In Zahlen: Beim Start der Anwendung lag die Kalkbelastung in der Trinkwasserinstallation bei 205 Mikrogramm (µg) pro Liter. Nach sechs Wochen war der Wert auf 3.670 µg angestiegen – um dann knapp 14 Tage später auf etwa 10 µg abzusinken. Für Santino Macagnino eine typische Belastungskurve, die sich – wenn auch je nach Anlage in unterschiedlichen Größenordnungen – reproduzieren lässt: „Sowohl der signifikante Abstieg wie die dauerhaft niedrigen Werte nach dem Einschwingen des Systems bestätigen aber letztlich nur eindrucksvoll die Wirksamkeit unserer sonico-physikalischen Wasserbehandlung. Wenn auch mit der Notwendigkeit, dass in diesem Zeitraum insbesondere die Perlatoren regelmäßig gereinigt werden müssen. Dafür treten aber später definitiv keine Verschmutzungen oder Rohrinkrustrationen durch Kalk mehr auf.“
Um den turbulenten Schwingungseffekt in der gesamten Trinkwasserinstallation nutzen zu können, ist bei der Installation auf eine unterbrechungsfreie Wasserstrecke zu achten. Idealerweise werden die wartungsfreien „Defikalk“-Kalkbehandler deswegen immer im Vorlauf einer Zirkulation beziehungsweise nach einem eventuell vorhandenen Trinkwasserspeicher hinter der Pumpe montiert. Die Einsatzgrenzen liegen bei 75 °C und einem maximalen Härtegrad von 38° dH.
„Gibt kein Freibrief für Chemie!“
Für Drag’eau als französischer Hersteller, der in Italien produzieren lässt, ist die von Firmengründer Jean Drago entwickelte Wasserbehandlung über sonico-physikalische Wellen ein wesentlicher Schritt, die Umweltauswirkungen in der Wasserbehandlung generell nachhaltig zu verändern: „Die ,traditionellen‘ Technologien zur Kalkbehandlung sind sehr umweltbelastend und erfordern häufig oft kostspielige chemische Zusatzprodukte und Betriebsstoffe. Die geltenden Vorschriften stellen zudem keinen Freibrief für die Freisetzung chemischer Produkte für die Wasserbehandlung dar. Und bis heute übernimmt keine Branche die Rückgewinnung der Mittel, die häufig in der Kanalisation landen. Mit der Drag’eau Wasserenthärtung gibt es jetzt jedoch einen wirksamen Ansatz, die Wasserbehandlung generell nachhaltiger und umweltfreundlicher aufzustellen“, so Santino Macagnino.
Im Übrigen, und hier schließt sich der Kreis, nicht zuletzt über den intensiven Austausch mit Zulassungsgremien wie dem DVGW, der beispielsweise wertvolle Hinweise für den Einsatz von Materialien in Kontakt mit Trinkwasser gab – und so unbeabsichtigt zugleich für eine nochmalige Steigerung des Wirkungsgrades der „Defikalk“-Komponenten sorgte ...