Bad

Villeroy & Boch zieht Bilanz

Konzernumsatz und operatives Ergebnis liegen unter Vorjahr

Freitag, 02.08.2019

Im ersten Halbjahr 2019 erzielte der Villeroy & Boch-Konzern einen Konzernumsatz in Höhe von 393,2 Millionen Euro (inkl. Lizenzerlöse) und lag damit um 26,4 Millionen Euro unter dem Vorjahresniveau.

Das Bild zeigt die V&B-Zentrale in Mettlach.
Quelle: Villeroy & Boch
Zwischenbericht zum ersten Halbjahr 2019: Villeroy & Boch passt Prognose für das Geschäftsjahr 2019 an.

Während der Unternehmensbereich Tischkultur seine positive Entwicklung auch im zweiten Quartal 2019 weiter fortsetzte, war die Umsatzentwicklung im Unternehmensbereich Bad und Wellness im ersten Halbjahr 2019 insbesondere durch den Lagerabbau auf Seiten der Villeroy & Boch-Kunden sowie durch die verzögerte Umsetzung bei Wohnungsbauprojekten, vor allem in China, geprägt.

Der Auftragsbestand zum 30. Juni 2019 hat sich positiv entwickelt und ist im Vergleich zum 31. Dezember 2018 um 14,3 Millionen Euro auf 74,1 Millionen Euro gestiegen. Davon entfielen 52,7 Millionen Euro auf den Unternehmensbereich Bad und Wellness.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging im ersten Halbjahr 2019 hauptsächlich aufgrund der Umsatzentwicklung um 3,5 Millionen Euro auf 15,5 Millionen Euro zurück. Der Unternehmensbereich Bad und Wellness erzielte im ersten Halbjahr 2019 einen Umsatz in Höhe von 271,6 Millionen Euro (Vorjahr: 303,1 Millionen Euro). Dabei ging der Umsatz in der Region EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) um 8,5 Prozent bzw. 21,5 Millionen Euro und in Übersee (APAC und Amerika) um 10,1 Millionen Euro zurück.

Ausblick für das Gesamtjahr 2019

Der Villeroy & Boch-Vorstand geht aktuell weiterhin von einem moderaten, sich weiter abschwächenden weltwirtschaftlichen Wachstum aus. Eine weitere Zuspitzung der Handelskonflikte zwischen den Vereinigten Staaten und China sowie das ungeklärte Brexit-Verfahren stellen ein Risiko für die weltweite sowie deutsche Konjunktur dar. Vor diesem Hintergrund sowie dem Geschäftsverlauf der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2019 kann das ursprünglich prognostizierte Umsatz- und Ergebniswachstum von jeweils 3 bis 5 Prozent nicht erreicht werden. Der Vorstand der Villeroy & Boch AG rechnet stattdessen mit einem leichten Rückgang des Konzernumsatzes auf 825 bis 850 Millionen Euro und des operativen Ergebnisses (EBIT) auf 48 bis 52 Millionen Euro.

Sichergestellt werden soll die Erreichung der angepassten Ziele im zweiten Halbjahr 2019 durch die bereits eingeleiteten Vertriebsmaßnahmen und den seit Jahresbeginn deutlich gestiegenen Auftragsbestand im Unternehmensbereich Bad und Wellness sowie ein stringentes Kostenmanagement.

Seit Februar dieses Jahres verhandelt die Villeroy & Boch AG den Verkauf der ehemaligen Werksimmobilie in Luxemburg exklusiv mit einem Immobilienentwickler. Vorentscheidende Vereinbarungen konnten nun getroffen werden. Damit ist der Abschluss der Vertragsverhandlungen höchstwahrscheinlich in der zweiten Jahreshälfte 2019 zu erwarten. Diese Transaktion wird voraussichtlich zu einem Ertrag im hohen zweistelligen Millionenbereich führen.

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