Bad

Zweibett-Patientenzimmer mit Hygieneplus

Keimverbreitung per Spritzwasser vorsorglich minimieren

Donnerstag, 28.10.2021

Das Krankenhaus Winsen hebt Komfort und Hygiene in Sanitärbereichen mit innovativen Technologien von Ideal Standard.

Das Bild zeigt den „Contour 21 Plus“-Waschtisch
Quelle: Ideal Standard
Der „Contour 21 Plus“-Waschtisch mit der patentierten Finne sorgt dafür, dass das Wasser in einem flacheren Winkel auftrifft. Dadurch werden Spritzer links und rechts an die Beckenwände geleitet, anstatt sich über den Beckenrand hinaus zu verteilen.

Das Krankenhaus Winsen (Luhe) im Landkreis Harburg stellt mit dem Anbau eines neuen Bettenhauses auf einen vom Sozialministerium Hannover geförderten Zweibettstandard in Krankenhäusern um. Die neuen Patientenzimmer bieten nicht nur eine höhere Aufenthaltsqualität. Das Krankenhaus Winsen nutzt den Anlass, aus eigener Initiative den vorsorglichen Hygieneschutz in den Sanitärbereichen entsprechend zu heben. Dazu setzt das Haus neben der Ausstattung mit spülrandlosen WCs der Serie „Connect“ vor allem auf die Waschtische „Contour 21 Plus“. Diese entwickelte Ideal Standard speziell für den Gesundheits- und Pflegebereich, um insbesondere Spritzwasser als potenzielle Infektionsquelle zu minimieren.

„Wir folgen allgemein unter anderem den Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) beim Robert Koch-Institut, bei Umbau- und Neubauplanungen infektionspräventive Aspekte auch beim Design von Waschbecken, Duschen und WCs zu berücksichtigen. Unabhängig davon wollten wir diesmal speziell die Keimverbreitung durch Spritzwasser vorsorglich reduzieren. Dass dies mit einem bestimmten Design des Waschbeckens möglich ist, darauf wurden wir durch eine experimentelle Studie im Journal of Hospital Infection der englischen Healthcare Infection Society (HIS) aufmerksam. Eine daraufhin von uns initiierte Ausschreibung führte zum Waschtisch ‚Contour 21 Plus‘ von Ideal Standard, der über seine funktionalen Eigenschaften hinaus ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis bietet“, erläutert Dipl.-Ing. Torsten Riemer, Technischer und Wirtschaftsleiter der Krankenhäuser Winsen und Buchholz.

Bei der Studie geht es um die „Beurteilung der Tröpfchenbildung durch das neuartige Design eines Hygiene-Waschtisches für das Gesundheitswesen“. Untersucht wurde ein Waschtisch von Ideal Standard mit einem neuartigen Innendesign hinsichtlich seiner Fähigkeit, während eines simulierten Händewaschens die Tröpfchenbildung zu verringern. Der Waschtisch wurde mit zwei konventionellen Waschtischen, die häufig im Gesundheitswesen eingesetzt werden, verglichen. Die Studie ergab unter anderem, dass sich Spritzer bis zu rund zwei Meter um einen Waschtisch verteilen können und dass die weiteste Distanz, die ein Wassertröpfchen zurücklegte, bei dem Waschtisch von Ideal Standard am geringsten war.

Dieser Erfolg verdankt sich einer zentralen Neuerung des „Contour 21 Plus“-Waschtisches: der patentierten Finne. Das Design dieser Finne in Kombination mit der spezifischen Neigung der Beckeninnenflächen sorgt dafür, dass das Wasser in einem flacheren Winkel auftrifft. Dadurch werden Spritzer links und rechts an die Beckenwände geleitet, anstatt sich über den Beckenrand hinaus zu verteilen. Der Waschtisch „Contour 21 Plus“ reduziert so Spritzer nachweislich um über 90 Prozent und verringert mikrobiologische Kontaminationen signifikant. Wichtig für die Gesamtfunktion ist dabei, dass die verwendete Armatur so fixiert ist, dass der Wasserstrahl immer aus dem idealen Winkel und der richtigen Höhe auftrifft.

Die Sanitärausstattung der neuen Patientenzimmer wurde, so berichtet Torsten Riemer, unter Beteiligung der ärztlichen und pflegerischen Hygienefachabteilung des Krankenhauses konzipiert. Diese werde die Wirkung der „Contour 21 Plus“-Waschtische auf die Hygiene im Alltagsbetrieb im weiteren Verlauf untersuchen. Erfüllen sich die hohen Erwartungen, sollen die „Contour 21 Plus“-Waschtische nach Auskunft von Torsten Riemer nicht nur neuer Ausstattungsstandard künftiger Patientenzimmer werden, sondern auch im Intensivbereich zum Einsatz kommen. Hier sind ebenfalls Modernisierungen geplant.

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