Bad

VDS zur „ISH“: Verbraucher entscheiden!

Dachverband zeigt dreifache Präsenz in Frankfurt

Mittwoch, 06.02.2019

Nicht zum ersten Mal findet die „ISH“ in einer geopolitisch sehr angespannten Phase statt.

Das Bild zeigt die „Waterlounge“ auf der ISH.
Quelle: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS)
Ihr umfassendes Leistungs- und Aktivitätenprogramm für die Branche will die VDS auch während der „ISH“ transparent machen. Ein Forum dafür ist die knapp 200 Quadratmeter große „Waterlounge“ in Halle 3.1.

2019 sind die entsprechenden Turbulenzen im unmittelbaren Vorfeld der Leitmesse für „Water. Energy. Life.“ besonders heftig. Die „gefährliche Gemengelage“ etwa aus populistischen und protektionistischen Tendenzen, Handelskonflikten, Sanktionen und einem eventuell ungeregelten Brexit sorgt auch oder gerade für erhebliche weltwirtschaftliche Skepsis.

Mit Blick auf dieses Risikopotenzial dürfte sich die internationale Branchenmesse Mitte März als „wichtiges Stimmungsbarometer“ erweisen. Das prognostiziert die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS), betont aber zugleich, dass letztlich die Verbraucher mit ihrem realen Investitionsverhalten entscheiden. Das „professionelle Badgeschäft“ verfüge hier über ein stabiles Fundament und zudem über günstige Perspektiven. Daher könne es der Branche zumindest in der Gesamtbetrachtung durchaus gelingen, 2019 das zehnte Wachstumsjahr in Folge zu schaffen.

Positive Signale kommen unter anderem von der aktuellen Marktforschung, meldet der Dachverband in seiner Messe-Vorschau. Dazu zähle die Studie des Ipsos-Institutes. Sie erstrecke sich zum Beispiel auf über 9 Millionen Eigenheimbesitzer in Deutschland, die bis 2020 in ihren Immobilien (größere) Renovierungen planen. Im Ausstattungsbereich behauptete danach das Bad – wie schon vor zwei Jahren – mit 38 Prozent klar seine Position als Investitionsfavorit. Trotz eines deutlichen Anstiegs auf 27 Prozent musste sich die Küche abgeschlagen mit Rang zwei begnügen.

Laut der repräsentativen Erhebung brachten es die Nächstplatzierten (Rollläden/Jalousien 20%, Innentüren 19%) nur auf die Hälfte der Bad-Quote. Bei der Frage, welche Produkte die Renovierer konkret erwerben wollen, zeigte sich ein meist kräftiges Plus bei den einzelnen Werten. Für die Macher der Untersuchung resultiert daraus ein noch stärkeres Interesse an kompletten Badmodernisierungen, informiert Jens J. Wischmann ergänzend. Der VDS-Geschäftsführer appelliert daher an die Branche, sich mit ihrer umfassenden Produkt- und Dienstleistungsqualität beim Verbraucher konsequent zu profilieren und zu differenzieren.

Einheitliche Web-Basis

An dieser zentralen Aufgabe wirke die Dachorganisation von Industrie, Fachgroßhandel und Fachhandwerk „nach Kräften“ mit. Zeitgemäße Kommunikationsmedien seien dafür natürlich unverzichtbar. „Meilenstein-Charakter“ habe in dem Kontext das völlig neu aufgesetzte Portal www.sanitaerwirtschaft.de. Es erfülle die klar definierte Anforderung, die unterschiedlichen Usergruppen schnell, flexibel, prägnant und zugleich individuell über die VDS und ihr Leistungsportfolio zu informieren.

Die neue Branchen-Plattform sei auf WordPress-Basis und im Responsive Design angelegt. Damit verfügten alle VDS-Internetauftritte über ein einheitliches Fundament bei Technik und Content-Management-System. Das vereinfache die inhaltliche und technologische Pflege ebenso erheblich wie die permanente Suchmaschinenoptimierung.

Neues Konzept und neuer Schirmherr

In der Mainmetropole selbst zeige der Branchen- und zugleich Trägerverband der „ISH“ dreifach Flagge. So biete die knapp 200 Quadratmeter große „Waterlounge“ in Halle 3.1, an die sich im Übrigen die ZVSHK-Sonderschau „Pflegebad 2030“ direkt anschließe, interessierten Bad-Profis, Architekten, Planern, Designern und Medienvertretern wieder eine zwanglose Möglichkeit zum Austausch über aktuelle Trends und Entwicklungen. Dazu gehörten auch die Resultate einer neuen forsa-Studie, die aus Anlass der Messe initiiert worden sei und untersuche, wie die Bevölkerung heute zum Thema „Bad und Gesundheit“ stehe. Den fachlichen Mittelpunkt in der „Waterlounge“ bilde zum einen die vertriebsstufenübergreifende Bad-Akademie. Für sie kündigt Wischmann ein neues Konzept an, über dessen Kernelemente man in Frankfurt ebenfalls informiere.

Zum anderen gehe es um die „erfolgreiche Arbeit“ der Aktion Barrierefreies Bad (ABB). Wie fest sich die firmen- und produktunabhängige Initiative inzwischen auch in der Politik etabliert habe, unterstreiche die „jüngste und sehr erfreuliche Nachricht aus Berlin“: Mitte Januar übernahm Peter Altmaier die Schirmherrschaft über das Gemeinschaftsprojekt von VDS und ZVSHK. Im entsprechenden Schreiben des Bundeswirtschaftsministers hieß es unter anderem: „Angesichts der demografischen Entwicklung in unserem Land stehen wir gemeinsam vor großen Herausforderungen, auf die wir in allen Bereichen angemessen reagieren müssen. Die Aufklärungskampagne ‚Aktion Barrierefreies Bad‘ ist dabei ein wichtiger Baustein, damit Bürgerinnen und Bürger sich kompetent informieren lassen und die vorausschauende Planung ihrer Bäder in die Hand nehmen können.“ Für die Branche bedeutet das laut Wischmann eine wichtige Bestätigung ihrer Seriosität und ihres Engagements.

Volles Programm

Die in Kooperation mit der Messegesellschaft realisierte und im Saal „Europa“ (Halle 4.0) gezeigte Inszenierung „Pop up my Bathroom“ zähle auch zu den konstanten Eckpfeilern der VDS-Beteiligung. Das Trendforum beschäftige sich 2019 mit der (neuen) Bedeutung von Farben im Bad.

Völlig andere Ziele verfolge die von der VDS ebenfalls wieder verantwortete „Werkstatt Bad“. Sie soll wie schon 2017 gerade den Profis aus dem Fachhandwerk konkreten Nutzen verschaffen. Während die Plattform zur Premiere vor zwei Jahren die rationelle Montage durch Vorfertigung in den Fokus rückte, demonstriere sie diesmal am Beispiel der Badsanierung, wie physische und kognitive Assistenzsysteme die Baustellenarbeit des Handwerkers optimieren und erleichtern können.

Last but not least verdiene natürlich auch der Besuch von Franziska van Almsick besondere Erwähnung. Am 13. März sei die populäre Badbotschafterin „vor Ort“. Für ihren ganztägigen Aufenthalt sähen die Planungen gegenwärtig Interviews, Fotoaufnahmen und einen selektiven Messerundgang vor – flankierende Öffentlichkeitsarbeit inklusive.

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