Trinkwasserverordnung

Mit Durchlauferhitzern sind Vermieter auf der sicheren Seite

Leichter vorbeugen: Die Trinkwasserverordnung schreibt vor, dass Großanlagen der Warmwasserinstallation einmal im Jahr auf Legionellen hin untersucht werden müssen. Eine Alternative bietet die dezentrale Warmwasserversorgung. Durchlauferhitzer, Kleinspeicher & Co. sind hygienisch unbedenklich und laut einer aktuellen Studie auch ökologisch und ökonomisch oft von Vorteil.

Seit November 2011 sind Vermieter von Mehrfamilienhäusern verpflichtet, ihre Wasserversorgungsanlagen einmal jährlich auf den Befall mit Legionellen überprüfen zu lassen. Zum Labortest müssen Proben aus allen Warmwasseraufbereitungsanlagen mit mehr als 400 Litern Inhalt oder Warmwasserleitungen mit mehr als drei Litern Inhalt zwischen dem Trinkwassererwärmer und der Entnahmestelle. Für die Untersuchungen fallen jedes Jahr Kosten an und es sind auch bauliche Veränderungen dafür nötig. Gründe genug also, über Alternativen nachzudenken. Die dezentrale Wasserversorgung hat sich dabei in den letzten Monaten Favoritenstatus erworben. „Immer häufiger sind Legionellen und die neue Trinkwasserverordnung Thema unserer Gespräche“, sagt Hans Heindl, Warmwasser-Experte bei Siemens-Electrogeräte. „Denn unsere Durchlauferhitzer und Kleinspeicher fallen nicht unter die Bauart der Geräte, die legionellengefährdet sind und stellen daher eine gute Alternative dar.“

Durchlauferhitzer und Kleinspeicher bieten gleich mehrere Vorteile: Erstens sind sie hygienisch sicher. Da das Wasser nur unmittelbar an der Zapfstelle und meist nur bei Bedarf erwärmt wird, sind sie gesundheitlich unbedenklich. Daher müssen sie gemäß der neuen Trinkwasserverordnung auch nicht überprüft werden. Wer auf effiziente elektronische Durchlauferhitzer und Kleindurchlauferhitzer setzt, liegt zweitens in der Gesamtkostenrechnung oft deutlich günstiger als bei der Erwärmung von Dusch-, Bade- oder Spülwasser mit einer zentralen Anlage. Das hat eine aktuelle Studie der Forschungsgesellschaft für Energiewirtschaft in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Energiewirtschaft und Anwendungstechnik (FfE) der TU München ergeben. Drittens lassen sich die modernen Geräte von Siemens optimal mit Solarthermie-Anlagen koppeln, was auch ökologisch ein Gewinn ist.

Viertens und letztens hat eine dezentrale Warmwasserversorgung organisatorische Vorteile. Denn in Mietwohnungen kann die Abrechnung von Warmwasser damit über den Stromzähler in jeder Wohnung erfolgen.

Weiterführende Informationen: http://www.siemens-home.bsh-group.com/de/produkte/warmwasser

Dienstag, 11.04.2017