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Trinkwasserhygiene

Trinkwasserhygiene: fit für den Wassersicherheitsplan

Freitag, 22.07.2022

Das Bild zeigt ein Schema.
Quelle: WimTec
Nachhaltig im Betrieb und bei den Kosten: Die intelligente Freispül-Automatik „HyPlus“ spült stagnierendes Wasser bedarfsgerecht aus und stellt den regelmäßigen und vollständigen Wasseraustausch sicher.

Neue Normen, bekannte Forderung

Die EU-Trinkwasserrichtlinie wird auch am Normensektor zu zahlreichen Änderungen führen. Gleich bleibt die wesentliche Forderung zum Erhalt der Trinkwasserqualität: Wasser muss fließen. So müssen gemäß Trinkwasserverordnung bei der Verteilung von Trinkwasser auch heute bereits die allgemein anerkannten Regeln der Technik eingehalten werden. Für die Betriebsweise fordert die Doppelrichtlinie VDI 3810/Blatt 2-VDI 6023/Blatt 3 die Einhaltung der Temperaturgrenzen für Kalt- und Warmwasser und einen Mindestwasserwechsel, bei dem innerhalb von 72 Stunden der komplette Wasserinhalt in allen Teilen der Trinkwasser-Installation erneuert wird. Dies gilt auch für weit entfernte oder selten genutzte Leitungsteile oder Entnahmestellen. Andernfalls ist die Einhaltung insbesondere der Paragrafen 4 und 5 der Trinkwasserverordnung mitunter nicht gewährleistet.

Ist dieser Wasseraustausch im Zuge der regulären Nutzung nicht gegeben, sind Spülmaßnahmen vorzusehen. Andernfalls führen Betriebsunterbrechungen zu Stagnation und begünstigen damit die Vermehrung von mikrobiellen Krankheitserregern wie Legionellen. Doch Betriebsunterbrechungen, die einen negativen Einfluss auf die Trinkwasserhygiene haben, können auch unabhängig von einer Ausnahmesituation wie während einer Pandemie immer wieder vorkommen – ob saisonbedingt in touristischen Einrichtungen, in Schulen und Kindergärten oder in Kliniken durch urlaubs-, arbeits- oder krankheitsbedingte Abwesenheit.

Geht es nach der neuen EU-Trinkwasserrichtlinie 2020/2184, soll zumindest in sogenannten prioritären Örtlichkeiten ein risikobasierter Ansatz die Sicherheit der Trinkwasserversorgung sicherstellen. Welche Einrichtungen dazu zählen, obliegt den einzelnen Mitgliedsstaaten. Von der Kommission werden etwa Krankenhäuser, Gesundheitseinrichtungen, Altersheime, Kinderbetreuungseinrichtungen, Schulen, Bildungseinrichtungen, Beherbergungsbetriebe, Restaurants und Gaststätten, Sport- und Einkaufszentren, Freizeit-, Erholungs- und Ausstellungseinrichtungen, Strafvollzugsanstalten und Campingplätze vorgeschlagen.

Das Bild zeigt ein Tablet.
Quelle: WimTec
Alle Armaturen der „WimTec HyPlus“-Serie können mit dem Infrarot-Tablet eingestellt und gesteuert werden. Zudem lassen sich alle relevanten Daten auslesen und zur Anlagendokumentation speichern.

Händisches Spülen: ineffizient und kostenintensiv

Sind Spülmaßnahmen unumgänglich, liegt die Verantwortung häufig bei den Reinigungskräften, und die Spülmengen sind im Regelfall stark überhöht, weil unbekannt ist, wie oft die Wasserabgabestellen tatsächlich genutzt wurden. Zu den hohen Kosten für Wasser und Abwasser kommen die Kosten für die personellen Ressourcen. Darüber hinaus sind unterlassene Spülungen aufgrund von Feiertagen, Urlauben und Krankenständen organisatorisch kaum zu verhindern. Das Prozedere manueller Spülvorgänge ist weder zeitgemäß noch effizient und auch im Haftungsfall nicht nachvollziehbar dokumentiert.

Das Bild zeigt die Verstopfungserkennung.
Quelle: WimTec
Die automatische Verstopfungserkennung „HyPlus secure“ von WimTec verhindert ein Überlaufen des Waschbeckens und damit mögliche Wasserschäden.

Weiterführende Informationen: https://www.wimtec.com/

Galerie

  • „WimTec HyPlus“: ein Gesamtkonzept für alle Wasserabgabestellen mit Fokus auf Trinkwasserhygiene, Effizienz und Nachhaltigkeit.
  • Der europäische Leitfaden CEN/TR 17801 fasst die wichtigsten Schritte eines Wassersicherheitsplans zusammen.
  • Nachhaltig im Betrieb und bei den Kosten: Die intelligente Freispül-Automatik „HyPlus“ spült stagnierendes Wasser bedarfsgerecht aus und stellt den regelmäßigen und vollständigen Wasseraustausch sicher.
  • Alle Armaturen der „WimTec HyPlus“-Serie können mit dem Infrarot-Tablet eingestellt und gesteuert werden. Zudem lassen sich alle relevanten Daten auslesen und zur Anlagendokumentation speichern.
  • Die automatische Verstopfungserkennung „HyPlus secure“ von WimTec verhindert ein Überlaufen des Waschbeckens und damit mögliche Wasserschäden.
  • Bei WimTec verfügen auch die manuellen Armaturen – wie hier die „PROOF E4“ – über eine intelligente Elektronik, welche die Wasserentnahme detektiert und nur bei Bedarf eine Stagnationsspülung auslöst.
  • Die manuellen Armaturen von WimTec vereinen das Beste aus zwei Welten: gewohnte Bedienung und automatische Stagnationsfreispülung.
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