Bad

forumbad Innovationen

Montag, 20.05.2019

Sie ist die Messe der Superlative: die ISH. Auch im Bereich der Bäder: Neue Farben, neue Funktionen, neue Modelle und neue digitale Möglichkeiten.

Quelle: Martin

Hinzu kamen viele neue Nachrichten aus den Unternehmen, die ebenfalls innovatives Potential haben. Angefangen bei Kooperationen und Umstrukturierungen über wechselnde Führungskräfte bis hin zu nachhaltigen Projekten, die vorgestellt wurden. Doch ganz gleich, ob Produktneuheit oder Unternehmensnachricht – das SanitärJournal war natürlich auch dabei und hat viele dieser spannenden Messe-Innovationen entdecken können. Hier eine kleine Auswahl…

Quelle: HSK

Ein cleverer Stauraum im Bad: Ganz neu aus dem Hause HSK sind die innovativen Wandeinbauboxen. Sie werden in die Wand integriert, um Ordnung innerhalb der Duschkabine zu schaffen, ohne dabei nützlichen Platz in der Duschzone zu verschenken. Die HSK-Wandeinbauboxen eignen sich ideal für den Einsatz in Trockenbau- und Holzrahmenbauwänden. Sie sind in zwei Abmessungen und zwei Farbvarianten erhältlich. Ob in Edelstahloptik oder der aktuellen Trendfarbe Schwarz-matt – sie machen in jeder Dusche eine gute Figur.

Quelle: Hansa

„Today meets Tomorrow“: Schon heute bietet Hansa als Teil der Oras Group innovative Produkte, Funktionen und Services an, die in die Zukunft weisen. Doch der Armaturenhersteller geht noch einen Schritt weiter. Mit seinem erstmalig und exklusiv auf der ISH präsentierten „Future Bath Innovation Circle“ gewährt Hansa einen visionären Ausblick: ein ganzheitliches Baderlebnis durch aufeinander abgestimmte Wassererlebnisse, innovative Strahlarten, sowie Licht, Duft und Musik. Die präsentierten Strahlarten – ebenfalls von der Natur inspiriert – bereichern und ergänzen die alltäglichen Waschtischrituale.

Quelle: Ideal Standard

Ideal Standard startet eine neue Ära des Designs. Bereits im Dezember 2018 gab Ideal Standard seine exklusive langfristige Partnerschaft mit dem renommierten Designstudio Palomba Serafini Associati bekannt. Auf der ISH 2019 präsentiert das Unternehmen die ersten Serien aus dieser Zusammenarbeit und markiert damit den Beginn einer neuen Ära des Designs zur Wiedererlangung der Designführerschaft. Aber auch in punkto digitale Technologie will das Unternehmen die Nase vorn haben, und zwar mit der intelligenten Armatur „Intellimix“, die Wasser und Seife zugleich spendet. So ist die Armatur gleichermaßen hygienisch und kostengünstig.

Quelle: Zehnder

Das revolutionäre Wärmekomfortgerät „Zehnder Zenia“ kann nun durch eine exklusive Kooperation mit Badmöbelhersteller burgbad ganz einfach direkt in Badmöbel integriert werden. „Zehnder Zenia“ verschmilzt dabei mit dem Badezimmerschrank von burgbad zu einer neuen, geschlossenen Möbeleinheit. Der große Vorteil für den Benutzer: noch mehr ästhetischer Stauraum und „unsichtbarer“ Wärmekomfort im Badezimmer. Selbst bei engen Platzverhältnissen bietet diese intelligente Lösung geschickte Freiräume, um für ein aufgeräumtes Badezimmer zu sorgen und zugleich in den Genuss vorgewärmter Badetücher zu kommen.

Quelle: Palme

Es gibt wunderschöne bodengleiche Duschen. Die österreichische Manufaktur Palme hat so eine zur ISH vorgestellt. Als „Tube“ mit einem äußerst reduzierten Design. Das an sich wäre schon bemerkenswert, wenn nicht die überraschendste Innovation dazu auch hier im Detail zu finden wäre (und vielleicht gar nicht als solche gedacht war): eine Kinderbadewannen! Der Hintergrund: Die Dusche hat auf Wunsch innen eine Reling, an der Accessoires wie eine Seifenschale, aber durchaus auch ein Klappsitz für beeinträchtigte Personen zu befestigen sind. Aber warum wird diese Option eigentlich nicht genauso für junge Eltern genutzt? Die können ihr Baby oder Kleinkind ja schließlich nicht auf dem glatt durchgefliesten Boden waschen… Dachte man sich bei Palme, dachte dann ein Stückchen weiter – und hat jetzt eine Lösung, auf die man schon lange hätte kommen können… Hätte kommen können. Palme ist es.

Quelle: Conti+

Mit dem „Conprimus“-Duschelement präsentiert CONTI+ eine Weltneuheit. Die innovative Proportionalventiltechnologie in patentierter Bauform ist als elek­tronisch gesteuerter „Thermostat-E“ ausgeführt und unmittelbar beim Brausekopf positioniert. Damit wird die bei herkömmlichen Duschsystemen vorhandene stehende Wassersäule auf nahezu Null reduziert. Eine mikrobiologische Beeinträchtigung des warmen Duschwassers könne somit fast vollständig ausgeschlossen werden, sagt der Hersteller. Integriert in ein besonders schlankes formschönes Duschelement bietet „Conprimus“ auch die Leichtigkeit in Service und Wartung durch einfache Abnahme der Edelstahlhaube.

Quelle: Duschkraft

Das Rostocker Start-Up Duschkraft präsentierte mit dem Luftentfeuchter „Duschkraft Home“ für die Dusche eine weltweit zum Patent angemeldete Technologie, die Schimmelbildung im Badezimmer verhindern soll. Der Luftentfeuchter im modernen und hochwertigen Design wird direkt in der Duschkabine installiert und entfeuchtet schon während des Duschens die Luft. Das Innovative: Für diese Entfeuchtung benötigt das Gerät kein giftiges Kühlungsmittel, sondern lediglich das der Dusche zulaufende kalte Wasser. Diese Technologie macht den „Duschkraft Home“ nach Angaben des Herstellers zum effizientesten und umweltfreundlichsten Luftentfeuchter der Welt.

Quelle: KEUCO

Der wandmontierte, elektronische „Plan“-Hygienemittelspender von KEUCO vereint edles Design mit modernstem Hygienekomfort. Er kann als Spender für Desinfektionsschaum im öffentlichen Bereich, als Spender für Schaumseife am Waschtisch oder ganz innovativ als Hygieneschaumspender am WC eingesetzt werden. Die benutzerfreundliche Bedienung erfolgt über einen Infrarotsensor, der bei darunter gehaltener Hand die Abgabe einer voreingestellten Menge auslöst. Einstellbare Portionsmengen von Schaumseife, Desinfektionsschaum oder Hygieneschaum gewährleisten einen sparsamen Verbrauch. Für das elektronische, tropffreie Pumpensystem und die dazu passenden Vacuum-Beutel für ca. 2.000 Portionen kooperiert KEUCO mit dem etablierten Hygiene-Spezialisten Hagleitner aus Österreich.

Quelle: repaBAD

Passend zur Keramikwaschtischserie „Seed“ nimmt repabad die Bade­wannenfamilie „Seed“ neu ins Programm. Die Badewannen stehen für filigrane Wannenränder mit perfekten Abmessungen. Selbst bei einem Außenmaß von nur 155 cm ergibt sich dank einer cleveren Wannengeometrie eine Liegefläche von 123 cm bei einer Rückenschräge von ca. 24°. Alle Modelle sind mit angeformter Schürze ausgestattet und werden vor die Wand montiert. Und das Beste: Für den perfekten Sound sorgt auf Wunsch ein eingebauter Bluetooth-Receiver inklusive unsichtbarer Lautsprecher, die das Wanneninnere als Klangkörper nutzen.

Quelle: Kemper

Dass Warmwasser eine gefährliche Neigung zum Verkeimen hat, wenn die Temperatur unter 55 °C absinkt, ist geläufig. Zunehmend werden Hygiene­risiken aber auch bei Kaltwasser führenden Installationen deutlich. Immer dann nämlich, wenn beispielsweise die Kaltwasser-Temperatur über 20 °C ansteigt, weil parallel vielleicht eine Zirkulationsleitung für Warmwasser oder sogar ein Steigestrang für die Heizung läuft. Dann muss man kühlen, sagt Kemper. Und stellte zur ISH ein entsprechendes Zirkulationssystem mit angeschlossenem Kühler vor: „Durch KHS CoolFlow sind nun dauerhaft Kaltwassertemperaturen unter 20 °C bis zur Entnahmestelle realisierbar. Das Trinkwasser wird über KHS Venturi-Strömungsteiler bis zur Entnahmestelle verteilt. Der KHS CoolFlow Kaltwasserkühler kühlt und zirkuliert das Trinkwasser. Das KHS CoolFlow Kaltwasser-Regulierventil reguliert, spült und sperrt Zirkulationskreise bei Bedarf ab.“

Quelle: Viega

Wasser, besser: Der Erhalt der Trinkwassergüte hat seit der ISH eine digital intelligent vernetzte Dimension: Das Trinkwasser-Management-System „AquaVip Solutions“ von Systemanbieter Viega betrachtet die Trinkwasseranlage dafür in ihrer Gesamtheit und prüft und steuert dann sämtliche Einflussgrößen so fein aufeinander abgestimmt, dass sogar eine Senkung der Systemtemperatur für Trinkwasser warm möglich ist, sagt der Hersteller. Dann gehört aber auch eine genaue Ultrafiltration zum System, um möglichen Bakterien die Lebensgrundlage zu entziehen. Das hört sich komplex an, ist es auch – aber perspektivisch für entsprechende Trinkwasseranlagen in Krankenhäusern oder Hotelbetrieben durchaus denkbar, wenn gleichzeitig die Energieeffizienz verbessert werden soll.

Quelle: Huber Cisal Industrie

Gradgenau mag man es unter der Dusche gerne. Aber Wunsch und Wirklichkeit klaffen bisweilen gewaltig auseinander. Weil beispielsweise die Armatur selbst für feingeistige Duscher nur eine grobmotorische Einstellung zulässt. Die italienische Armaturenschmiede Huber Cisal Industrie hat das erkannt. Und weil man da nicht richtig gutes Design kann, sondern auch die richtig feine Technik innendrin, gibt es diese Mischarmatur mit „Untersetzung“: Mit Betätigen des Drehreglers wandert die Gradanzeige inklusive Einwirkung auf die Kartusche separat mit – aber deutlich langsamer. So langsam, dass tatsächlich eine gradgenaue Temperaturwahl möglich ist.

Quelle: Duravit

Eine Frage an die Ästheten unter den Leserinnen und Lesern: Ist das eine fili­grane Schönheit? Ein derartig flacher, kaum einen Zentimeter starker Auslauf mit so filigranen Rundungen und so definierten Kanten? Die ISH hat gezeigt, was mit neuen Verfahrenstechniken möglich ist, wie hier bei Duravit. „Beim Design der Armaturenlinie D.1 hat Duravit zusammen mit Matteo Thun und Antonio Rodriguez eine neue ikonische Form­gebung geschaffen“, sagt der Hersteller selbst dazu. Kürzer: einfach schön und von einer unglaublichen Eleganz, die Designstandards für anspruchsvoll ausgestattete Bäder definiert.

Quelle: Kermi

Es ist ein Scharnier. „Nur“ ein Scharnier an einer Duschtür. So weit, so unspektakulär. Aber, beim genaueren Hinsehen: Es ist ein Scharnier mit einem außenliegenden Drehpunkt. Womit solche Türen eigentlich auch nur nach außen aufgehen. „Eigentlich“, denn Kermi hat zur ISH gezeigt, dass es auch anders geht: Die ausgefeilte Formgebung macht aus dem „one way only“ – nur nach außen – einen Pendelbeschlag. Innovativ? Mit Sicherheit, auch wenn es „nur“ ein Beschlag ist. Man muss aber erstmal drauf kommen…

Quelle: Sprinz

Zur ISH in Frankfurt stellt Sprinz die neue Dusche „Vega“ für bodengleiches und barrierefreies Duschen vor. Besonderes Feature: Die Beschlagkappe für eine lückenlose Optik. Mit der ausgeklügelten Beschlagtechnik entsteht eine durchgängige Optik ohne die sonst übliche Fuge zwischen den Beschlagteilen. Beim Öffnen und Schließen schiebt sich die bewegliche Beschlagkappe seitlich über die Federtechnik und verdeckt den Spalt. Dieser einzigartige Beschlag ist zum Patent angemeldet. Chrom und viele zusätzliche Sonderoberflächen unterstreichen die ausgefallene Optik von „Vega“.

Quelle: SYR

Wasserschäden können richtig teuer werden. SYR hat als präventive Schutzmaßnahme dafür den „SafeTech Connect“ entwickelt. Der misst kontinuierlich Durchfluss und Druck und ermittelt die Wasserhärte. Stellt der selbstlernende Leckageschutz einen ungewöhnlich hohen Verbrauch fest, sperrt er die Leitung ab. Da ist etablierte Technik, hier links im Aufbau. Mehr „Intelligenz“ hat das System seit der ISH durch die rechts daneben installierten „SafeBees“ bekommen. Das ist gewissermaßen Schwarmintelligenz ohne Flügel, denn die kleinen „Bees“ messen Druck und Durchfluss – und melden eventuelle Auffälligkeiten beispielsweise in einem Steigestrang drahtlos an besagten „SafeTech Connect“. Der kann dann zentral absperren. Das reduziert die Installationskosten beträchtlich – und ist als Gesamtsystem genauso einfach einzurichten wie das komplette Leckageschutzprogramm von Syr, nämlich per QR-Code und App.

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