Bad

Zwischenbericht zum 3. Quartal von Villeroy & Boch

Unternehmen holt bei Umsatz und operativem Ergebnis auf

Donnerstag, 07.11.2019

Unternehmensbereich „Bad und Wellness“ im dritten Quartal mit deutlich verbesserter Geschäftsentwicklung.

Das Bild zeigt den Unternehmenssitz von Villeroy und Boch.
Quelle: Villeroy & Boch
Zwischenbericht zum 3. Quartal von Villeroy & Boch: Unternehmensbereich „Bad und Wellness“ mit deutlich verbesserter Geschäftsentwicklung.

In den ersten neun Monaten des Jahres 2019 erzielte der Villeroy & Boch-Konzern einen Umsatz in Höhe von 587,9 Millionen Euro und lag damit um 28 Millionen Euro unter dem Vorjahr. Wie zum Halbjahr prognostiziert, ist es Villeroy & Boch jedoch gelungen, den Umsatz des dritten Quartals gegenüber den ersten beiden Quartalen mit 194,7 Millionen Euro nahezu auf Vorjahresniveau zu stabilisieren. Dadurch konnte der Umsatzrückstand des ersten Halbjahres nach den ersten neun Monaten von -6,3 Prozent auf -4,5 Prozent reduziert werden.

Der Auftragsbestand zum 30. September 2019 hat sich positiv entwickelt und ist im Vergleich zum 31. Dezember 2018 um 14,9 Millionen Euro auf 74,7 Millionen Euro gestiegen. Davon entfielen allein 59,5 Millionen Euro auf den Unternehmensbereich „Bad und Wellness“.

EBIT auf 22,3 Millionen Euro gesunken

Aufgrund der im dritten Quartal 2019 erreichten Umsatzverbesserung konnte Villeroy & Boch mit 6,8 Millionen Euro im dritten Quartal ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf Vorjahresniveau erzielen. Damit lag das EBIT nach den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2019 bei 22,3 Millionen Euro und ging hauptsächlich aufgrund der Umsatzentwicklung des ersten Halbjahres um 3,5 Millionen Euro zurück.

Der Unternehmensbereich „Bad und Wellness“ konnte im dritten Quartal 2019 – dem bislang besten Quartal des Geschäftsjahres – eine deutliche Verbesserung der Umsatzerlöse erreichen. Dazu beigetragen hat im dritten Quartal der sehr erfreuliche Anstieg von +4,5 Prozent in der Hauptregion EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika). Deutlich zugelegt haben dort die Kernmärkte Niederlande (+49,6 %), Belgien (+14,4 %), Deutschland (+9,8 %) und Schweden (+2,4 %).

Die Entwicklung in Übersee ist hauptsächlich geprägt durch Umsatzrückgänge in der bisherigen Wachstumsregion China. Die Umsatzerlöse liegen dort auch im dritten Quartal deutlich hinter dem Vorjahr zurück (-33,0 %), so dass die positive Umsatzentwicklung in der Region EMEA überkompensiert wurde. Ursache für den bisherigen Umsatzrückgang in China waren insbesondere die Einflüsse aus dem Handelskonflikt mit den USA sowie konjunkturbedingt verschobene Wohnungsbauprojekte. Seit Juli 2019 konnten jedoch deutlich ansteigende Auftragseingänge verbucht werden und der Auftragsbestand in China wurde zum Ende September 2019 auf 25,5 Millionen Euro gesteigert. Insgesamt erzielte der Unternehmensbereich „Bad und Wellness“ in den ersten neun Monaten einen Umsatz in Höhe von 401,6 Millionen Euro (Vorjahr: 436,1 Mio.).

Investitionen und Ausblick

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2019 hat der Konzern Investitionen in Höhe von 17,9 Millionen Euro (Vorjahr: 25,7 Mio.) getätigt. Davon entfielen 14,8 Millionen Euro auf den Unternehmensbereich „Bad und Wellness“. Dort wurden neue Anlagen insbesondere für die Keramikwerke in Thailand, Ungarn und Frankreich erworben.

Der Villeroy & Boch-Vorstand hält an den im Juli 2019 angepassten Zielen fest. Es wird weiterhin von einem Konzernumsatz zwischen 825 und 850 Millionen Euro sowie von einem operativen Ergebnis (EBIT) zwischen 48 und 52 Millionen Euro ausgegangen. Im Unternehmensbereich Bad und Wellness stimmen die Umsetzung bereits eingeleiteter Vertriebsmaßnahmen, ein fortlaufend stringentes Kostenmanagement, ein gestiegener Auftragsbestand sowie seit Juli 2019 steigende Auftragseingänge das Unternehmen zuversichtlich, Umsatz und Ergebnis auf beziehungsweise über den Werten im vergleichbaren Vorjahreszeitraum abzuschließen.

Außerdem verhandelt Villeroy & Boch seit Februar dieses Jahres den Verkauf der ehemaligen Werksimmobilie in Luxemburg exklusiv mit einem Immobilienentwickler. Der Abschluss der Verträge soll noch vor Jahresende stattfinden. Die Transaktion wird voraussichtlich zu einem Ertrag im hohen zweistelligen Millionenbereich führen.

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