Eine Reiheninstallation bietet den Vorteil, dass ein Wasseraustausch angestoßen wird, sobald der Verbraucher am Ende der Reihe in Betrieb genommen wird. Man sollte deshalb darauf achten, dass die Zapfstelle am Ende der Reihe eine ist, bei der eine möglichst häufige Nutzung zu erwarten ist.
Werden Reiheninstallationen mit einer Trinkwasserzirkulation geplant, sind auf die thermische Trennung von Warm- und Kaltwasser sowie auf entsprechende Abkühlstrecken zu achten. Ansonsten besteht die Gefahr der Überhitzung in der Armatur, die zu Verbrühungen bei der Benutzung sowie zur Schädigung der Armatur selbst führen kann. Außerdem ist es wahrscheinlich, dass sich das Kaltwasser, zumindest im Bereich der Armatur, auf über 25 °C erwärmt, und das sollte tunlichst nicht geschehen.
Gleich mehrere Vorteile bietet eine Ringinstallation. In ihr findet ein Wasseraustausch statt, sobald einer der angeschlossenen Verbraucher benutzt wird. Außerdem zeigen Temperatur- und Druckwerte lediglich geringe Abweichungen. Das gilt auch dann, wenn eine größere Anzahl von Verbrauchern angeschlossen ist. Aufgrund der unterschiedlichen Einflussfaktoren stellt eine größere Trinkwasser-Installation eine komplexe Aufgabenstellung dar.
Zur Planung und Dimensionierung solcher Anlagen sollte eine entsprechende Software genutzt werden, wie sie etwa unter fraenkische.com zu finden ist.
Als zusätzliches Tool, welches hilft, das Wasser in Bewegung zu halten, ist der sogenannte Strömungsverteiler zu nennen. Dieses hygrodynamische Bauteil sitzt dort, wo eine kleine Ringleitung mit ein bis zwei Verbrauchern (zum Beispiel Gäste-WC) an die Strangleitung angeschlossen ist. Der Strömungsverteiler schickt dann bei jeder Benutzung der Strangleitung einen definierten Wasseranteil durch die Ringleitung. So findet, auch wenn keine angeschlossene Zapfstelle geöffnet wird, automatisch eine Durchspülung statt.