Die fünf teuersten Fehler im Lager

Engpässe lösen – Prozesse optimieren – Geld sparen

Dienstag, 03.09.2019

Das Team von Paulus-Lager hat die Lagerorte und internen Abläufe von mehr als 350 Handwerksbetrieben analysiert und vereinfacht.

"Ich habe ein System entwickelt, welches das Lager eines jeden Bauhandwerksbetriebs innerhalb von sechs Monaten verbessert und für große Einsparungen und ein viel angenehmeres Arbeitsklima sorgt", erklärt Doris Paulus, Geschäftsführerin der Paulus-Lager GmbH. Die Diplom-Ingenieurin (Fachrichtung Architektur) optimiert seit 15 Jahren Lager in Bauhandwerksbetrieben.

Eine Frau hält vor zwei Zuschauern einen Vortrag vor einem Bildschirm an der Wand.
Quelle: Paulus-Lager
In Workshops wird mit den Mitarbeitern des Betriebes im ersten Schritt analysiert. Danach konzipiert Doris Paulus die für den Betrieb bestmögliche Lagerlösung.

Fehler 1: Weil das Material keinen festen Lagerort hat, wird ständig danach gesucht

Lösung: Alle Standardmaterialien bekommen einen einzigen, festen Ort und werden mit einem gut sichtbaren Etikett versehen. Auch das Regal wird beschriftet, um zu informieren, wann die Mindestmenge unterschritten und die Bestellung auszulösen ist. Ist die Mindestmenge erreicht, wird ein zweites Etikett in ein Ablagefach gelegt, das täglich von der Verwaltung geleert wird.

Ein unaufgeräumtes Lagerregal.
Quelle: Paulus-Lager
So bitte nicht. Ein typisches Lager ohne System kostet viel Geld.

Ein Lagerregal.
Quelle: Paulus-Lager
So sieht ein Lager aus, nachdem es mit Paulus Lager optimiert wurde.

Fehler 2: Geliefertes Material kann keinem Auftrag zugeordnet werden

Lösung: Auf ALLE Materialien, die für eine Kommission angenommen werden, wird sofort nach Erhalt mit Filzschreiber die Kommissionsbezeichnung geschrieben, damit sie einwandfrei wiederzuerkennen sind. Lieferanten sollten dazu angehalten werden, die Kommissionsnummer auf dem Lieferschein unterzubringen. Wichtig ist zudem ein fester Lagerplatz für Kommissionsware – getrennt vom Standardlager.

Fehler 3: Konto leer und Lager platzt aus allen Nähten

Lösung: Nur noch für kürzere Zeitspannen Material einkaufen. Faustregel: Der Lagerbestand (fertige und unfertige Ware nicht mitgerechnet) sollte niemals mehr als das Doppelte Ihres monatlichen Materialeinsatzes betragen. Sonst sind die Finanzierungskosten zu hoch. Voraussetzung dafür ist allerdings die Standardisierung mittels Artikelliste.

Fehler 4: Tägliche Einzelbestellungen sorgen für hohen Verwaltungsaufwand

Lösung: Feste Bestelltage für Standardmaterial festlegen und Bestellungen zusammenfassen. Verwaltungskräfte können anstelle hochqualifizierter Projektleiter systematisch alle Standardmaterialien bestellen.

Fehler 5: Der Betrieb wird personenabhängig geführt

Lösung: Die Abhängigkeit von Einzelnen gefährdet im Ernstfall die Existenz. Eine übersichtliche Zuständigkeitsliste kann aus dem Organigramm abgeleitet werden. Die festgelegten Aufgaben können beispielsweise sein: Lagerort, -bereich oder Lagername, Zuständigkeiten, Vertretungen oder Aufgabenbeschreibungen.

Weiterführende Informationen: https://www.paulus-lager.de

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