SHK-Systemtechnik

ISH 2015

Marktführer der SHK-Branche lassen sich die ISH 2015 nicht entgehen

Donnerstag, 26.02.2015

Die Weichen für eine erfolgreiche ISH 2015 sind gestellt: Auch in diesem Jahr verspricht die Weltleitmesse für Erlebniswelt Bad, Gebäude-, Energie-, Klimatechnik und Erneuerbare Energien in Frankfurt am Main wieder DER Treffpunkt der SHK-Branche zu werden.

Das Bild zeigt das Außengelände der Messe Frankfurt.
Quelle: Eckhard Martin

Insgesamt erwarten die Verantwortlichen während der fünf Messetage rund 2.400 Markt- und Technologieführer aus aller Welt, die ihre Innovationen vom 10. bis zum 14. März auf einer Fläche von etwa 260.000 Quadratmetern präsentieren werden. 

Ob es um nachhaltige Sanitärlösungen geht, innovatives Baddesign, energieeffiziente Heiztechnologien in Kombination mit erneuerbaren Energien oder umwelt­schonende Klima-, Kälte- und Lüftungstechnik – die ISH deckt mit ihrem Angebot in Breite und Tiefe erneut sämtliche Aspekte zukunftsweisender Gebäude­lösungen ab. 

Unter dem Motto „Comfort meets Technology“ steht die ISH auch 2015 für zukunftsweisende Themen wie Ressourcenschonung und erneuerbare Energien. Die Top-Themen der ISH 2015 greifen aktuelle Branchenthemen und Trends auf und spiegeln dabei unter anderem wider, wie innovative Technologien für individuellen Nutzungs- und Bedienungskomfort in Gebäuden sorgen. Insgesamt gliedert sich die Messe in vier Angebotsbereiche:

  • Erlebniswelt Bad 

  • Welt der Installationstechnik 

  • Gebäude- und Energietechnik mit Erneuerbaren Energien

  • Aircontec: Klima- und Lüftungstechnik

Das Bild zeigt ein Bad, das auf einem Bootssteg installiert ist.
Quelle: VDS

Sonderschau „Pop up my Bathroom“ 

Insbesondere für die Sanitärbranche dürfte vor allem die von der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft(VDS) ini­tiierte Trendplattform „Pop up my bath­room“ von großem Interesse sein. Im Rahmen dieser Sonderschau wird dem Fachpublikum das ideale Badezimmer aus vier Perspektiven vorgestellt, die unter dem Motto „Freibad“ nicht nur für mehr Akzeptanz für barrierefreie Bäder werben, sondern auch Freiheit für neue Badkonzepte fordern, in denen die Bedürfnisse der Nutzer die Gestaltung bestimmen. 

Kampagnen wie „Freibad“ wollen ermutigen, Grenzen zu hinterfragen und einzureißen – Barrieren genauso wie scheinbar feste Nutzungskonzepte für das Bad. Denn die Idee von Freiheit im Bad – ergonomisch, multifunktional und ästhetisch gesehen – ist mehr als reine Barrierefreiheit. Diesem Gedanken folgen die Konzeptbäder von „Pop up my Bath­room“. Die vier Bilder von idealen Bädern, die den Menschen in allen Lebensphasen begleiten, promoten das Thema Barrierefreiheit im Bad als individualisierbares Konzept für jedermann.

Das Bild zeigt ein Bad mit zwei Jungen, die sich am Waschtisch die Zähne putzen.
Quelle: VDS

Abenteuer: Kinder brauchen das Bad als Erfahrungsraum

Für Kinder ist das Badezimmer im Idealfall ein Spaßraum, in dem mit Wasser geplanscht und mit Gummitieren, Fläschchen und Schwämmen herumgealbert wird, wo Mama einen abrubbelt und Papa nassgespritzt wird. Oft genug ist das Badezimmer für Kinder aber auch angstbehaftet, etwa aus Scheu vor dem Wasser, aus Schamgefühl beim Klo-Gang oder wegen des lästigen Zähneputzens. Eine Atmosphäre der Geborgenheit hilft hier oft mehr als bunte Becher, und wenn mal was danebengeht, sollte das weder für die Kinder noch die Eltern zum Problem werden. Kinder brauchen vor allem Platz und Sicherheit. Doch sie wollen auch teilhaben an dem, was oberhalb ihrer Reichweite geschieht. Damit sie auch das Gefühl haben, dazuzugehören, benötigen sie Möbel, Toiletten und Waschbecken, die ihrer Größe entsprechen. Wo das nicht geht, sollten Hilfsmittel sie auf Augenhöhe bringen. Dies bei der Planung eines Badezimmers zu berücksichtigen, braucht nur ein bisschen Einfühlungsvermögen – und natürlich etwas mehr Platzangebot.

Ein Platz zum Träumen für Individualisten

Für die meisten allein lebenden Badnutzer ist das Badezimmer ein Ort zum Sich-weg-Träumen, zum Sich-schön-Machen, zum energetischen In-den-Tag-Starten und abendlichen Runterkommen. Sie brauchen keine Rücksicht auf Bedürfnisse anderer zu nehmen. Dafür ist Raum für individuelle Noten notwendig: sportliche Fitness-Geräte oder Accessoires, eine Wand für selbstgemachte Bilder oder den vom Urlaubsstrand mitgebrachten Rettungsring, ein Regal für die Musikboxen, Tinkturen oder Blumentöpfe. 

Sie wollen Farbe im Bad, die sie nach Lust und Laune wechseln können, modische Accessoires und technische Spielereien. Experimentierfelder für ihre Suche nach einem Lebensstil oder aber, mit einem gewissen Alter, die ultimativen Rahmenbedingungen für ihre festen Gewohnheiten – was jüngere Singles an Flexibilität fordern, erwarten die älteren vom Komfort: Grenzenlose Freiheit für individuelle Vorlieben. Ein „Private Spa“, das Körper und Geist durch persönliche Rituale und eine anspruchsvolle Ästhetik in Harmonie verbindet.

Das Bild zeigt den Waschbereich eines Familienbades.
Quelle: VDS

Familien brauchen Raum zur Improvisation

Wo mehrere Menschen zusammenleben, wird das Bad zum Ort der Kommunikation – erst recht, wenn es mehrere Generationen sind, die hier den Tag beginnen, Rituale erlernen und leben, sich umeinander kümmern und sich arrangieren müssen. Das sind in der Regel Paare oder Familien mit Kindern, aber auch Familien, die mit ihren pflegebedürftigen Angehörigen zusammenwohnen. In geschäftigen Familien, in denen jeder seinem eigenen Leben nachgeht, sind Küche und Badezimmer oft die letzten Freiräume für gemeinsame Rituale, gelegentliches Zusammenfinden und der Ort, an dem der Tagesablauf oder Probleme besprochen werden. In einem solchen „Busy Bathroom“ müssen sanitäre Ausstattung und Möblierung vor allem Raum für Improvisation bieten. Hier zählt nicht so sehr das perfekte Styling, sondern die Toleranz von Raum und Bewohnern für das unvermeidliche Chaos. Insbesondere das Leben mit Kindern bedeutet, den Dingen auch mal ihren Lauf lassen zu können, um hinterher „klar Schiff“ zu machen.

Um das Chaos zu strukturieren, sind multifunktionale Elemente wie begehbare Duschen und spritzgeschützte Badewannen, die Tobe-Stunden überstehen, oder Doppelwaschtische in nicht allzu großer Höhe und umlaufender Erreichbarkeit eine große Hilfe. Wer Platz hat, plant Zonen für verschiedene, parallel zu erledigende Tätigkeiten ein. Hier ist in erster Linie an die Toilette, aber auch an den Waschplatz mit einer Elternecke oder gar einen eigenen Waschplatz für Kinder zu denken, an eine durch Vorwandelemente oder Regale abgeteilte Bade- und Ankleideecke oder gar eine großzügige, spritzfeste Duschnische. Wer Platz für viel Stauraum – idealerweise einen Extra-Stauraum für jedes Mitglied  der Badnutzergemeinschaft – und zusätzlich noch ein wenig Raum zum Kuscheln einplanen kann, wird im „Busy Bathroom“ einen Ort der Intimität haben, an dem die Familie Zusammengehörigkeit und Geborgenheit erleben kann.

Das Bild zeigt eine auf einem Bein meditierende ältere Dame in einem Outdoor-Bad.
Quelle: VDS

Der Wunsch nach Leichtigkeit – in jedem Alter

Wenn jeder Schritt wohl überlegt sein will, um nicht ins Wanken zu geraten, bedeutet Geborgenheit Freiheit. Freiheit von lästigen Absicherungen und umständlichem Getue, Freiheit der Bewegung und der vielen Möglichkeiten. Ein engmaschiges Sicherheitsnetz aus vertrauter Umgebung, technischen Einrichtungen und barrierefreiem Wohnraum schenkt Geborgenheit und lässt ein Gefühl von Leichtigkeit aufkommen. Leichtigkeit, die auch in der Gestaltung des technisch zwar hochgerüsteten, aber einfach und intuitiv zu nutzenden „Easy Bathroom“ zum Ausdruck kommen sollte.

Menschen, die sich mit körperlichen oder altersbedingten Einschränkungen gleich welcher Art arrangieren müssen, wissen, wie wichtig ein frei zugängliches, sicheres und leicht bedienbares Bad für Selbstständigkeit, Fitness und Wohlbefinden ist. Sie schätzen die Wirkung des Wassers auf Gesundheit und Seele, den Komfort eines Dusch-WCs und das sichere Gefühl, das Halt gebende Möbel, Sitzgelegenheiten und Griffe sowie gute, evtl. sogar sensorgesteuerte Beleuchtungssysteme vermitteln. Bodenebene Duschen und Platz für Bewegungsfreiheit sind eine Grundvoraussetzung für jedes Badezimmer, in dem sich ältere Menschen so einrichten können, wie es ihnen gefällt und entgegenkommt. Für alle Fälle.

VdZ mit Plattform „Heizungslabel“ auf der ISH 

Die Umsetzung der EU-Verbrauchskennzeichnungsrichtlinie für Heizgeräte, Warmwasserbereiter und Warmwasserspeicher wird 2015 eine der großen Herausforderungen der Heizungsbranche sein. Insbesondere die Berechnung der Energielabel für Verbundanlagen stellt einen zeitlichen Mehraufwand für Handwerk und Großhandel dar. Der Spitzenverband der Gebäudetechnik VdZerarbeitet deswegen, mit der Unterstützung des Bundes­verbands Solarwirtschaft(BSW) und des Bundesverbands Wärmepumpe(BWP), eine neutrale Web­lösung. 

Auf einer Webplattform werden relevante Daten der Hersteller hinterlegt und ein Tool zur Berechnung des Verbundlabels zur Verfügung gestellt. In Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Bausoftware (BVBS) ist zudem eine Schnittstelle zwischen der kaufmännischen Software des Handwerkers und dem VdZ-Service geplant. „Kein Handwerker muss sich vor dem Label fürchten. Die VdZ-Lösung bietet die Möglichkeit, das Verbundanlagenlabel ohne Mehraufwand zu generieren, zum Beispiel, wenn dieser sein Angebot mit einer kaufmännischen Softwarelösung erstellt. Hier wird die Möglichkeit bestehen, auf Systemlösungen eines Herstellers zurückzugreifen oder die Komponenten der Verbundanlage frei zu kombinieren“, sagt Hermann W. Brennecke, Präsident der VdZ. 

Die neue Plattform „Heizungslabel“ wird im Rahmen der Auftaktveranstaltung zur ISH einem breiten Publikum vorgestellt. Des Weiteren werden die Per­spektiven einer europaweiten Nutzung der Plattform diskutiert. Die Veranstaltung findet am 9. März ab 18 Uhr im Congress Center der Messe Frankfurt statt. Anmeldungen sind per E-Mail (info@vdzev.de) möglich. Außerdem wird auf dem VdZ-Messestand über die He­rausforderungen der EU-Ökodesign- und Verbrauchskennzeichnungsrichtlinie und die VdZ-Plattform informiert. 

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