Wichtige Aspekte für die zentrale Trinkwassererwärmung im Durchfluss (zentrale Frischwasserstation) sind:
– minimaler und maximaler Volumenstrom für PWH;
– Zirkulationsvolumenstrom muss Einschaltvolumenstrom der Frischwasserstation sicher überschreiten, sonst schaltet im reinen Zirkulationsfall die Frischwasserstation nicht ein;
– Verwendung mehrerer parallel geschalteter Geräte im Kaskadenbetrieb;
– Kaskade bietet Redundanz bei Ausfall einer Station;
– Schutz der Plattenwärmeübertrager vor Verkalkung;
– Auslegung des Pufferspeichers;
– einfache Einbindung von thermischer Solarenergie;
– einfache Umrüstung allein durch Umbauten in der technischen Zentrale möglich;
– keine Reduzierung von Zirkulationsverlusten.
Verwendbare Materialien in der Trinkwasserinstallation
Die UBA-Liste für verwendbare metallische Werkstoffe wurde zum 10. April 2017 nach zweijähriger Übergangsfrist verbindlich. Der Planer/Fachhandwerker sollte also nachweisen können, dass alle eingebauten mit Trinkwasser in Berührung kommenden metallischen Werkstoffe die UBA-Liste erfüllen.
Interessant für die Hersteller innenemaillierter Speichertrinkwassererwärmer ist eine analoge Liste für Emails und Keramiken, die seit Juli 2016 als Entwurf auf den Seiten des UBA zu finden ist.
Für Kunststoffe gilt derzeit die KTW-Leitlinie. Das UBA will sie in eine Bewertungsgrundlage nach § 17 Absatz 3 der TWVO (Positivliste der verwendeten Substanzen) überführen.
Für Beschichtungen gibt es ebenfalls eine Leitlinie des UBA zur hygienischen Beurteilung. Die in manchen Regionen Anfang des 21. Jahrhunderts zeitweise massiv angebotenen Innenrohrsanierungen im Gebäudebereich durch Beschichtung mit zunächst flüssigen Epoxidharzen haben sich mit den damals zur Verfügung stehenden Methoden aber nicht bewährt, waren zum Teil hygienisch problematisch und führten teilweise sogar zu Ablösungen. Anders sieht es bei den von den Versorgern verwendeten großen Nennweiten in der Straße aus.
Instandhaltung
Die Instandhaltung besteht aus Inspektion, Wartung, Instandsetzung und Verbesserung.
Während die Inspektion meist kostengünstig dem Hausmeister übertragen wird und die Instandsetzung häufig überraschend aus der Not heraus stattfinden muss, wird die Wartung in der Sanitärtechnik bislang eher stiefmütterlich behandelt. Während sehr große Liegenschaften oft Vollwartungsverträge (mit all ihren Problemen) haben, wird die Wartung in mittleren und kleineren Liegenschaften nach wie vor stark vernachlässigt. Oft werden unter anderem Armaturen eingebaut, ohne an die spätere Wartung zu denken.
Unrühmliche Beispiele sind zum Beispiel Systemtrenner BA. Sie können nach Kategorie 4 nur absichern, wenn ihr Ansprechverhalten jährlich durch Druckmessungen im Rahmen der Wartung bestätigt wird. Ohne die für die einmal jährliche Wartung obligatorischen Druckmessungen sichert der Systemtrenner BA nur noch als Systemtrenner CA die Kategorie 3 ab. Aufgrund der aufwendigen und teuren Wartung des BA mit speziellem Differenzdruckmessgerät ist er also keine „plug and play and forget“-Armatur. Es wird eindringlich davor gewarnt, ihn für Absicherung gegen Kategorie 5 Wässer einzusetzen.
Die in DIN EN 1717 (August 2011, Abschnitt 6.1) freigegebene Nutzung der Absicherung von Unterflurgartenbewässerung im häuslichen Gebrauch nur nach Kategorie 4 ist in DIN 1988-100 (August 2011, normativer Anhang A) nicht aufgeführt und damit nicht zulässig. Unterflurbewässerung sollte daher auch im häuslichen Bereich nur mit freiem Auslauf AA, AB oder AD erfolgen.
Die Zeit der Kerzenfilter ohne Rückspülmöglichkeit hat der Markt unter anderem aufgrund vieler abstoßender Bilder zum Glück beendet. Ein nicht rückgespülter Rückspülfilter kann aber gleichfalls zu einem Filterkuchen mit Keimaufwuchs führen, Rückspülautomatiken bieten sich an. Ein Schmutzwasseranschluss zum Rückspülen ist also immer zwingend.