Kooperation in Sachen Trinkwasseranalytik

Dienstag, 07.06.2022

Obwohl Trinkwasser in Deutschland im Allgemeinen eine hohe Qualität hat, ist es ratsam, sich über gesundes Trinkwasser Gedanken zu machen.

Das Bild zeigt eine Pipette.
Quelle: Seccua GmbH
Um den Status Quo der Beschaffenheit des Trinkwassers am Hauswassereingang zu überprüfen und die Konfiguration einer Filtration für seine Kunden individuell planen zu können, bietet Seccua im Rahmen seiner Beratung und in Zusammenarbeit mit der Agrolab Group eine entsprechende Trinkwasseranalytik an.

Denn das öffentliche Leitungssystem in Deutschland ist meist viele Jahrzehnte alt und oft entsprechend marode. Zudem werden in Deutschland viele Schadstoffe im Trinkwasser weder überwacht, noch aus dem Rohwasser beseitigt, da es für sie (noch) keine Grenzwerte gibt.

Die Seccua GmbH, ein Tochterunternehmen des Filterspezialisten MANN+HUMMEL, ist nach eigenen Angaben ein Innovations- und Technologieführer für standardisierte Membranfilteranlagen zur Aufbereitung von Trinkwasser und bietet nachhaltige Wasseraufbereitungslösungen ohne den Zusatz von Chemie. Für ihre Kunden arbeitet Seccua in der Trinkwasseranalytik nun eng mit der Agrolab Group zusammen, einer europaweit tätigen Laborgruppe aus Landshut mit rund 1.900 Mitarbeitern in über 25 Niederlassungen und kompetentem Partner im Bereich Umwelt- und Wasseranalytik.

Trinkwasser gehört in Deutschland zu den am häufigsten kontrollierten Lebensmitteln und besitzt deshalb auf den ersten Blick eine hohe Qualität. Doch führen Klimawandel, Umweltverschmutzung und zunehmende Urbanisierung dazu, dass die Trinkwasserversorgung manchmal nicht die hundertprozentige Sicherheit bietet, die man sich wünscht. So finden sich gesundheitsgefährdende Inhaltsstoffe und Verunreinigungen, beispielsweise Krankheitserreger wie Legionellen, Viren und Parasiten sowie gelöste Schadstoffe wie Pestizide, Arzneimittelrückstände, hormonähnliche Substanzen, Weichmacher oder auch Mikroplastik im Trinkwasser. Die Notwendigkeit, sich mit dem Thema Trinkwasserqualität in öffentlichen und gewerblichen Immobilien sowie Privathäusern auseinanderzusetzen, steigt deshalb auch in Deutschland.

Beschaffenheit des Hauswassers analysieren

Um den Status Quo der Beschaffenheit des Trinkwassers am Hauswassereingang zu überprüfen und die Konfiguration einer Seccua-Filtration für seine Kunden individuell planen zu können, bietet Seccua im Rahmen seiner Beratung und in Zusammenarbeit mit der Agrolab Group eine entsprechende Trinkwasseranalyse an. Seccua organisiert für den Kunden als Serviceleistung die fachgerechte Probenahme und Analyse durch das Agrolab Labor und erhält direkt die Analyseergebnisse. So kann Seccua auf Basis der Messergebnisse die Konfiguration seiner Filterlösung individuell an die Bedürfnisse und Trinkwasserprobleme seiner Kunden anpassen: Benötigt der Kunde zusätzlich zur Ultrafiltration etwa einen Biofilter gegen gelöste Inhaltsstoffe wie Arzneimittelrückstände oder Pestizide? Oder macht die „AntiCal“-Lösung von Seccua Sinn, die der Kalkbildung an Rohrwandungen und in Warmwasserbereitern vorbeugt?

Auch wenn solche Analysen immer eine Momentaufnahme bedeuten, können Kunden ihre Messdaten mit den offiziellen Analyseergebnissen ihres Trinkwasseranbieters vergleichen und erfahren so, ob und womit das Trinkwasser auf dem Weg vom Versorger ins Haus verunreinigt wurde. Sie erhalten zudem beim Kauf eines Seccua-Filters einen Vorher-Nachher-Vergleich, der die Wirksamkeit der Filterlösung belegt. Die Kosten der Analyse werden den Kunden bei Kauf einer Seccua-Anlage angerechnet. !PAGEBREAK()PAGEBREAK!

Gründe für eine Trinkwasseranalyse

Trinkwasserversorger sind gesetzlich verpflichtet, ihr Wasser nach der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) regelmäßig analysieren zu lassen und die Ergebnisse öffentlich zugänglich zu machen. Doch auch wenn das Trinkwasser den Versorger in bestmöglichem Zustand verlässt, gelangen Verunreinigungen und Keime oft erst „auf den letzten Metern“ zwischen Trinkwasseraufbereitung und Entnahmestelle ins Trinkwasser. Denn ein Großteil der Verteilungsnetze in Deutschland mit einer Gesamtlänge von ca. 500.000 Kilometern ist in die Jahre gekommen, Ablagerungen und Korrosion im Leitungsnetz können das bereits aufbereitete Trinkwasser wieder verunreinigen. Auch die Hausinstallationen und das Leitungsnetz – gerade in älteren Gebäuden – bieten Gefahrenherde für mangelnde Wasserhygiene und die Vermehrung von Keimen.

Zudem gibt es Eigenwasser-Versorger (1 Prozent aller Haushalte), die nicht an das öffentliche Trinkwassernetz angeschlossen sind, sondern ihr Trinkwasser durch Brunnen-, Quell-, Oberflächen- oder Regenwasser gewinnen. Auch bei ihnen ist eine regelmäßige Trinkwasseranalyse notwendig, um sicherzustellen, dass das Brunnenwasser dem allgemeinen Trinkwasserstandard entspricht.

Qualität nach Maßnahmen gegen COVID-19

Die Inzidenzwerte in Deutschland sowie die neue Omikron-Mutation lassen die Verunsicherung in der Bevölkerung wachsen und machen eine Verschärfung der Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie wahrscheinlich. Erneute Schließungen von Gastronomie, Hotels, Veranstaltungsorten und öffentlichen Einrichtungen wie Kitas, Schulen, öffentlichen Bädern und Sportstätten sind möglich. Dementsprechend ist das Leitungsnetz in Hotelzimmern, Sanitärräumen/WCs und Umkleiden/Bädern über längere Zeit nicht in Gebrauch, Duschen und Sanitärinstallationen bleiben ungenutzt, Legionellen könnten sich ausbreiten.

Legionellen sind zwar ein natürlicher Inhaltsstoff des Trinkwassers, doch die Stäbchenbakterien vermehren sich bei entsprechenden Voraussetzungen wie stagnierendem Wasser oder Temperaturen über 20 °C im Rohrleitungssystem sprunghaft. Mit Wassertröpfchen oder Dampf gelangen sie in die Lunge des Menschen, beispielsweise beim Duschen. Das kann vor allem bei älteren und immungeschwächten Menschen zu einer Infektion und zur Legionärskrankheit, einer schweren Lungenentzündung führen, die in etwa 10 Prozent der Fälle tödlich verlaufen kann. Um nach Betriebsunterbrechungen Klarheit über die Trinkwasserqualität zu bekommen, sind professionelle Wasseranalysen deshalb unabdingbar.

Professioneller Partner in der Wasseranalytik

Die AGROLAB Group ist in fast allen Bundesländern annähernd flächen­dec­kend für die Überprüfung des Trinkwassers gemäß Trinkwasserverordnung (TrinkwV) zuständig und bietet physikalische, physikalisch-chemische, che­mische und mikrobiologische Unter­suchungen (inkl. Legionellen) sowie deutschlandweite Probenahme an. Untersuchungen von Wasserproben aus Hausinstallationen gemäß Trinkwasserverordnung (TrinkwV) auf Legionellen sind dabei Kernstück der AGROLAB Wasseranalytik. Ein flächendeckendes Netz von akkreditierten, zertifizierten Probennehmern stellt die fachmännische Wasserprobenentnahme mit zuverlässiger und schneller Laboranlieferung sicher.

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