Weiß, Weiß, Weiß sind alle meine Wannen …

Barrierefrei ja, aber bitte nicht bunt und knallig

Montag, 18.12.2017

Wie soll es eigentlich aussehen, das Badezimmer unserer Träume? Wo liegen die Prioritäten? Ein Großteil der Deutschen hat dazu eine klare Meinung: Die Nutzung eines Bades muss in jede Lebensphase passen. Stichwort „Barrierefrei“. So jedenfalls sehen das immerhin ganze 90 Prozent der Deutschen.

Dies fand jetzt die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) in ihrer aktuellen Badstudie heraus, in der sie inzwischen zum siebten Mal umfangreiche Basisinformationen zur Badsituation der Bundesbürger ermitteln ließ. Aber nicht nur auf eine uneingeschränkte Nutzung wird größten Wert gelegt: wenn schon barriere- oder schwellenfrei, dann bitteschön in Weiß!

Weiß, weiß, weiß sind alle meine …. Sanitärkeramiken?! Wie langweilig, wird sicher so mancher denken, denn im Grunde ist Weiß ja noch nicht einmal eine Farbe. Oder anders gesagt: Weiß ist die Summe aller Farben, die Summe aller Wellenlängen im sichtbaren Bereich des Lichtspektrums. Daran wird es aber kaum liegen, dass die Bedeutung von Weiß nach wie vor so einen hohen Stellenwert im Badezimmer hat. Denn laut Studie behauptet der „Nichtton“ bei den Lieblingsfarben der Bundesbürger weiterhin seine seit langem unangefochtene Dominanz: 45 Prozent der Bevölkerung schwören auf den zeitlosen, universell kombinierbaren Basis-Ton. Sie verschaffen ihm damit einen gehörigen Vorsprung vor Beige mit elf Prozent, Grau mit zehn Prozent und Blau mit acht Prozent. Mit „knalligen“ Farben können die Menschen im Bad hingegen nach wie vor wenig anfangen.

Nach wie vor, wünscht sich der Deutsche, dass in seinem Badezimmer Weiß dominiert. Beige und Grau liegen weit hinter dieser Beliebtheit.
Quelle: Forsa/Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft
Nach wie vor, wünscht sich der Deutsche, dass in seinem Badezimmer Weiß dominiert. Beige und Grau liegen weit hinter dieser Beliebtheit.

Vielleicht liegt es ja an der Bedeutung von Weiß in unserem westlichen, christlich geprägten Kulturkreis, wo die Nichtfarbe vor allem für Reinheit und Klarheit steht. Nicht ohne Grund sind Hochzeitskleider von Frauen in der Regel weiß. Weiß ist elegant und sauber und steht ebenso für Sterilität – wenn man beispielsweise an Krankenhäuser denkt. Alles Attribute, die auch im Badezimmer eine bedeutende Rolle spielen. Denn Reinheit und Hygiene haben hier ebenfalls einen hohen Stellenwert. Solange Wanne, Waschtisch und Co. also weiß sind, sieht der Deutsche nicht schwarz.

So viel zu den Farben. Und was spielt im Badezimmer ebenfalls eine wichtige Rolle? Dem Sieger „Barrierefrei“ relativ dicht auf den Fersen sind laut Studie Eigenschaften wie „praktisch und funktional“ (84 Prozent) und die Möglichkeit zum Entspannen und Wohlfühlen (83 Prozent). Außerdem sollte das Badezimmer von heute „qualitativ hochwertig“ (76 Prozent) und „umwelt- und energieschonend“ (72 Prozent) sein. Und dann gibt es da noch einen Wunsch, der für die Deutsche im Badezimmer sehr wichtig ist: Tageslicht! Sich widerspiegelnd auf weißen Wänden, versteht sich. www.sanitaerwirtschaft.de

Aktuelle Bewertung
Noch keine Bewertungen vorhanden
Ihre Bewertung
Vielen Dank für Ihre Bewertung.

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Möchten Sie die aktuellen Artikel per E-Mail erhalten?

Einloggen

Login / Benutzername ungültig oder nicht bestätigt

Passwort vergessen?

Registrieren

Sie haben noch kein Konto?
Dann registrieren Sie sich jetzt kostenfrei!
Jetzt registrieren

 

Expertenfragen

„Frag‘ doch einfach mal – einen Experten!": Nach diesem Motto können Sie als Nutzer der TGA contentbase hier ganz unkompliziert Fachleute aus der Gebäudetechnik-Branche sowie die Redaktion der Fachzeitschriften HeizungsJournal, SanitärJournal, KlimaJournal, Integrale Planung und @work zu Ihren Praxisproblemen befragen.

Sie wollen unseren Experten eine Frage stellen und sind schon Nutzer der TGA contentbase?
Dann loggen Sie sich hier einfach ein!

Einloggen
Sie haben noch kein Konto?
Dann registrieren Sie sich jetzt kostenfrei!
Registrieren