Roca

Roca präsentierte zur ISH die neue Badkollektion „Inspira“ gleich in drei miteinander kombinierbaren Grundformen: rund, eckig und soft. Besonders wichtig für diese Kollektion sind auch die neuen Materialien: Zu „Inspira“ gehören filigrane Waschtische aus „Fine­ceramic“, eine hochwertige Keramik exklusiv von Roca, die präzisere Details im Design sowie Formen ermöglicht, die bisher nicht realisierbar waren. Die damit hergestellten Stücke sind nicht nur leichter und bis zu 30 Prozent stabiler als Produkte aus herkömmlichem Feinfeuerton, sondern auch widerstands­fähig gegen abrassive Reinigungsprodukte.

Das Bild zeigt einen Ausschnitt des Messestandes von Nikles auf der ISH.
Quelle: Eckhard Martin

Der Brausenhersteller Nikles setzt wieder auf Produkte, die dem aktuellsten Stand der Technik entsprechen. So stellte das Schweizer Unternehmen auf der ISH neben Schläuchen, die das Bakterienwachstum reduzieren, auch die Serie „Sound“ vor, die dank bluetooth-fähiger Kartusche Musik hören und telefonieren während des Duschens ermöglicht. Dafür benötigt das System keinen externen Stromanschluss und wird allein durch Wasserkraft betrieben. Ein Hingucker unter den Produktneuheiten war vor allem die „Lips“-Kopfbrause. Der lippen­förmige Eyecatcher kann an einen bestehenden Wandanschluss installiert werden und bietet echte Wasserfall-Erlebnisse.

Das Bild zeigt die Armatur
Quelle: Hansa

Die neue Armaturenserie „Signatur“ vereint die Stärken von Hansa und Oras: anspruchsvolles Design kombiniert mit cleverer Elektronik und verantwortungsvollem Umgang mit Wasser. Absolutes Highlight: die neue, innovative Hyb­rid-Armatur – optimal geeignet für den Einsatz in Hotels mit Designanspruch sowie im gehobenen Privatbad. Die Waschtischarmatur ist dual aufgebaut. Das heißt, sie besitzt einen voneinander getrennt liegenden Hebel und Auslauf. Das Hybrid-Modell ist optional mit integrierter Auszugbrause oder mobiler Bidetta-Handbrause für den Einsatz am Waschtisch und WC erhältlich. Der Wasserfluss kann berührungslos ausgelöst werden.

Das Bild zeigt die
Quelle: Laufen

Bei der von Laufen vor zwei Jahren vorgestellten „SaphirKeramik“ handelt es sich um ein strahlend weißes Material mit einer besonderen Härte und einer Biegefestigkeit, die der von Stahl entspricht. Damit sind sehr viel dünnere Wandstärken als mit herkömmlicher Keramik möglich. Mit diesem Hightech-Material kann Laufen sehr minimalis­tische Formen entwickeln, ohne auf die Vorteile traditioneller Keramik verzichten zu müssen. Neu ist: Ab sofort kann der Hersteller seine Produkte auch auf industrieller Basis serienmäßig fertigen und nicht nur als Proto­typen.

Das Bild eine barrierefreie Duschwanne von Repabad.
Quelle: Repabad

Laut repaBAD ein Alleinstellungsmerkmal auf dem Markt: die neuen barriere­armen Duschwannen „Como“ und „Bologna“ mit einem angeschäumten superflachen Duschträger. Die Duschwanne besteht aus einer Acryldusche mit GFK-Verstärkung und Bodenbrett, welche fest mit einem 1,5 cm hohen Styroporträger verbunden ist. Dieser ist nur 1,5 cm höher als der Acrylwannenrand. Um eine sichere Abdichtung zu erzielen, wird für den Duschwannenablauf eine Installa­tionsbox in den Estrich eingelassen und mit der mitgelieferten Dicht­manschette in die alternative Abdichtung eingebunden. Der Duschboden wird direkt auf den nach Vorschrift abgedichteten Estrich aufgelegt.

Das Bild zeigt die Armaturenserie
Quelle: Keuco

Mit der „Edition 400“ hat Keuco eine neue Armaturen-Serie auf den Markt gebracht, die nicht allein durch ihre weichen, organischen Formen überzeugt, sondern auch durch eine patentierte Neuheit: der im Auslauf integrierte, von außen nicht sichtbare und verstellbare Strahlregler mit Kalkschutz. Kombiniert mit innovativer Technik bergen die Armaturen aber noch weitere bemerkenswerte Vorteile, unter anderem den seitlich angeordneten Hebel. Perfektion im Detail ist das besondere Merkmal der „Edition 400“-Armaturen. Das beweisen par excellence die Einhebelwaschtischmischer in fünf Größen mit Auslaufhöhen von 80 mm bis 290 mm für Waschtische aller Art.

Das Bild zeigt die Möbelserie
Quelle: Keramag

Die als Lebenszeitbad konzipierte Serie „Renova Nr. 1 Comfort“ von Keramag verbindet Design und Komfort mit ergonomischen Zusatzfunktionen für Senioren, Kinder oder bewegungseingeschränkte Menschen. Die Kombination aus Waschtisch und wandhängendem Unterschrank überzeugt durch „innere Werte“, die sich jedoch erst bei geöffneten Schranktüren erschließen. Mit dem Zwischenboden-Set, das einen Ausschnitt im Frontbereich aufweist, bietet der Schrank groß­zügigen Stauraum, erlaubt die Nutzung des Waschtischs im Sitzen und ist darüber hinaus auch für Rollstuhlfahrer ge­eignet.

Das Bild zeigt die Infrarot-Glasdusche von Neher.
Quelle: Claudia Heinemann

Neher hat nach eigenen Angaben die weltweit erste Infrarot-Glasdusche entwickelt, die wärmende Energie der Sonne mit der erfrischenden Kraft des Wassers vereint – und das täglich und flexibel. Egal ob im Stehen, während des Du­schens oder abends entspannt im Sitzen: „Intense“ garantiert ein neues Duscherlebnis sowie individuelle Erholung und Entspannung in den eigenen vier Wänden. Wissenschaftliche Untersuchungen ergaben, dass Wasser eine positive Wirkung auf viele Erkrankungen hat. Nutzt man dazu die Kraft der Wärme zur natürlichen Linderung von Beschwerden, ergeben sich perfekte Synergien im Badezimmer für den gesundheitsbewussten Menschen.

Das Bild zeigt die Scharniere der
Quelle: Artweger

Bei Artweger dreht sich alles um die neue Duschserie „Artweger 360“. Mit der neuen Pendeltür kommt noch mehr Planungsfreiheit ins Bad. Nichts darf einem den Weg versperren, schon gar nicht eine offene Duschtür. Bei so manchen Einbausituationen, vor allem in kleinen Bädern, war das bisher allerdings unvermeidlich. Deshalb hat Artweger die neue Pendeltür mit einem zum Patent angemeldeten Pendelscharnier ausgestattet. Damit lässt sich die Tür um 360° drehen und kann immer so weit geöffnet werden, bis sie im Idealfall parallel zu einer Wandfläche zu stehen kommt.

Das Bild zeigt die LED-Badleuchte
Quelle: Claudia Heinemann

Sonnenaufgang programmierbar: Die neue LED-Badleuchte „DLight“ von Duscholux besteht aus einer hochwertigen Glasfrontscheibe vor einem eloxierten Alurahmen und kann aufgesetzt oder flächenbündig verbaut werden. Sie eignet sich für alle Wohnbereiche und ist in drei Standardgrössen oder als Massanfertigung erhältlich. Helligkeit, Farbwechsel und Frequenz sind über eine Unterputzsteuerung oder per Fernbedienung wählbar.

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