Bad

So sparsam duscht Deutschland

Duschen die Menschen in der Energiekrise kürzer, kälter oder seltener?

Donnerstag, 19.01.2023

In acht von 16 Bundesländern hat mehr als die Hälfte ihr Duschverhalten aufgrund der Energiekrise geändert.

Das Bild zeigt effiziente Armaturen von Grohe in einer grafischen Darstellung.
Quelle: Grohe
Eine von Grohe initiierte internationale Umfrage wollte herausfinden, ob steigende Energiepreise die Menschen dazu bewegen, ihre Duschgewohnheiten zu ändern und in energiesparende Badarmaturen zu investieren.

Die Energiekrise lässt die Preise steigen, die Politik appelliert an die Menschen Wasser, Energie und Strom zu sparen. Doch duschen die Menschen kürzer, kälter oder seltener? Welches Bundesland spart am meisten? Haben die Bürgerinnen und Bürger in ihren Bädern bereits wasser-, energie- und somit kostensparende Armaturen installiert? Das alles hat Grohe durch eine repräsentative YouGov-Umfrage herausgefunden.

Die Ergebnisse zeigen: In Krisenzeiten wird gespart, aber die Unterschiede von Bundesland zu Bundesland sind groß: So duschen in Deutschland insgesamt 51 Prozent der Bevölkerung aufgrund der Energiekrise entweder seltener, kürzer oder kälter. Dazu kommen 16 Prozent, die planen, dies zu tun. Wer sein Bad auf Ressourceneffizienz optimiert, kann noch mehr für Umwelt und den Geldbeutel tun – und das Potenzial ist groß: Nur ein Drittel (33 %) der Deutschen hat bereits wasser- oder energiesparende Armaturen im eigenen Bad installiert und nur jeder zehnte plant entsprechende Umbauten.

Berlin spart am meisten, Hamburg am wenigsten

Die Hauptstädter führen im Bundesländervergleich die Sparer-Nation Deutschland an: 62 Prozent der Berliner duschen bereits seltener, kürzer oder kälter, um in Krisenzeiten Ressourcen zu sparen. Die Stadt mit den meisten Brücken Europas bildet das Schlusslicht: In Hamburg haben nur 39 Prozent ihr Duschverhalten geändert. Im kleinsten Bundesland sieht es ähnlich aus: Nur 40 Prozent der Saarländerinnen und Saarländer geben an, ihr Duschverhalten aufgrund der Energiekrise geändert zu haben.

Die Ergebnisse zeigen auch, dass nicht alle ihr Duschverhalten in Zukunft ändern wollen: Seltener, kürzer oder kälter duschen kommt der Datenlage nach nur für maximal ein Fünftel der Menschen infrage: Im Saarland sind es 23 Prozent, in Berlin 22 Prozent und in Hessen 19 Prozent. Das bevölkerungsreichste Bundesland Nordrhein-Westfalen schafft es hier mit 18 Prozent auf den vierten Platz. Besonders stur zeigt sich Schlusslicht Sachsen-Anhalt, wo nur jeder zehnte Befragte angab, das Duschverhalten in Zukunft ändern zu wollen.

Immerhin: In der Gesamtschau haben in acht von 16 Bundesländern mehr als die Hälfte der Befragten ihr Duschverhalten bereits optimiert und sparen mehr als im bundesweiten Durchschnitt (51 %). In Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern geben 52 Prozent an, ihr Duschverhalten aufgrund der Energiekrise angepasst zu haben. Seltener, kürzer oder kälter duschen außerdem in Berlin 62 Prozent der Befragten, in Bremen und Niedersachsen je 59 Prozent, in Brandenburg 57 Prozent, in Hessen 55 Prozent und in Rheinland-Pfalz 54 Prozent.

Großes Potenzial für wasser- und energiesparende Armaturen im Bad

Fragt man nach den Armaturen, mit denen sich leicht Wasser, Energie und Kosten sparen lassen, führen die Hauptstadt und Brandenburg das Feld an: 47 Prozent geben dort an, bereits wasser- und energiesparende Armaturen im Bad installiert zu haben. Weitere 15 Prozent in Berlin und 8 Prozent in Brandenburg planen dies zu tun, Schlusslicht ist Sachsen mit nur 7 Prozent, die neue Umbauten planen. Die rote Laterne bei bereits verbauten nachhaltigen Armaturen im Bad hält mit 25 Prozent der Befragten das Saarland in der Hand.

Thüringen ist sowohl Teil der Spitzengruppe, als auch Schlusslicht bei wasser- und energiesparenden Armaturen im Bad: Zwar haben dort 42 Prozent der Befragten bereits entsprechende Armaturen installiert, aber nur 3 Prozent planen diese Umrüstung noch. In Nordrhein-Westfalen ist man zögerlicher: Nur 29 Prozent haben bereits wasser- und energiesparende Armaturen verbaut und nur 10 Prozent planen dies zu tun. In Sachsen und Hessen (je 37 %) sowie Schleswig-Holstein (36 %) sind außerdem bereits zahlreiche Bäder mit wasser- und energiesparenden Armaturen ausgestattet. Die Umfrage zeigt hier nach Ansicht von Grohe ein massives ungenutztes Ressourceneinsparpotenzial. Der Westen duscht kürzer, die Bäder im Osten sind auf Wassersparen optimiert

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