Digital überleben nur die Besten…

Studie zu MyHammer und ProvenExpert (I)

Gute Arbeit wird belohnt. Aber es gibt eine digitale „Kluft“ zwischen Stadt und Land - und Handwerker sind gut beraten, sich online (stärker) zu präsentieren.

Die rasant fortschreitende Digitalisierung revolutioniert die Beziehung zwischen Kunde und (Handwerks-) Unternehmen. Das zeigt sich in der zunehmenden wirtschaftlichen Bedeutung von Internetportalen. Wie werden die für das Handwerk wichtigen Portale genutzt? Das hat sich das Institut für Mittelstand und Handwerk (ifh) am Beispiel der Vermittlungsplattform MyHammer und der Bewertungsplattform ProvenExpert genauer angesehen. Konkret untersuchte die Studie Fragen wie: Gibt es regionale Unterschiede in der Nutzung, in erster Linie zwischen Stadt und Land? Wie lange verweilen Handwerksbetriebe auf den Plattformen, und wovon hängt das ab? Welche Rolle spielen Bewertungen von Unternehmen?

Die Ergebnisse in Kürze:

Zwar generieren bereits heute Handwerksbetriebe bis zu 15 Prozent ihres Umsatzes über Online-Portale. Im Vergleich zu anderen Dienstleistungen spiele die digitale Vermittlung im Handwerk aber noch immer eine eher untergeordnete Rolle, so eine weitere Erkenntnis der Wissenschaftler des ifh. Die starke Marktposition des Handwerks aufgrund der guten konjunkturellen Lage und des Fachkräftemangels trage dazu bei, digitales Engagement zu vernachlässigen. In wirtschaftlich schlechteren Zeiten könne sich das rächen, befürchten die Experten. Besonders für städtische Handwerksunternehmen sei es daher eine wichtige Aufgabe, ihre traditionelle Firmenkultur in digitale Medien zu übertragen. Das SanitärJournal wird weiter über die interessanten Erkenntnisse der Studie berichten.

Mittwoch, 04.03.2020