Förderung und Finanzierung
Um den altersgerechten Umbau voranzutreiben, fördert die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zur Zeit Maßnahmen zur Barrierereduzierung in bestehenden Wohngebäuden. Solche Maßnahmen unterstützt sie mit bis zu 6.250 Euro. Dabei werden 10 Prozent der förderfähigen Investitionskosten für Einzelmaßnahmen und 12,5 Prozent der förderfähigen Investitionskosten zur Realisierung des Standards „Altersgerechtes Haus“ (eine bestimmte, von der KfW vorgegebene Maßnahmenkombination) erstattet. Die KfW unterstützt auch sämtliche Baumaßnahmen rund um bodengleiche Duschplätze.
Unterfahrbare Waschtische und spezielle WCs
Neben der Dusche sollten auch Waschtische und Toiletten barrierefrei sein. Für einen barrierefreien Waschtisch empfehlen sich Unterputz- und Raumsparsiphons, da sie nur wenig Platz brauchen. So genießen Rollstuhlfahrer ausreichende Beinfreiheit und können nahe genug an das Becken heranfahren. Außerdem senken solche Siphons die Verletzungsgefahr, da man sich an ihnen weder stoßen noch verbrühen kann. Für die Armaturen empfehlen sich hier ebenso wie in der Dusche Einhebelmischer und berührungslose Optionen.
Der Sitz einer Standardtoilette befindet sich 42 cm über dem Boden – zu tief für viele Menschen, deren Mobilität eingeschränkt ist. Laut DIN 18040 eignet sich eine Höhe von 46 bis 48 cm besser für ein einfaches, schmerzfreies Aufstehen und Hinsetzen. Zudem sollte auch ein ausreichender seitlicher Abstand zur Wand oder zu anderen Sanitärobjekten eingeplant werden. Dieser beträgt mindestens 20 cm, für Rollstuhlfahrer 90 cm auf der einen und 30 cm auf der anderen Seite. Weiterhin erleichtern Stützklappgriffe an beiden Seiten das Umsetzen.