Bad

Ein Update zum Thema Badplanungssoftware

Montag, 27.05.2019

Neue Technologien und eine nicht endend wollende Steigerung der Rechenleistung von Computern erweitern stetig die Bandbreite des digitalen Planens und Präsentierens.

Das Spektrum reicht vom Erstellen eines ersten Entwurfs in Handskizzenoptik über 3D-Visualisierung mit fotorealistischen Licht- und Schatteneffekten bis hin zum virtuellen Live-Rundgang mit Hilfe einer VR-Brille.

Das sind wertvolle Werkzeuge, die dem Kunden weitreichende Möglichkeiten bieten, seine Vorstellungen mit den Entwürfen abzugleichen und ein Gefühl für Proportionen, Materialien und Farben im zukünftigen Bad zu bekommen. Je besser das gelingt, umso größer die Chancen für einen erfolgreichen Geschäftsabschluss – unter Umständen sogar mit höherem Budget als ursprünglich geplant. Für einen Überblick zu den aktuellen Entwicklungen und Trends im Bereich Badplanungssoftware haben wir im Nachgang zur ISH 2019 einige Hersteller zu ihren Neuheiten befragt (ein Anspruch auf Vollständigkeit wird nicht erhoben). Der Schwerpunkt: Erweiterte Präsentationsmöglichkeiten und Kommunikation via Cloud.

Quelle: visoft

Eine neue Funktion innerhalb der Software „ViSoft Premium“ von ViSoft ist der Schnell-Beratungsmodus, der für die erste Verkaufsberatung und Auswahl direkt in der Ausstellung konzipiert ist. Dazu werden nur die Planungsoberfläche und der Seitenbrowser angezeigt. Neben dem schnellen Präsentieren von Varianten und Alternativen nutzt der Beratungsmodus die größtmögliche Fläche des Monitors oder Displays. Diese ersten Planungsergebnisse können nahtlos in der Vollversion des Programms weiterbearbeitet werden. Für lebensechte Bilder sorgt die Bildschirmauflösung 3.980 x 2.160 – auch 4K genannt – und bietet so nicht nur ausdrucksvolle Präsentationen auf großen Ausstellungsmonitoren, sondern berechnet das Menü automatisiert für jede einzelne Geräteklasse bzw. Auflösung. Zukünftige höhere Auflösungen wie 8K werden ebenfalls unterstützt. Zu den Features des Updates 2019 gehören darüber hinaus der weiterentwickelte Seitenbrowser und neue Möglichkeiten bei den Elektro- und Ausgabeplänen. Auch das Modul zur Bildoptimierung „ViSoft Photo Tuning“ wurde verbessert: Durch die neue Version der Render-Engine „V-Ray“ lassen sich Farbeinstellungen für bereits abgeschlossene Rendering-Aufgaben ändern. Der Renderingprozess selbst wird deutlich schneller abgewickelt.

visoft.de

Quelle: Compusoft Innova

Zu dem vielfältigen Angebot des Badplanungsprogramms „Innoplus“ von Compusoft Innova gehört die Virtual Reality Lösung, die durch eine neue kabellose VR-Brille mit hohem Tragekomfort sowie einer besseren Auflösung ergänzt wurde. Der Vorteil der sogenannten Stand-Alone-Brille besteht darin, dass kein Smartphone benötigt wird. Die gesamte Technik ist bereits in die Brille integriert und somit jederzeit einsatzbereit. Die Steuerung erfolgt einfach über den mitgelieferten Controller. Darüber hinaus galt das Interesse der Messebesucher dem plattformunabhängigen Webplaner sowie der „Innoplus-Cloud“. Die optimal aufei­nander abgestimmten Produkte stellen eine durchgängige Kontinuität innerhalb des Programms sicher: von der Inspiration in der virtuellen Badausstellung über erste Entwürfe im Webplaner bis hin zur individuellen Profiplanung sowie fotorealistischer Präsentation. Die besonders einfache Kommunikation via „Innoplus Cloud“ ermöglicht dabei schnelle und eindeutige Absprachen zwischen allen am Projekt beteiligten Partnern.

Showroom von Compusoft Innova

Quelle: Palette CAD

Eins der Hauptthemen bei Palette CAD ist die Durchgängigkeit. Die Programmnutzer können die Badplanungssoftware für alle Arbeitsschritte ohne Bruch nutzen. Das fängt bereits beim Aufmaß an, geht über die Bladplanung bis hin zu verschnittoptimierten Stücklisten. Die Planungsentwürfe lassen sich in verschiedenen Darstellungsformen präsentieren: In Exposè-Form mit Grundriss und Bildern, in Fotorealistik, in verschiedenen Zeichenstilen (etwa Marker oder Aquarell), in 360-Grad-Panoramen oder direkt mit VR-Brille zum Bewegen im neuen Raum. So wird das Geplante direkt erlebbar. Badplaner können den kostenlosen Showroom zur Präsentation gelungener Referenzen nutzen und damit die eigene Fachkompetenz unterstreichen. Die Cloud gehört zu den neuesten Entwicklungen des Unternehmens und fungiert als das verbindende Element, um Daten zu sichern und überall zu teilen, inklusive einstellbaren Zugriffsrechten oder zeitlicher Begrenzung. palettecad.com

Quelle: M3B

Die neue Web-Anwendung „M3B.Showroom“ des Softwareunternehmens M3B unterstützt die Badplaner dabei, ihre Ausstellung als Galerie im Internet zu präsentieren. Wie in einem Katalog können Interessenten durch die Referenzen „blättern“ – von zu Hause aus oder gemeinsam mit dem Badplaner im Beratungsgespräch. Die Neuheit versammelt Fotos und 360°-Bilder aus dem Programm „M3B.Badplaner“ oder der 360°-Kamera. Fehlte beim Rundgang durch die Kojen bisher eine Möglichkeit, die Badezimmer vor der Sanierung zu zeigen, ist dies nun problemlos möglich. Mit einem Klick erscheinen die Referenzen auf dem Display und geben Endkunden die Möglichkeit, sich dank der Vorher-Nachher-Fotos vom Geschick des Badplaners zu überzeugen. Durch filtern und sortieren mit Hilfe von Kategorien (z. B. Vorher, Nachher) und Schlagwörtern (z. B. Raumgröße, Dachschrägen) lassen sich zur Raumsituation der Kunden passende Projekte sofort auffinden, um noch gezielter zu beraten und erfolgreich zu verkaufen.

m3b.de

Von Beate Geßler
Verlagsredaktion
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