KRV zieht Bilanz

Stabiles Absatzniveau zum Jahresende 2017 und optimistischer Ausblick

Kunststoffrohrverband darf sich über ein stabiles Absatzniveau freuen: Nachdem der Geschäftsklimaindex – eine Aggregation der Geschäftslage und Geschäftserwartung – im 3. Quartal 2017 im Vergleich zum Vorquartal mit einem Wert von 2,3 Punkten deutlich sank, stabilisierte sich das Absatzniveau zum Ende des vergangenen Jahres. Im 4. Quartal stieg der Geschäftsklimaindex im Vergleich zum Vorquartal leicht an und erreichte einen Wert von 4,1 Punkten.

Mit einem Wert von 0,0 liegt der Index für die Geschäftslage im 4. Quartal 2017 etwa vier Punkte unter dem Niveau des 3. Quartals. Damit stabilisierten sich die Absätze der Rohrhersteller im 4. Quartal in etwa auf Vorjahresniveau. Sehr gut entwickelte sich die Geschäftslage im Bereich Entsorgung. Hier verzeichneten die Rohrhersteller zum Jahresende hin eine äußerst positive Auftragslage. Während das Absatzniveau bei Industrierohren im 4. Quartal 2017 noch leicht über dem Level des Vorjahresniveaus lag, verzeichneten die Rohrhersteller Rückgänge in den Bereichen Versorgung und Haustechnik.

In das 1. Quartal 2018 blicken die Hersteller optimistisch. Der Index für die Geschäftserwartung zum 1. Quartal 2018 erreicht mit einem Wert von 8,2 ein deutlich höheres Niveau als die Geschäftslage. Auch innerhalb der einzelnen Bereiche rechnet jeweils die Mehrheit der Rohrhersteller mit mindestens ähnlichen oder steigenden Absatzmengen im Vergleich zum Vorjahresquartal.

Als zentrale Marktbestimmungsfaktoren gelten nach wie vor die Entwicklung der Rohstoffpreise, aber auch Konjunktur und Nachfrageentwicklung im Bausektor. Des Weiteren nehmen die Rohrhersteller wie in den Vorquartalen auch einen starken Wettbewerbs- und Preisdruck wahr. Daneben spielen zunehmend Kostensteigerungen in der Transportlogistik eine gewichtige Rolle. Der überwiegende Teil der Rohrhersteller verzeichnete im 4. Quartal 2017 gestiegene Herstellkosten im Vergleich zum Vorjahresquartal. Dabei sind neben gestiegenen Rohstoffpreisen vor allem Personal-, aber auch Transport- und Energiekosten von Bedeutung. Die Ertragslage wird von knapp der Hälfte der Unternehmen als schlechter im Vergleich zum Vorjahresquartal bewertet. Ausschlaggebend hierfür sind neben den gestiegenen Herstellkosten nach wie vor der harte Preis- und Wettbewerbsdruck.

Weiterführende Informationen: http://www.krv.de

Donnerstag, 22.03.2018