Bad

Waschen statt Wischen? Was ist los auf dem Lokus?

Heute internationaler Tag des Toilettenpapiers…

Samstag, 26.08.2017

Längst gehört es nicht mehr nur zum Programm des japanischen Komplettanbieters TOTO. Denn Geberit hat es, Duravit auch, ebenso wie Ideal Standard, Grohe und viele weitere Hersteller mehr: das Dusch-WC. Dies hat natürlich einen Grund...

Das Bild zeigt einen Grafik zur Historie des Toilettenpapiers.
Quelle: Grohe
Ein Blick auf die Historie des Toilettenpapiers zeigt: das ursprüngliche Produkt ist weit von dem Hygieneartikel entfernt, den wir heute kennen und am 26. August mit dem „Internationalen Tag des Toilettenpapiers“ würdigen.

Das Dusch-WC ist in deutschen Haushalten auf dem Vormarsch. Vor einigen Jahren noch relativ unbekannt, wissen heute bereits 57 Prozent der Männer und 49 Prozent der Frauen die vor allem in Asien sehr verbreitete Komforttoilette zu schätzen - ergab eine Forsa-Befragung von über eintausend Personen zwischen 18 und 60 Jahren zu den Toilettengewohnheiten der Deutschen. Demnach haben 44 Prozent der Befragten ein Dusch-WC bislang zwar noch nicht genutzt, können sich aber vorstellen, eines zu testen. Damit setzt sich der Trend zur Reinigung mit Wasser weiter fort.

Man sollte den heutigen „Internationalen Tag des Toilettenpapiers“ also noch einmal nutzen, um dem besonderen Hygieneartikel am „Stillen Örtchen“ zu huldigen. Denn wer weiß schon, ob es ihn auf lange Sicht überhaupt noch geben wird?! Dabei war er einst ebenso revolutionär wie heute die Reinigung mit Wasser nach dem Stuhlgang.

Ein Blick zurück: Bevor sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Toilettenrolle am Lokus etablierte, herrschten rund um das „Geschäft“ noch andere Sitten und Gebräuche. So nahmen die Menschen im Römischen Reich zur Säuberung noch die Finger zu Hilfe. Später tränkten sie kleine Schwämme in Salzwasser und befestigten sie an einem Stock. Schließlich folgte das Mittelalter, wo für die Reinigung Moos, Laub oder alte Lumpen herhalten mussten. Wer wohlhabend war, konnte zu Schafswolle greifen. Keine Frage, das ursprüngliche „Toilettenpapier“ ist weit von dem Hygieneartikel entfernt, den wir heute kennen und mit dem „Internationalen Tag des Toilettenpapiers“ würdigen. Doch die Hygienekultur ist nicht beim Papier stehen geblieben. Schon längst hat sie das nächste Level erreicht: „Waschen statt Wischen“ lautet das neue Motto in der intimsten Körperpflege. Dieses neue Denken, das durch die immer beliebter werdenden Dusch-WCs ausgelöst wurde, ist dabei, die Welt zu verändern.

Das Ende der Rolle

Während sich die einen beim Gedanken an Toiletten mit Dusch- und Föhnfunktion noch verhalten zeigen, ist das Reinigen mit Wasser nach der Benutzung der Toilette in anderen Kulturen mittlerweile so selbstverständlich wie das Händewaschen. Besonders beliebt sind Dusch-WCs in Asien. In Japan etwa beträgt ihr Anteil rund 80 Prozent. Aber auch in Europa ist die Tendenz steigend, es verzichten immer mehr Verbraucher auf Toilettenpapier. Und das aus einem guten Grund! Denn Wasser, das natürlichste Reinigungsmittel überhaupt, ist nicht nur hygienischer, sondern auch sanfter zur Haut.

Hinzu kommt, dass Dusch-WCs als komfortabler und hygienischer gelten als herkömmliche WCs. Denn nach dem Toilettengang schaffen kleine Duscharme und vielfältig einstellbare Strahlarten eine gründliche Reinigung durch warmes Wasser. Für den ganz persönlichen Komfort sorgen die Geruchsabsaugung und der Warmluftföhn. Laut Hersteller bieten die fortschrittlichen Technologien zudem ein frischeres, reineres und angenehmeres Gefühl als die Nutzung von Toilettenpapier oder Feuchttüchern. Das macht laut Grohe und Co. den feinen, sauberen Unterschied! Dusch-WCs sind aber nicht nur angenehmer im Gebrauch. Sie sind auch umweltfreundlicher, da das Toilettenpapier überflüssig wird: eben Waschen statt Wischen!

(Quelle: Grohe)

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