Neue Studie: Waschplatz Bad in Zentraleuropa

Milliardenmarkt mit Perspektive

Kein Einrichtungssektor profitiert vergleichbar schnell von den vielfältigen Marktveränderungen wie das Bad. Vor allem der Waschplatz entwickelt sich sehr dynamisch. Egal ob bei jungen oder älteren Nutzern, der Markt boomt. Dies ist das aktuelle Ergebnis einer repräsentative Marktstudie der Titze GmbH zum Thema „Waschplatz Bad“.

Doch längst nicht alle Händler und Hersteller profitieren davon. Der Waschplatz Bad ist zu einem Milliardenmarkt geworden. Gigantische 11,2 Milliarden Euro werden von Endverbrauchern Zentraleuropas jährlich für ihren persönlichen Waschplatz investiert. Hierzu gehören Badmöbel, Lichtspiegel, Spiegelschränke, Waschtische, Waschtischarmaturen und Badaccessoires.

Die Welt denkt zunehmend global. Traditionelle Liefermärkte brechen ein, dafür entstehen neue Exportchancen im Einzelhandel wie im Objektgeschäft. Hinzu kommt das global schnell wachsende Geschäftsfeld Distanzhandel, das für eine umfassende Preistransparenz nun auch in der Sanitärwelt sorgt und somit die bestehenden Absatzkanäle gehörig unter Druck setzt. Der Waschplatz ist im Bad der zentrale Orientierungspunkt. Er bestimmt aktuell Aussehen, Design, Wertigkeit und Funktionalität. Ein spannendes Wachstumsfeld in einem breiten Marktsegment.

Knapp über 600 Hersteller aus Zentraleuropa versuchen sich einen Teil des Marktvolumens zu Endverbraucherpreisen von 11.232 Millionen Euro zu sichern. Das entspricht einer zentraleuropäischen Marktversorgung von knapp 4.400 Millionen Euro zu Herstellerabgabepreisen.

Der Waschplatz Bad wird im Gegensatz zu vielen anderen Sanitärprodukten nicht allein vom Bad- und Sanitärhandel dominiert. Zwar erreicht dieser Vertriebsweg mit 28,2 Prozent die Spitzenposition, aber schon dicht gefolgt von den Bau- & Heimwerkermärkten mit 28,0 Prozent. Es folgt der Möbel- und Küchenhandel mit Schwerpunkten bei Badmöbeln, Spiegelschränken und Badaccessoires. Der Distanzhandel kommt auf 11,4 Prozent und wächst schneller als die anderen Vertriebswege. Das Objektgeschäft erreicht 7,0 Prozent.

Die Marktveränderungen bis 2025 sind eindeutig. Der Distanzhandel erhöht seinen Marktanteil um 5 bis 8 Prozent pro Land, das Objektgeschäft legt zwischen einem und zwei Prozent zu. Natürlich geht die Marktstudie gerade auf diese aufstrebende Vertriebswege besonders ausführlich pro Land ein. Verlierer sind eindeutig er Bad- und Sanitärhandel zwischen 2 Prozent und mehr als 5 Prozent. Bei den Bau- und Heimwerkermärkten und auch im Möbel- und Küchenhandel finden wir sowohl Gewinner als auch Verlierer von Marktanteilen in den neun Ländern Zentraleuropas.

Weiterführende Informationen: http://www.titze-online.de

Montag, 20.11.2017