Für den baulichen Brandschutz sind Wandkonstruktionen in Trockenbauweise aufgrund ihrer Flexibilität und Beliebtheit nicht wegzudenken.
Die Einwirkungen vieler Gewerke auf die Konstruktionen, insbesondere der Elektro-, Lüftung- und Rohrinstallationen, müssen jedoch sorgfältig geplant und ausgeführt werden. Um die Feuerwiderstandsfähigkeit der Systeme nicht wieder aufzuheben, sind hierbei besondere Kenntnisse notwendig.
Des Weiteren sind zahlreiche Neuerungen bei der Zulassung und im Bereich der der Nachweisführung, bedingt durch die Einschränkung der Materialprüfanstalten zur Extrapolation, zu beachten. Die seit 2016 geltende europäische Harmonisierung im Bereich der Gipsfaserplatten und anderer Baustoffe auf Gipsbasis brachte ebenfalls massive Änderungen mit sich, die insbesondere die Baustoffklassifikation betreffen.
Seminarinhalte
- Grundlagen des baulichen Brandschutzes mit Trockenbausystemen: Bauordnungsrecht, DIN 4102, europäische Normung
- Planung- und Ausführung tragender und aussteifender Konstruktionen, Deckenbekleidungen, Unterdecken
- Bildung von Brandabschnitten und Rettungswegen
- Rohr- und Kabeldurchführungen
- Trockenbausysteme im Anwendungsbereich der MLAR
- Anschlussdetails, Fugenausbildungen
- Revisionsöffnungen
- Grundlagen des Dachgeschossausbaus
- Planungs- und Qualitätsvorgaben für Montagewände und Unterdecken
- Typische Ausführungsmängel
- Schachtausführungen
- Bauproduktzulassungsrecht für Trockenbaukonstruktionen und Systeme
Referenten
- Dipl.-Ing. Peter Wachs - Sachverständiger für vorbeugenden Brandschutz und Trockenbau/ Buchautor "BRANDSCHTUTZ im Detail Trockenbau"
- Albert Pahl - Baulicher Brandschutz Hochbau, PRIORIT AG