6 Hinweise für optimale Trinkwasserhygiene

Dienstag, 26.05.2020

Eine Frau trinkt aus einem Glas Wasser.
Quelle: iconogenic/Depositphotos

Hygienisch einwandfreies Trinkwasser ist das wichtigste Lebensmittel. Eine Verschlechterung der Trinkwasserqualität kann durch die Art der Rohrleitungsinstallation, Kontakt mit ungeeigneten Werkstoffen, Stagnation in weniger genutzten Leitungsabschnitten oder durch Erwärmung des Kaltwassers eintreten. Dies kann zu gesundheitlichen Schäden führen, im schlimmsten Falle sogar lebensgefährlich sein. Wir geben daher einige Hinweise, welche Faktoren für eine optimale Trinkwasserinstallation beachtet werden müssen.

1. Intensive Zusammenarbeit

Die Zusammenarbeit funktioniert bei einem Bauprojekt sehr gut, doch bei einem Abschnitt oder Teilprojekt geht jeder davon aus, dass der andere zuständig ist oder sich kümmert - und dann kümmert sich niemand. Dies ist leicht zu vermeiden und alle Beteiligten sollten sich dessen im Vorfeld bewusst sein. Denn bei der Trinkwasserqualität ist es stets besser, wenn mehrere Beteiligte prüfen.

Hinzu kommt, dass die Gesetze, Vorschriften und Technischen Regeln nicht immer komplett überschaubar sind. Neben Trinkwasser-VO und DIN EN 806 gelten die DIN EN 1717 sowie in bestimmten Fällen nationale Erweiterungsnormen wie die DIN 1988-100 bis -600. Hinzu kommen DVGW-Regeln, die VDI 6023, ZVSHK-Merkblätter usw.

2. Leitbakterien zur Beurteilung der Trinkwassergüte

Die Grafik zeigt Bakterien in Nahaufnahme.
Quelle: Irochka/depositphotos

Gerade Bakterien und Keime im Trinkwasser können zu gesundheitlichen Problemen führen. Ab einer Größe von 400 l muss die Trinkwasseranlage daher auch in bestimmten Abständen kontrolliert werden.

Zu den Leitbakterien zählen:

  • Legionellen
  • Kolibakterium (E.coli)
  • Pseudomonaden

All diese Bakterien können zu schweren gesundheitlichen Folgen führen. In Deutschland geht man z.B. von jährlich ca. 3000 Todesfällen aus, die auf die vom Bakterium Legionella pneumophila hervorgerufene Legionärskrankheit zurückgeführt werden können. Für die Vermeidung bzw. Beseitigung dieses Erregers ist es wichtig, dass das Trinkwasser über einen gewissen Zeitraum bis auf mindestens 70 °C aufgeheizt werden kann. Im DVGW-Arbeitsblatt W 551 sind Maßnahmen zur Vermeidung und Beseitigung dieser Bakterien beschrieben.

3. Optimale Werkstoffe & Systeme

Eine Doppelwandscheibe für eine Trinkwasserinstallation.
Quelle: Sanha

Sanha bietet für jeden Anwendungsfall und jede Trinkwasserbeschaffenheit die Werkstoffe, die dem Verarbeiter und Planer die Realisierung von hygienegerechten, langlebigen, umweltschonenden und nachhaltigen Trinkwasserinstallationen ermöglichen.

Die beste Installation vermeidet bekanntlich Stagnation (s.u.). Dem Planer und Verarbeiter stehen für eine stagnationsfreie (oder stagnationsarme) Installation viele Fittings und Anschlussmöglichkeiten zur Verfügung: strömungsgünstig konstruierte Bögen, T-Stücke und Gewindeanschlussteile, Wandwinkel bzw. Wandscheiben, Doppelwandscheiben aus den Premium-Lösungen "CuSi" und Edelstahl.

4. Bleifreie Trinkwasserinstallation

Blei gehört nicht ins Trinkwasser. Sanha bietet daher verschiedene Systemfittings aus bleifreier Siliziumbronze "CuSi" an. Mit den bleifreien Systemen können Verarbeiter die Belastung des Trinkwassers teilweise bis auf Null reduzieren.

5. Reduzierung von Stagnationszeiten

Aufgrund der üblichen Nutzung lassen sich Stagnationszeiten in Trinkwasserinstallationen niemals ganz vermeiden, bei korrekter Dimensionierung und Anordnung der Rohrleitungen und Objektanschlüsse jedoch minimieren. Hierzu ist es wichtig, das Leitungssystem bedarfsgerecht zu dimensionieren, damit bereits im Normalbetrieb ein ausreichender Wechsel des Wassers stattfinden kann.

6. Schleifen- und Ringleitung

Eine "T-Installation" sollte dabei möglichst vermieden werden; stattdessen sollten die Entnahmestellen möglichst in "Schleifenform" angeschlossen werden. Regelmäßig genutzte Entnahmestellen sollten am Ende dieser Schleifeninstallation angeordnet oder die gesamte Stockwerksleitung als "Ringleitung" ausgeführt werden. Durch die Kombination der Sanha-Rohrleitungssysteme mit Absperr-, Regel- und Spülventilen wird stets eine komplette Lösung gewährleistet. Diese Installationsmethoden gewährleisten durch eine flexible und verbindungsarme Rohrverlegung eine hervorragende Wasserverteilung in den Stockwerksleitungen bei gleichzeitig größtmöglicher Minimierung der Stagnationszeiten.

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