Armstrong Fluid Technology – Mehr als nur ein Pumpenhersteller

Mittwoch, 25.08.2021

Durch Klimatisierung und Heizung beziehungsweise Warmwasserbereitstellung in Gebäuden werden weltweit etwa 30 Prozent des gesamten CO2-Ausstoßes verursacht. Grund genug für den kanadischen Pumpenhersteller Armstrong Fluid Technology, das Thema ganzheitlich anzugehen und mit dem Fokus auf Gebäudeenergieeffizienz im europäischen Markt durchzustarten.

Armstrong hat sich auf die ganzheitliche Betrachtung von Pumpensystemen in Objekten spezialisiert. Eine dieser Referenzen: das National Grid Stromnetz in Birmingham, Großbritannien, wo der Energieeinsatz für Pumpenbetrieb um rund 70 Prozent verringert werden konnte. Die CO2-Emissionen sanken entsprechend von 82.309 kg auf 24.967 kg pro Jahr.
Quelle: Armstrong
Armstrong hat sich auf die ganzheitliche Betrachtung von Pumpensystemen in Objekten spezialisiert. Eine dieser Referenzen: das National Grid Stromnetz in Birmingham, Großbritannien, wo der Energieeinsatz für Pumpenbetrieb um rund 70 Prozent verringert werden konnte. Die CO2-Emissionen sanken entsprechend von 82.309 kg auf 24.967 kg pro Jahr.

Wobei „Pumpenhersteller“ eigentlich schon eine falsche Terminologie ist: Armstrong versteht sich vielmehr als führender Anbieter von Systemen und Lösungen in den Bereichen:

  • Wärmeübertragung (Heat Transfer)

  • Strömungstechnik (Fluid Flow)

  • Bedarfsgerechte Regelung (Demand-based Control)

  • Digitalisierung (Digitalisation)

„Systeme mit den geringsten Lebenszykluskosten“

Olivier Cauwel ist als Sales Director - Continental Europe für den Armstrong-Vertrieb verantwortlich. Nach dem Alleinstellungsmerkmal seiner Marke im knallharten internationalen Pumpen-Business befragt, fällt die Antwort selbstbewusst aus: „Auf der Grundlage unserer Kernkompetenzen in den Bereichen bedarfsgerechte Regelung, Digitalisierung, Strömungstechnik und Wärmeübertragung ist Armstrong weltweit führend, wenn voll integrierte Lösungen für die Gebäudetechnik gefragt sind. Wir bieten Systeme, die definitiv die geringsten Lebenszykluskosten haben und sich oft nach nur kurzer Zeit amortisieren.“

HVAC, in Systemen unter Effizienzgesichtspunkten gedacht – dadurch setzt sich Armstrong von „typischen“ Pumpenherstellern ab.
Quelle: Armstrong
HVAC, in Systemen unter Effizienzgesichtspunkten gedacht – dadurch setzt sich Armstrong von „typischen“ Pumpenherstellern ab.

Berücksichtigt man zusätzlich noch den immensen Strombedarf von veralteten Pumpen und Systemen – bis zu 80 Prozent Energieeinsparung beim Wechsel auf Hocheffizienzpumpen sind durch einen Austausch problemlos zu erzielen – dann ist das folgende Statement leicht nachvollziehbar: „Wir gehen für unsere Kunden von einer Amortisationszeit von ein bis zwei Jahren aus!“ Vor allem weil Deutschland, wie Olivier Cauwel sagt, zu den Ländern mit den höchsten Stromkosten weltweit gehört: „Daraus ergibt sich allein aus wirtschaftlicher Sicht schon die Herausforderung, Bestandsanlagen so schnell wie möglich auf energieeffiziente, vernetzte Komplettsysteme umzubauen.“ Aber natürlich gehöre dazu auch der nachhaltige Aspekt: „Unsere Vision ist eindeutig beschrieben: Retten Sie den Planeten durch CO2-Reduzierung!“

Dafür identifiziert der Armstrong-Energie-Audit kostengünstige Möglichkeiten für Energieeinsparungen in Heizungs- und Klimaanlagen (H&KL) und deren Regelungssystemen aller Arten und Größen. Auf der Grundlage der Armstrong-Kernkompetenzen bedarfsgerechte Regelung, Digitalisierung, Strömungstechnik und Wärmeübertragung werden dabei Verbesserungs- und Einsparmöglichkeiten gefunden, die mit anderen Verfahren oft nicht aufgedeckt werden, so das Unternehmen. In einem kostenlosen Beratungsgespräch werden anschließend mit dem Kunden Einsparpotenzial und notwendige Investi­tionsumfänge besprochen, bevor es an die technische Ausarbeitung des systemischen Lösungsansatzes geht. Wie viel Energie auf diese Weise bereits eingespart wurde, dokumentiert Armstrong auf der Homepage.

Die Armstrong-Zentrale in Toronto, Kanada
Quelle: Armstrong
Die Armstrong-Zentrale in Toronto, Kanada

Potential im direkten Austausch aufdecken

Das geschieht möglichst nicht über den dreistufigen Vertriebsweg, sondern durch persönlichen Kontakt mit den Betreibern von Liegenschaften, welche die Armstrong-Vision genauso teilen wie den allgegenwärtigen Leidensdruck hoher Betriebskosten. Denen will Olivier Cauwel über weitestgehend vorgefertigte und cloudfähige Baugruppen schnell und entsprechend wirtschaftlich umsetzbare Installationslösungen anbieten. Idealerweise gehen diese Lösungen über einen Partner des Herstellers in die turnusmäßige Wartung durch Spezialisten vor Ort. In Frankreich wurde das schon sehr erfolgreich umgesetzt, jetzt steht der deutsche Markt im Fokus.

Olivier Cauwel: „Unsere Vorgehensweise ist dabei strategisch ganz klar strukturiert. Über eine detaillierte Bestandsaufnahme, zu der auch die Nutzungsprofile gehören, können wir den Kunden von Anfang an so genannte Energie Upgrades anbieten, die den zeitnahen Return-on-Invest sicherstellen, sei es durch neue Installationen oder Modernisierungsprojekte. Darauf satteln wir dann im nächsten Schritt die Cloud- oder WLAN-Vernetzung auf, um die Anlagen als Komplettsystem zu betrachten und zu analysieren und für eine optimale Auslastung sorgen zu können. Das senkt die Stromkosten und sorgt zusätzlich für mehr Prozesssicherheit, beispielsweise dank Fernwartung.“

Screenshot (Stand: Ende April 2021)
Quelle: Armstrong
Screenshot (Stand: Ende April 2021)

Im Ergebnis, so die Erfahrung, bringe das schon sehr schnell und relativ einfach Energieeinsparungen von bis zu 40 Prozent; ausgefeilte Systemlösungen können den Energieverbrauch sogar um bis zu 87 Prozent reduzieren.

Das funktioniert am besten, wenn die Armstrong-Experten bereits während der Planungsphase in die Auslegung des Systems eingebunden werden. Deshalb adressieren Olivier Cauwel und seine Kollegen in der Marktbearbeitung neben Betreibern auch ganz klar Planungsbüros: „Wir wollen bereits als Basis eines Designs in die Ausschreibungen!“

Warum Armstrong in der Folge dann die Energieeinsparungen sogar garantieren kann, hat vor allem zwei Gründe. Einer davon ist, dass in sämtlichen Pumpen integrierte Connectivity Kits enthalten sind. Darüber lässt sich das Gesamtsystem vernetzen; als unverzichtbare Basis der regelungstechnischen Feinjustierung, die „bis auf 1° genau funktioniert“, so Olivier Cauwel: „Der zweite Grund ist die Regelungsintelligenz, die auf die Vernetzung aufsetzt. Hier haben wir einen eindeutigen technischen Vorteil zu den Marktbegleitern.“

armstrongfluidtechnology.com

Erst die umfassende Bestandsaufnahme, dann die ressourcen-schonende Optimierung – das ist die Ziel­setzung von Armstrong-Mitarbeitern wie Wenli Li (li.; Technical Support Engineer) und Martial Martin (Service Manager Continental Europa), hier in einer Biomasse-Heizanlage in Frankreich.
Quelle: Armstrong
Erst die umfassende Bestandsaufnahme, dann die ressourcen-schonende Optimierung – das ist die Ziel­setzung von Armstrong-Mitarbeitern wie Wenli Li (li.; Technical Support Engineer) und Martial Martin (Service Manager Continental Europa), hier in einer Biomasse-Heizanlage in Frankreich.

„Wir verstehen Projekte!“

Armstrong sucht – und braucht – den direkten Kontakt zu Projektentwicklern und -betreibern, um die potenziell vorhandenen Energieeinsparmöglichkeiten aufzudecken und Lösungskonzepte zu ent­wickeln, über die – nach eigenen Angaben – bis zu 87 Prozent Einsparung möglich werden.

Das Unternehmen verfügt über Expertise in den verschiedensten Sektoren, wie beispielsweise:

Datenzentren –

die Energiefresser der Neuzeit: Armstrong Fluid Technology bietet dafür modulare Kühlungslösungen, die schnell konfiguriert, beschafft, montiert und geliefert werden. „Design Envelope EVERCOOLTM“ ist eine solche vorgefertigte Automatisierungslösung, durch die sich der Zeitaufwand der Inbetriebnahme um bis zu ca. 30 Prozent verringert.

Gesundheitswesen –

mit chronisch defizitären Krankenhäusern: Durch Optimierung des H&KL-Systems verspricht Armstrong Amortisationszeiten von ca. 6 - 36 Monaten und jährlichen Einsparungen in der Größenordnung von mehreren Tausend Euro. In einigen Fällen könnten die Kosten für das neue bzw. nachgerüstete System sogar schon aus den Energieeinsparungen des ersten Jahres gedeckt werden.

Gebäudebetreiber –

die Nebenkosten senken wollen: beispielsweise durch intelligente, integrierte und drehzahlgeregelte Lösungen, weil das Betreiben einer veralteten H&KL-Anlage wesentlich mehr kostet als das Betreiben einer moderneren.

Weitere Zielgruppen sind u. a. das Bildungswesen,Verwaltungen oder die Industrie.

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